Jens Pfeiffer begann bereits 1994 als Gebietsverkaufsleiter bei Automated Packaging Systems zunächst in Belgien und später in Deutschland. 2001 wurde er als General Manager für Deutschland berufen. Kurz darauf übernahm der gelernte Industriekaufmann auch die Vertriebsaufgaben für Österreich, die Schweiz und Osteuropa.
pj: Herr Pfeiffer, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei APS?
Jens Pfeiffer: Schwerpunkte bestehen im weiteren Ausbau der automatisierten Verpackung kleiner und mittlerer Verpackungsumfänge und deren Nachhaltigkeit. Dabei spielen für uns besonders der Vertrieb von Order-Fulfillment-Lösungen, unsere gerade auf der interpack vorgestellte neue Generation der halb- und vollautomatischen Verpackungsmaschinen Autobag 500 und Autobag 550 sowie biologisch abbaubare Beutelmaterialien eine große Rolle.
pj: Welche besonderen Herausforderungen gab es für Sie persönlich im letzten Jahr?
Jens Pfeiffer: Unser großer Vertriebsbereich, der Sitz der Unternehmensmutter in den USA und zahlreiche Abstimmungen mit der europäischen Unternehmenszentrale in UK erforderten ein ständiges und exaktes Zeitmanagement. Das hohe Tempo der Wirtschaft machte darüber hinaus oft auch schnellste Entscheidungen vor Ort beim Kunden nötig. Da war es nicht einfach, auch noch Freiraum für meine Hobbys Radfahren und Laufen einzuplanen.
pj: Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?
Jens Pfeiffer: Sehr gut. Ich gehe davon aus, dass diese Situation auch noch in den nächsten 18 bis 24 Monaten so bestehen bleiben wird. Danach befürchte ich dann doch enorme Auswirkungen des Brexit.
pj: Welche Auswirkungen erwarten Sie für APS?
Jens Pfeiffer: Die Entwicklung unserer Produkte erfolgt stets und langfristig nach Signalen aus dem Markt. Auf Basis bisheriger Umsätze im Jahr 2017 und unserer neuesten Maschinen- und Technologieentwicklungen erwarten wir auch weiterhin eine sehr positive Entwicklung unserer Umsätze. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich unser motiviertes und engagiertes Team in Wolfenbüttel.
pj: Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?
Jens Pfeiffer: Eine wichtige Aufgabe unserer Branche besteht in der weiteren Entwicklung der Nachhaltigkeit. Dazu zählen nicht nur umweltfreundlichere Verpackungen – Kunden legen zunehmend Wert auf die Darstellung der TOC (Total Organic Carbon). Die weitere Senkung des schon geringen Energieverbrauchs der Maschinen ist dabei ein Aspekt. In erster Linie ist es der bewusste Verbraucher selbst, der die Branche hier fordert. Darüber hinaus üben natürlich auch steigende Rohstoff- und Energiekosten ihren Zwang aus. Der Trend der Verpackungsbranche geht weiter in Richtung Digitalisierung und Vernetzung. Die Verpackung wird technologisch und datentechnisch immer mehr mit der Produktion und der Logistik verbunden. Verpackungsmaschinen werden noch vielseitiger, sie werden vernetzter Bestandteil des Gesamtprozesses.
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