Die „European tube manufacturers association“ (etma) kürte bei ihrer Mitgliederversammlung die Preisträger des Wettbewerbs „Tube des Jahres“. Auszeichnungen gab es in den Kategorien Aluminiumtuben, Kunststofftuben, Laminattuben und Prototypen. Die Jury bewertete insgesamt 40 Einreichungen.
Bei den Aluminiumtuben gewann der italienische Hersteller „La Metallurgica“ mit einem Haarfärbemittel. Hoffmann Neopac aus der Schweiz gewann den Preis für die beste Laminattube für einer „No Mess“-Tube für Voltaren. Albea aus Frankreich setzte sich bei den Kunststofftuben mit einer Tube mit neuartiger Flip-top-Kappe durch. Schließlich sicherte sich der deutsche Produzent Linhardt den Preis für den besten Prototypen. Er entwickelte eine Tube mit einer Laminat-Innenschicht mit antimikrobieller Wirkung.
Der Clou der Aluminiumtuben von „La Metallurgica“ liegt im Innern. Sie sind mit einem unsichtbaren, in das Druckbild integrierten, digitalen Wasserzeichen versehen. Sogar mehrere digitale Marken können auf die Tube aufgebracht werden. Ausgelesen werden Sie mit der Smartphone-App „Linkreader“. Verbraucher können damit auf zusätzliche Internetinhalte geleitet werden.
Leichte Kunststoffkappe und intuitives Verschlusssystem
Die „Slim Cap“ auf der Kunststofftube von Albea gehört zu den leichtesten, die derzeit verfügbar sind. Eingesetzt wird sie bereits bei Tuben für die Marke „Klorane“ von Pierre Fabre. Das Design mit einer besonders flachen Schulter und einer akzentuierten Kante sorgt dafür, dass sich kein Wasser in der Kappe staut. Auffällig ist auch das attraktive Erscheinungsbild des Verschlusses.
„Ob moderne interaktive Features, hygienische und verbraucherfreundliche Spendersysteme, umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialeinsparungen oder auch technisch anspruchsvolle Lösungen für noch besseren Produktschutz – der etma Wettbewerb ,Tube des Jahres‘ beweist auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll die Zukunftsfähigkeit des Packmittels Tube.“
Gregor Spengler, etma-Generalsekretär und Leiter Verpackung im Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. (GDA)
Die besonders formstabile Voltaren-Kunststofftube von Hoffmann Neopac überzeugte die Jury durch das intuitive Verschlusssystem. Die integrierte Massagedüse schließt sich beim Auftragen des Gels von selbst. Der mit einem Schnellgewinde einfach zu entfernende Applikator gewährleistet außerdem, dass nach dem Auftragen nur wenig Gel zurückbleibt.
Linhardt entwickelte für seinen Sieger-Prototypen spezielle Sterione, die auf die Innenschicht des Tubenlaminats aufgebracht werden. Die organo-metallischen Molekular-Komplexe schädigen den eigentlichen Tubeninhalt nicht, reduzieren aber die Einflüsse von Bakterien, Viren und Pilzen auf das Füllgut. Die Beschichtung wirkt mehr als fünf Jahre. Damit wird der Einsatz von Bioziden oder Nanopartikeln in den Tuben überflüssig.