Hersteller, die viele Produktformate bedienen oder für schnelllebige Branchen arbeiten, brauchen hoch flexible Verpackungsmaschinen. Schnelle Formatwechsel und die Möglichkeit, neue Formate kostengünstig in den Verpackungsprozess integrieren zu können, sind dafür zwingend notwendig. Doch jedes Unternehmen definiert seine Anforderungen anders.
Das Konzept der modularen TLM-Maschine verfolgt Schubert konsequent bis hin zu seinen individuell konstruierten Roboterwerkzeugen. Schon vor Jahrzehnten hatte Gerhard Schubert eine klare Vorstellung vom perfekten Formatteil: Je exakter ein Werkzeug auf das Produkt zugeschnitten ist, desto besser gestaltet sich das Produkthandling. Je schneller der Formatwechsel ist, desto effizienter die Produktion.
Ob wechselbare oder verstellbare Roboterwerkzeuge – der Maschinenbauer bietet beides und konzipiert eine maßgeschneiderte Kundenlösung aus seinen modularen Technologien. Sind die Experten frühzeitig in ein Projekt eingebunden, überarbeiten sie gemeinsam mit dem Kunden die gewünschten Verpackungen. Denn wenn die Verpackungsmaße vereinheitlicht sind, z. B. durch die Beschränkung einer Dimension auf nur eine Länge, wirkt sich das unmittelbar auf die Anzahl und die Herstellung der Formatteile aus. So lässt sich durch vorausschauende Planung der Verpackungsprozess vereinfachen und Kosten sparen.
Flexibler Formatwechsel für hohe Prozesssicherheit
Als Standard verfügen Schubert-Maschinen pro Format über einen codierten Werkzeugsatz, der ohne Justierung sofort einsatzbereit ist. Wer eine hohe Prozesssicherheit und einen schnellen Formatwechsel bevorzugt, ist mit wechselbaren Formatsätzen gut bedient. Hierbei wird immer jeweils das komplette Werkzeug gewechselt, um ein anderes Format mit der Maschine verpacken zu können.
Wer dagegen an Lagerfläche sparen möchte, fährt besser mit verstellbaren Werkzeugen, die manuell oder mithilfe von Motoren an andere Formate angepasst werden. Voraussetzung dafür ist ausreichend Platz in der Maschine für die verstellbaren Formatteile. Um den Kunden größtmögliche Flexibilität zu bieten, konzipiert Schubert die verstellbaren Werkzeuge ebenfalls so, dass sie prinzipiell komplett wechselbar sind. Denn dann lassen sich auch Formate verarbeiten, die etwas außerhalb des vorgesehenen Schemas liegen.
Verstellbare Werkzeuge als zukunftssichere Investition
Die verstellbaren Werkzeuge können sich bereits ab drei Formaten lohnen, denn die Lagerhaltung von Wechselwerkzeugen benötigt viel Fläche. So lassen sich Verstellungen der Werkzeuge von außen relativ einfach umsetzen, wenn in den Maschinen genügend Platz zur Verfügung steht. Eine Technologie der Zukunft, an der Schubert arbeitet, ist zudem die Integration von Motoren in das F2-Werkzeug. Die Kleinstantriebe ermöglichen direkt an Ort und Stelle fein gesteuerte Bewegungen und eine präzise Verstellung der Werkzeuge. Solche verstellbaren Einheiten sind eine sichere Investition in die Zukunft, denn sie ermöglichen eine hohe Flexibilität und verringern die Folgekosten für weitere Formate.
Schnittstellen für zusätzliche Wechselebenen
Sowohl bei den verstellbaren als auch bei den wechselbaren Roboterwerkzeugen kommt noch mehr Flexibilität durch zusätzliche Wechselebenen ins Spiel. Daher hat Schubert eine oder sogar zwei weitere Schnittstellen zum Wechseln integriert, die sich näher am Produkt befinden. Das bietet Kunden zahlreiche Vorteile:
- Anstelle eines großen Werkzeugs können kleine Einheiten getauscht werden.
- Werden komplette Wechseleinheiten getauscht, die mit Wechselwerkzeugen vorgerüstet sind, lässt sich ein Formatwechsel in wenigen Minuten durchführen.
- Neue Formate können durch die kleinen Werkzeugeinheiten kostengünstig und mit kurzen Lieferzeiten realisiert werden.
- Kleine Werkzeuge benötigen weniger Material und weniger Lagerfläche für die Werkzeugsätze.