
AVU fordert Nachbesserungen am VerpackDG
Die Allianz Verpackung und Umwelt (AVU) warnt vor einer aus ihrer Sicht drohenden Fehlsteuerung im Referentenentwurf zum Verpackungsrecht-Durchführungsgesetz (VerpackDG).

Mars, Mondelez International, Nestlé, PepsiCo und Unilever haben eine Allianz gegründet: Mit der Flexible Packaging Initiative setzen die fünf Lebensmittelhersteller auf Ressourceneffizienz, Vermeidung von Abfällen und Verringerung der Gesamtumweltauswirkungen von Verpackungen.
Die fünf Hersteller verpflichten sich in der gemeinsamen Initiative, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen in ganz Europa zu beschleunigen. Dazu wollen sie ihre Investitionen erhöhen: in das Design von Kreislaufverpackungen und in neue Sortier- und Recyclingtechnologien. Damit die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) höhere Recyclingziele erreichen kann, ist es nach Ansicht der Unternehmen entscheidend, das Recycling flexibler Verpackungen aktiv zu fördern – durch ökologisch modulierte EPR-Gebühren.
Außerdem wollen die Konzerne mit Partnern und staatlichen Stellen zusammenarbeiten, um die Infrastruktur zu verbessern und damit höhere Recyclingraten zu erreichen. Dabei sollen konkrete Vorschläge für eine effektive Sammlung, eine verbesserte Sortierung und ein innovatives Recycling flexibler Verpackungen in ganz Europa erarbeitet werden.
„Wir wollen, dass flexible Verpackungen dem Kreislauf der Kunststoffflaschen folgen – mit hohen Recyclingraten und einer Verwendung von bis zu 100 Prozent recyceltem Inhalt. Dafür brauchen wir aber die richtigen Voraussetzungen: eine flächendeckende Sammlung, hohe Recyclingziele, ein Verbot der Deponierung und ein Minimum an Verbrennung. In Verbindung mit Investitionen zur Verbesserung der Sortierung und des Recyclings in Europa sollte uns dies zu einer Kreislaufwirtschaft führen und einer Welt, in der Verpackungen niemals zu Abfall werden, einen Schritt näher bringen.“
Silviu Popovici, CEO, PepsiCo Europa
Die Initiative wünscht sich zudem von der Europäischen Kommission und den nationalen Regierungen Anreize für die Kreislaufwirtschaft bei Verpackungsmaterialien. Dazu gehören „ehrgeizigere“ Recyclingziele für alle Arten von Verpackungsmaterialien, das Verbot der Deponierung und die Reduzierung der Verbrennung auf ein Minimum in allen EU-Mitgliedstaaten.
„Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen und müssen die Kreislauffähigkeit unserer flexiblen Verpackungen erhöhen. Dazu ergreifen wir sofortige Maßnahmen, indem wir gemeinsam mit unseren Partnern verstärkt in eine verbesserte Infrastruktur investieren, wie wir es kürzlich in Frankreich, Italien, Polen, Spanien und dem Vereinigten Königreich getan haben.“ Marco Settembri, CEO Zone Europa, Nestlé
Quelle: Flexible Packaging Initiative

Die Allianz Verpackung und Umwelt (AVU) warnt vor einer aus ihrer Sicht drohenden Fehlsteuerung im Referentenentwurf zum Verpackungsrecht-Durchführungsgesetz (VerpackDG).

In der abschließenden Abstimmung erhielt die überarbeitete Verpackungsempfehlung eine Mehrheit innerhalb der Kommission, bei einzelnen Enthaltungen.

Die Plastic Packaging Tax (PPT) gilt seit April 2022 und belegt Kunststoffverpackungen, die weniger als 30 Prozent recycelten Kunststoff enthalten.

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