Ein zentrale Treffpunkt für die Verpackungsbranche in diesem Jahr ist sicherlich die Fachpack in Nürnberg. Im September dreht sich alles um das Leitthema “Transition in Packaging”. In elf Messehallen stellen rund 1.400 Aussteller ihre Lösungen für die Branche vor und Besucher können sich außerdem auf ein breites Rahmenprogramm freuen.
“Um die Fachpack kommt man in der Verpackungsbranche einfach nicht herum. Dabei sein ist alles! Als wichtigste europäische Fachmesse bringt sie nationale und internationale Verpackungsprofis und Ideensucher in insgesamt 11 Messehallen mit bekannten Marktführern, etablierten Mittelständlern und frischen Start-ups zusammen. Ausgestellt werden nicht nur Packstoffe, Packmittel, Packhilfsmittel, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik. Die dazugehörigen wichtigen Prozesse rund um Automatisierung, Kennzeichnungstechnik, Verpackungsdruck, Veredelung bis hin zur Intralogistik sind ebenfalls vor Ort in Nürnberg zu erleben.“
Heike Slotta, Executive Director Exhibitions bei der NürnbergMesse
Die Aussteller zeigen dabei die neuesten Technologien und innovative Verpackungslösungen, die für zahlreiche Branchen, wie z. B. Lebensmittel, Getränke und Genussmittel, Pharma, Kosmetik, Chemie und Health Care, Non Food, Tiernahrung und weitere Konsumgüter tagtäglich relevant sind. Auch aus den Bereichen Automotive, technische Artikel, Medizintechnik und weitere Industriegüter werden Besucher im September nach Nürnberg kommen.
Eine Besonderheit der Fachpack ist ihr Charakter als Arbeitsmesse mit Hands-on-Mentalität. Es gilt, Dinge gemeinsam anzupacken. Ideen zu innovativen und nachhaltigen Verpackungslösungen und ganz konkrete Lösungsansätze entstehen in Nürnberg beim Zuhören in den Foren, im gemeinsam im Gespräch, beim Netzwerken, Querdenken und Austauschen auf Augenhöhe – das ist der Spirit, der die Fachpack ausmacht ganz nach dem Motto „Wir machen Zukunft“.
Um Orientierung und neue Impulse bei wichtigen Themen und Veränderungen in der Verpackungsbranche zu bieten, widmet sich die Fachpack 2024 mit ihrem Leitthema „Transition in Packaging“ genau diesen starken Strömungen, die derzeit auf die Verpackungsindustrie einwirken. Über allem steht die Nachhaltigkeit und diesem Zuge natürlich auch die kürzlich verabschiedete EU-Verpackungsverordnung PPWR.
Ihr ambitioniertes Ziel: Abfall verringern, Umweltbelastung senken. Unternehmen sind angehalten, in neue, umweltfreundlichere Lösungen zu investieren. Auch eine erhöhte Transparenz für Verbraucher durch verbesserte Kennzeichnungspflichten ist nun Pflicht. Soweit, so positiv. Es gibt aber auch erhebliche Kritikpunkte, die seitens unterschiedlicher Wirtschaftsakteure vorgebracht werden, beispielsweise die praktische Umsetzbarkeit der geforderten Recyclingfähigkeit und des Einsatzes von Rezyklaten, insbesondere im Lebensmittelkontakt. Auch die Belastung für kleine und mittlere Unternehmen ist kritisch zu sehen. Die PPWR ist damit ein Balanceakt zwischen ökologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Tragfähigkeit, der in erheblich Maße die Weichen für die Zukunft der europäischen Umwelt- und Wirtschaftspolitik stellt. Auf der Fachpack wird das Thema in aller Munde sein und kontrovers diskutiert werden.
Und so dreht sich nicht nur an den Messeständen, sondern auch im vielfältigen Begleitprogramm der Fachpack mit seinen spannenden Vorträgen und Diskussionen in den Foren PACKBOX, INNOVATIONBOX und SOLPACK (powered by pacoon), inspirierenden Sonderschauen und Preisverleihungen alles um Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Branche. Themen sind Kreislaufwirtschaft, Umgang mit den PPWR-Regularien, Marke und Konsumverhalten, Automatisierung und KI, Mensch und Maschine, alternative Verpackungslösungen und neue Faserrohstoffe sowie Innovationen und Technologieentwicklungen. Auch wissenschaftliche Projekte und Lösungsansätze zu diversen Branchenthemen werden vorgestellt. Eine Themenfülle, die sich kein Verpackungsprofi entgehen lassen sollte.
Quelle: Fachpack