Vier Branchenführer gründen Food Manufacturing Technologies Europe

(Bild: Shutterstock/ultramansk)

Tetra Pak, Krones, Alfa Laval und SPX Flow haben die Initiative Food Manufacturing Technologies Europe (FMTE) gegründet. Die neue Koalition will die offene Zusammenarbeit zwischen Branchenführern, politischen Entscheidungsträgern in der EU und Forschern fördern, um Innovationen zu beschleunigen und gemeinsame Herausforderungen anzugehen.

Die europäische Lebensmittelbranche steht vor tiefgreifenden Herausforderungen: steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit, zunehmender globaler Wettbewerb und technologische Transformationen. Vier führende Unternehmen – Alfa Laval, Krones, SPX Flow und Tetra Pak – haben daher die Food Manufacturing Technologies Europe (FMTE) ins Leben gerufen. Die Koalition verfolgt ein klares Ziel: die Kräfte des Sektors zu bündeln, um Innovationen zu fördern, politische Einflussnahme zu stärken und ein zukunftsfähiges europäisches Lebensmittelsystem mit minimaler Umweltbelastung zu gestalten.

Einheitliche Stimme für eine fragmentierten Branche

Trotz seines bedeutenden Beitrags zum Weltmarkt – allein die fünf größten europäischen Hersteller hielten 2023 rund 15 Prozent des globalen Marktanteils – mangelte es dem Sektor bislang an einer gemeinsamen Stimme. Mit der Gründung der FMTE soll diese Lücke geschlossen werden. Die Koalition möchte Unternehmen aller Größenordnungen vereinen und bietet ihnen eine Plattform, um sich aktiv in die europäische Politikgestaltung einzubringen und praxisrelevante Rahmenbedingungen mitzugestalten.

FMTE Vorstand (von links): Simon Phillips, President, Nutrition & Health Solutions, SPX FLOW; Sammy Hulpiau, President Food & Water Division, Alfa Laval; Charles Brand,EVP Processing Solutions & Equipment, Tetra Pak (President, FMTE); Bülent Bayraktar, Head of Business Unit Process Technology, Krones. (Bild: FMTE)

Zukunft gestalten durch Innovation und Nachhaltigkeit

Der europäische Markt für Lebensmittelherstellungstechnologien und -ausrüstungen soll bis 2030 auf über 118 Milliarden Euro anwachsen. Wachstum allein reicht jedoch nicht: Die FMTE setzt gezielt auf nachhaltige Innovationen – etwa digitale Lösungen zur Abfallvermeidung, sowie Verbesserungen der Energie- und Wassereffizienz. Damit soll die Transformation der Lebensmittelsysteme nicht nur ökologisch verantwortungsvoll, sondern auch wirtschaftlich tragfähig gelingen.

Der neue Zusammenschluss versteht sich als Drehscheibe für Wissen, Forschung und Politik. Die Koalition will aktiv zur Entwicklung eines unterstützenden EU-Regulierungsrahmens beitragen und gleichzeitig konkrete Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen wie Lieferkettenstörungen oder die Harmonisierung technischer Standards bereitstellen. Im Zentrum steht dabei eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und politischen Entscheidungsträgern. Das Netzwerk ruft daher Unternehmen aller Größen auf, sich der Initiative anzuschließen und gemeinsam die Zukunft der europäischen Lebensmittelproduktion aktiv mitzugestalten.

Quelle: FMTE