Etikett auf Knopfdruck im eigenen Haus

Etwa 1.600 Etiketten mit einer maximalen Druckbreite von 104 Millimetern können pro Tag erstellt werden. (Bild: Compurei)
Etwa 1.600 Etiketten mit einer maximalen Druckbreite von 104 Millimetern können pro Tag erstellt werden. (Bild: Compurei)

Mindestabnahmemengen, langfristige Planung, hoher Koordinationsaufwand, geringe Flexibilität und steigende Kosten – für das in Witten angesiedelte Unternehmen Compurei stand bereits vor einigen Jahren fest, dass man den Druck farbiger Produktetiketten nicht mehr an eine professionelle Druckerei vergeben, sondern bedarfsgerecht im eigenen Haus erstellen will.

Gestartet ist Compurei im Jahr 2007 mit Produkten für die Computerreinigung: Schwämme für den Bildschirm, Stäbchen für die Tastatur sowie geeignete Reinigungsmittel. Der Beginn war überschaubar, doch dann kamen immer mehr Bestellungen über den eigenen Onlineshop und Amazon hinzu. Sukzessive erweiterte sich die Produktpalette. Heute gehören unter anderem Reinigungsmittel, Lufterfrischer und entsprechende Duftautomaten, Insektenschutzmittel, Schimmelpilzentferner, Malerbedarf oder auch Mittel für die Wildvergrämung und -sperre zum Portfolio des agilen Unternehmens. Ein zweiter ColorWorks C3500 von Epson löste jetzt das Vorgängermodell ab.

Wo lag das Problem?

„Da wir vor allem viele flüssige, haltbare Produkte kennzeichnen müssen, benötigen wir Etiketten, die gegenüber Feuchtigkeit oder Nässe resistent und über einen langen Zeitraum problemlos lesbar sind“, erklärt Stefanie Mehlmann, die sich im Unternehmen um alle Aspekte rund um das Thema Etiketten kümmert. Die Entscheidung fiel schließlich auf den flexibel einsetzbaren C3500 von Epson. Der Farbtintenstrahldrucker ersetzt bei Compurei das Vorgängermodell gleichen Typs, mit dem man stets zufrieden war. Er bietet dank modernster MicroPiezo-Tintenstrahltechnologie eine exzellente Druckqualität. Die schnelltrocknende Pigmenttinte ist aufgrund ihrer Harzummantelung sehr widerstandsfähig gegenüber Licht, Ozon und den meisten Flüssigkeiten.

Geschäftsinhaber Gerd Fippke freut sich vor allem über die problemlose Integration und leichte Handhabung. Das System des C3500 ist so ausgelegt, dass selbst unerfahrene Benutzer intuitiv und sicher durch jeden einzelnen Schritt bis hin zu den Medieneinstellungen geführt werden. Auch die Erstellung der passenden Layouts ist dank der integrierten Etikettensoftware NiceLabel SE for Epson einfach.

Zudem bleiben die Kosten bei den Verbrauchsmaterialien und Verschleißteilen niedrig. Der Druckkopf ist auf die Lebensdauer des Druckers ausgelegt, die separaten Farbpatronen können einzeln ausgewechselt werden. Und nicht zuletzt beeindruckt das Multitalent mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 103 Millimeter pro Sekunde und einer Druckauflösung von 720 x 360 dpi.

Was können die Etiketten?

Für die Produktkennzeichnung verwendete man zunächst die Epson-Etiketten, wechselte dann aber auf die preislich attraktiven MARKENetiketten der Mediaform Informationssysteme GmbH, Reinbek.

„Nachdem der norddeutsche Lösungsanbieter uns die etwas dickeren Premium-MARKENetiketten aus eigener Produktion zu einem äußerst günstigen Preis anbieten konnte, sind wir umgeschwenkt“, so Stefanie Mehlmann.

Beim Format ist man flexibel, da es sich um Endlosetiketten auf Rolle handelt, die in der Höhe durch den im Drucker integrierten Cutter passgenau geschnitten werden. Die entsprechenden Maße werden dabei individuell auf die jeweiligen Produkte eingestellt und im Rezept gespeichert.

Bestellt werden die Etiketten mittlerweile sehr kurzfristig in einem 14-Tage-Rhythmus. Sie lassen sich ebenso wie die einzelnen Tintenpatronen bedarfsgerecht über den Onlineshop von Mediaform oder die Telefon-Hotline bestellen.

Bei den jetzigen Blankoetiketten handelt es sich um die MARKENetiketten Premium-Matte-Label auf Rolle von 102 Millimeter Breite und 33 Meter Länge. Für die Kennzeichnung kleinerer Produkte kommen weiße Endlosetiketten mit einer Breite von 51 Millimeter und einer Länge von ebenfalls 33 Meter zum Einsatz. Auf ihrer glatten, hellweißen, matten Oberfläche trocknen die Farben schnell, das Druckbild ist brillant. Die Ausdrucke sind zudem beständig gegen Verkratzen, Flüssigkeiten und Hitze bis +80 °C. Der permanent haftende Klebstoff bietet auf verschiedenen Oberflächen auch bei niedrigen Temperaturen bis –40°C einen sicheren Halt.

In der St. Georg Apotheke im oberbayrischen Bad Aibling wird der Farbetikettendrucker ColorWorks C3500 von Epson ebenfalls eingesetzt: für die Kennzeichnung individueller Rezepturen, die Apothekerin Sandra Schultze nach ärztlicher Anweisung herstellt. (Bild: Apotheke St. Georg)

In der St. Georg Apotheke im oberbayrischen Bad Aibling wird der Farbetikettendrucker ColorWorks C3500 von Epson ebenfalls eingesetzt: für die Kennzeichnung individueller Rezepturen, die Apothekerin Sandra Schultze nach ärztlicher Anweisung herstellt. (Bild: Apotheke St. Georg)

Farben als Wegweiser

Im Haus Compurei bleiben die Etiketten allerdings nicht lange weiß. So kommen beispielsweise bei den unterschiedlichen Raumdüften wie Air-Fresh oder Bio-Duftöl neben Produktbezeichnung, Sicherheitshinweisen, Inhaltsstoffen oder Herstellerangaben auch das farbige Logo von Compurei sowie vor allem bunte Abbildungen wie Ananas oder Rosenblüte in Fotoqualität hinzu. Somit erkennt der Anwender direkt, um welchen Duft es sich handelt.

„Wir drucken viel mit Farbe, um unsere unterschiedlichen Produkte attraktiv zu kennzeichnen und den Verbrauchern übersichtliche, eindeutige Informationen zur Verfügung zu stellen“, erklärt Stefanie Mehlmann.

Bei kleineren Flaschen, die nicht genügend Fläche für großformatige Fotos bieten, ist der Duft zur besseren Unterscheidung farbig abgehoben. Darüber hinaus werden auch Etiketten mit farbigem Hintergrund genutzt. „Wir beobachten permanent, welche Produkte aktuell besonders gefragt sind und was den Kunden konkret bei der Ware anspricht. Danach richten wir unser Sortiment aus“, erklärt Gerd Fippke.

Derzeit stehen insbesondere die kompakten Duftautomaten hoch im Kurs. Sie können sowohl im Büro, in der Kantine, in Hotels und Gaststätten wie auch zu Hause genutzt werden. „Die dezenten Raumdüfte schaffen eine Wohlfühlatmosphäre und wirken in Abhängigkeit des Produkts entweder beruhigend, belebend, fruchtig, kräftig oder auch subtil. Und möchte man mal einen anderen Duft erleben, kann das Filzkissen in der Dose jederzeit nach Belieben mit einem anderen Lieblingsduft getränkt werden.“

Flexibilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Insgesamt bietet der Farbdruck im eigenen Haus Vorteile. „Wir können heute sehr viel schneller auf die Kundenanforderungen reagieren, weil sich unser Kennzeichnungsprozess insgesamt deutlich beschleunigt und vereinfacht hat“, fasst Gerd Fippke die für ihn wichtigsten Aspekte kurz und prägnant zusammen.

Sobald ein Etikett benötigt wird, wählt der Bediener das im Drucker hinterlegte Layout sowie das Format aus, füttert den Drucker mit den relevanten Informationen, und auf Knopfdruck produziert der C3500 ein einzelnes Klebeetikett oder auch Hunderte davon. Etwa 1.600 Etiketten mit einer maximalen Druckbreite von 104 Millimeter können pro Tag verarbeitet werden.

Ein weiterer Effekt ist laut Stefanie Mehlmann ebenfalls nicht zu verachten: „Mediaform liefert immer superschnell, sodass wir keine großen Mengen an Blankoetiketten bevorraten müssen. Die Zeiten, in denen wir bei einer Druckerei die Mindestbestellmengen einhalten und die Etiketten dann hier bis zum Verbrauch lagern mussten, sind für uns endgültig vorbei.“