
Pflanzbare Verpackungen wachsen zweistellig
Ein zentraler Wachstumstreiber sind laut Studie zunehmende regulatorische Maßnahmen gegen Einwegkunststoffe.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg haben am Donnerstag den Mehrweg-Innovationspreis an Alwa Mineralbrunnen GmbH, Fairfood Freiburg und AquaRömer GmbH & Co. KG verliehen. Alle drei Unternehmen haben richtungsweisende Entwicklungen im Bereich Mehrweg umgesetzt und stärken damit das deutsche Mehrwegsystem.
Das prämierte Unternehmen Alwa Mineralbrunnen hat eine neue Abfüllanlage am Produktionsstandort in Sersheim in Betrieb genommen und kann damit 14,2 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr einsparen, was jährlich 4.800 Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht. Dadurch konnte das Unternehmen an dem Standort beinahe ein Drittel seiner Emissionen einsparen. Die neue Abfüllanlage entspricht somit den gestiegenen Nachhaltigkeitsansprüchen der Verbraucher und stellt eine wertvolle Investition für Umwelt- und Klimaschutz dar. Hauptlieferant der Abfüllanlage ist die Krones AG, beteiligt sind unter anderem aber auch die Rink GmbH und Logopak.
FairFood Freiburg wurde ausgezeichnet, weil es als erstes Unternehmen in Deutschland auf das klimafreundliche Mehrwegsystem für Lebensmittel – außerhalb des Molkereibereichs – setzt. So werden Nussmus, Nüsse und Trockenfrüchte in den bis dato nur für Molkereiprodukte wie Joghurt verwendeten Standard-Mehrweggläsern angeboten.

Das prämierte Unternehmen AquaRömer erhält in diesem Jahr den Mehrweg-Innovationspreis als Sonderpreis für den beispielgebenden Schritt, alle Getränke ausschließlich in Mehrweggebinden abzufüllen und in der Produktkette komplett auf Einweg-Verpackungen zu verzichten. Damit das Mehrwegsystem seine ökobilanziellen Vorteile gegenüber Einweg voll entfalten kann, nutzt das Unternehmen ausschließlich die Poolgebinde der Genossenschaft Deutscher Brunnen.
Mehrweggetränkeverpackungen vermeiden Abfälle, sparen Ressourcen und schützen das Klima. Allein in Deutschland könnten bis zu 1,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden, würden alle alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrweg- statt in Einwegflaschen abgefüllt. PET-Mehrweg-Flaschen können bis zu 20 Mal und Glasflaschen bis zu 50 Mal wieder befüllt werden.
Quelle: Deutsche Umwelthilfe

Ein zentraler Wachstumstreiber sind laut Studie zunehmende regulatorische Maßnahmen gegen Einwegkunststoffe.

Die Anforderungen an den Transport temperatursensibler Produkte sind hoch, insbesondere in der Pharmaindustrie. Eutecma hat sich hier mit modularen, wiederverwendbaren Verpackungslösungen auf die Cold Chain spezialisiert.

Der finnische Konzern UPM hat mit der Produktion erster kommerzieller Holzchemikalien in seiner Bioraffinerie Leuna begonnen, die unter anderem in PET-Verpackungen zum Einsatz kommen sollen.

Ulma Packaging zeigt auf der Fruit Logistica 2026 nachhaltige und leistungsstarke Verpackungslösungen für Frischeprodukte und Convenience-Food.

Die Plastic Packaging Tax (PPT) gilt seit April 2022 und belegt Kunststoffverpackungen, die weniger als 30 Prozent recycelten Kunststoff enthalten.

Der FKN warnt vor überzogener Verpackungspolitik in Deutschland. Bürokratie, Kosten und Sonderregeln gefährden Recycling und Investitionen.
