Das Schweizer Unternehmen Densa hat mit Eco Drum einen umweltfreundlichen Behälter aus Kraftliner entwickelt, der für den Transport von Gefahrgütern zugelassen ist.
In vielen Gegenständen des täglichen Bedarfes oder in Medikamenten stecken Vorprodukte, die in großer Konzentration toxisch oder schnell entflammbar sein können. Diese Stoffe gelten nicht selten, insbesondere im Zusammenhang mit deren Transport, als Gefahrgüter und benötigen somit eine sichere Verpackung.
Bei der Verpackung von Gefahrgütern werden keine Abstriche bei der Sicherheit toleriert. Daher wechseln Hersteller selten eine etablierten und bewährte Verpackung. Zudem droht beim Wechsel ein hoher administrativer Aufwand, speziell im Bereich von GMP-Abfüllungen. Daher werden verständlicherweise, nicht selten über Jahrzehnte, bestehende Verpackungskonzepte beibehalten und nicht hinterfragt.
Mit zunehmender Forderung, Einmalverpackungen aus Kunststoff zu verbannen, rücken aber alternative Verpackungskonzepte in den Fokus. Im Bereich der festen Gefahrgüter bietet beispielsweise die umweltfreundliche Fibertrommel Eco Drum der Densa AG eine Alternative aus nachwachsenden Rohstoffen ohne Abstriche bei der Gefahrgutzulassung. Die quadratische und stapelbare Eco Drum ist zugelassen für feste und pastöse Gefahrgüter der Klassen X, Y und Z und ist erhältlich in den Volumen von 14 bis 150 Litern.
Verpackungskonzept aus nachwachsenden Rohstoffen
Eco Drum besteht zu 100 Prozent aus Kraftliner, einem Papier mit hohem Anteil an Rohfasern, das extrem reißfest und elastisch zugleich ist. Diese Eigenschaft ist für die Widerstandsfähigkeit bei den Fall- und Stapelfähigkeitstests notwendig. Die Entsorgung ist einfach, da der Behälter stofflich nicht getrennt werden muss und direkt in der Papieraufbereitung verwertet werden kann. Der quadratische Grundriss sorgt zudem für eine höhere logistische Effizienz gegenüber den gebräuchlichen runden Fässern. Dadurch sind Einsparungen von bis zu 40 Prozent in der Logistikkette möglich. Gleichzeitig wird auch der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert.
Man habe bereits mehrere Anfragen von Kunden bekommen, die Kunststoff- und Stahlfässer mit Eco Drum substituieren wollen. Auch seien bereits Projekte realisiert worden, bei denen runde Fässer aus Kunststoff und Stahl durch die umweltfreundliche Lösung ersetzt wurden. Die Reaktion der Endkunden sei durchweg positiv, heißt es.
Quelle: Densa AG