Auf der Fakuma 2024 präsentieren Siemens und BASF gemeinsam Lösungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Ein Highlight ist der Leistungsschalter Sirius 3RV2, der aus biomassenbilanzierten Kunststoffen hergestellt wird. Durch den Einsatz von Biokunststoffen wie Ultramid BMBcertTM und Ultradur BMBcertTM ersetzt Siemens fossile Rohstoffe durch Biomethan aus landwirtschaftlichen Abfällen.
Die nachhaltige Kunststofflösung ermöglicht es, den Energieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus zu senken, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. BASF stellt auf der Fakuma 2024 auch die Erweiterung des TPU-Produktportfolios vor, das verstärkt auf Recycling und biobasierte Materialien setzt. Mit der Elastollan RC-Serie bietet das Unternehmen Produkte, die bis zu 100 Prozent recyceltes TPU enthalten und somit zur Reduktion von Kunststoffabfällen beitragen. Zudem erweitert BASF die Produktion von biobasierten Elastollan TPU, das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.
Digitale Lösungen zur Effizienzsteigerung
Neben nachhaltigen Materialien zeigt BASF auf der Messe die neue Pacific-App zur Überwachung des Product Carbon Footprint (PCF). Diese Lösung unterstützt Hersteller dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem sie den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte in Echtzeit verfolgen können. Die App ist Teil des Catena-X Automotive Ecosystems und ermöglicht es Unternehmen, ihre Produktionsprozesse noch effizienter und ressourcenschonender zu gestalten.
Um die Produktionskosten weiter zu senken, präsentiert BASF das neue HPP-Portfolio (High Productivity Plus), das die Zykluszeit und den Energieverbrauch im Produktionsprozess reduziert. Dies ermöglicht Herstellern, ihre Kosten zu senken und gleichzeitig nachhaltiger zu produzieren. Erste Tests mit Ultramid und Ultradur zeigen eine potenzielle Reduzierung der Zykluszeiten um bis zu 30 Prozent.
Quelle: BASF
BASF auf der Fakuma: Halle B4, Stand 4303