Über deutlich mehr Besucherinnen und Besucher sowie auch mehr Aussteller freuen sich die Organisatoren der FachPack 2018. Rund 45.000 Gäste, und damit fast 4.000 mehr als vor zwei Jahren, kamen Ende September zur Leitmesse der Verpackungsbranche auf das Nürnberger Messegelände. Dabei stellte die veranstaltende NürnbergMesse fest, dass die Messe immer internationaler wird. Die Zahl der ausstellenden Unternehmen stieg von 1.542 im Jahr 2016 auf nun 1.644, geht aus dem Abschlussbericht der FachPack 2018 hervor.
Kern der FachPack war auch in diesem Jahr die deutsche Verpackungswirtschaft mit 1.023 Ausstellern. Der Anteil internationaler Ausstellerunternehmen lag bei 38 Prozent. Vor allem die europäischen Nachbarländer waren stark vertreten, allen voran Italien, die Niederlande, Polen, die Schweiz, die Tschechische Republik, Österreich und die Türkei.
Größter Messebereich in den erstmals zwölf belegten Hallen waren die Packstoffe und Packmittel. Auch Packhilfsmittel wie Etiketten und Verschlüsse waren stark vertreten. Insgesamt kam dieser Bereich auf 780 Aussteller. Der Verpackungstechnik wurden 560 Unternehmen zugeordnet. 297 Aussteller befassten sich mit Themen aus der Logistik. 224 Aussteller präsentierten Möglichkeiten zur Bedruckung und Veredelung von Verpackungen.
Forenprogramm kam gut bei Besuchern an
Besucherseitig waren vor allem die Branchen Lebensmittel und Getränke, Pharma und Medizintechnik, Kosmetik, Chemie und Automotive vertreten, geht aus dem Abschlussbericht hervor. Mit 90 Prozent war der Entscheideranteil unter den Besucherinnen und Besuchern hoch. Fast jeder zweite Besucher gab an, in leitender Position tätig zu sein.
Gut kam das umfangreiche Rahmenprogramm an. Das betraf vor allem die beiden Foren „PackBox“ und „TechBox“. Dort trugen insgesamt 120 Referentinnen und Referenten vor. 7.500 Zuhörer interessierten sich dafür.
Aussteller mit Resonanz zufrieden
Zufrieden mit der Besucherresonanz zeigten sich auch viele ausstellende Unternehmen gegenüber dem packaging journal. Als sinnvoll wurde die neue Hallenaufteilung bewertet. „Die Messe lief richtig gut für uns“, hieß es etwa beim Team von DEW Waagen und Systeme. Von einem „vollen Erfolg“ war wiederum bei Strautmann Umwelttechnik die Rede. Ein anderes Verpackungstechnikunternehmen freute sich bereits am Morgen des zweiten Tages darüber, dass man auf neue Rekordbesucherzahlen zusteuere. Vereinzelt wurde am ersten Tag von einem eher ruhigen Verlauf berichtet.
Thomas Walter, Geschäftsführer von Walther Faltsysteme, wies auf einen wichtigen Branchentrend hin: „Ein wichtiges Messethema war für uns in diesem Jahr die Wachstumsdynamik des Online-Handels und die zunehmende Digitalisierung. Den Anforderungen an automatisierte Prozesse entsprechen unsere Mehrweg-Transportlösungen unter anderem dank ID-Identifikation und Laufkranzböden.“
„Man merkt: Die Verpackungswirtschaft ist im Umbruch“, resümiert FachPack-Leiterin Cornelia Fehlner ihre Eindrücke von der Messe: „Neben technischen Herausforderungen treibt die Branche vor allem die Frage um: Welche klugen Verpackungslösungen gibt es für komplexe Anforderungen, die zugleich im Dienst der Umwelt und der Verbraucher stehen sowie den ganzen Kreislauf im Blick haben?“
Nächste FachPack mit Leitthema „Umweltgerechtes Verpacken“
Die Vorbereitung für die nächste FachPack vom 24. bis 26. September 2019 laufen bereits. Leitthema soll dann umweltgerechtes Verpacken sein. Am letzten Messetag konstituierte sich der neue Messebeirat, der die Messegesellschaft fachlich-strategisch berät. Die Mitglieder sind: Oliver Bruns (Edelmann Group), Dr. Thomas Cord (Loesch Verpackungstechnik GmbH), Sandra Englich (Verpa Folie Weidhausen GmbH), Sabine Gauger (Optima packaging group GmbH), Valeska Haux (Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG), Andreas Koch (Bluhm Systeme GmbH), Steffen Prodinger (Prodinger KG), Toni Sciacca (Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG) und Frank Würthner (Beckhoff Automation GmbH & Co. KG).