Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) rückt auf der Fachpack biobasierte Polymere in den Blickpunkt. Die nachhaltigen Lösungen aus nachwachsenden Rohstoffen bieten als Verpackungsfolien optimalen Produktschutz.
Der Verpackungssektor muss nachhaltiger werden. Eine Möglichkeit: der verstärkte Einsatz von biobasierten Polymeren, entweder als Verpackungsmaterial oder als Klebstoff und Beschichtung. Auf der Fachpack präsentiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) neue Ansätze für nachhaltige, biobasierte Verpackungen.
Mit ihrem diesjährigen Messestand rückt die FNR die Forschungsarbeiten zu zwei biobasierten Polymeren, die für den Verpackungsbereich besonders wichtig sind, in den Blickpunkt. Gezeigt werden verschiedene neue PLA-Blends, die als Verpackungsfolien einen optimalen Produktschutz garantieren. Gearbeitet wird auch an neuen Formulierungen aus PLA-basierten Polyester-Urethanen als Ausgangsbasis für biobasierte Schmelzklebstoffe, die nachhaltig und biologisch abbaubar sind und das Papierrecycling nicht stören. Ein wichtiges Ziel der Forschungsansätze besteht darin, den PLA-Anteil im Verpackungsbereich zu erhöhen, nicht zuletzt um das stoffliche Recycling von PLA wirtschaftlich attraktiver zu machen und so die Nachhaltigkeit von PLA weiter zu verbessern.
Stärkebasierte Polymere wurden in den letzten Jahren im Verpackungsbereich zurückgedrängt. Das soll sich mit der Entwicklung von thermoplastisch verformbare Stärkeestern ändern. Das große Plus dieser Stoffgruppe: Aus ihnen lassen sich nicht nur Folien, sondern auch Klebstoffe und Beschichtungen herstellen. Stärkebasiert sind auch die Dispersionsklebstoffe, die aktuell für Faltschachtel- und Wellpappenverpackungen erforscht werden. Hier geht es um gute Integration des biobasierten Klebstoffs in bestehende Produktionsabläufe.
Die auf dem Messestand ausgestellten Forschungsprojekte werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über die FNR gefördert.
Quelle: FNR
FNR auf der Fachpack 2024: Halle 4A, Stand 115