Standorterweiterung bei der Gerhard Schubert GmbH

Spatenstich zur Standorterweiterung in Crailsheim
Spatenstich zur Standorterweiterung der Gerhard Schubert GmbH in Crailsheim. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Mit einem symbolischen Spatenstich am 8. Oktober beginnen nach einer knapp fünfjährigen Planungsphase offiziell die Baumaßnahmen zur Standorterweiterung der Gerhard Schubert GmbH am Firmensitz in der Hofäckerstraße. Durch die Verlegung der angrenzenden Landesstraße L2218 entsteht der dringend benötigte Platz für den Bau einer neuen Vormontagehalle sowie eines weiteren Verwaltungsgebäudes.

Die Baumaßnahmen im Gesamtumfang von mehr als 30 Millionen Euro sollen bis Juni 2022 abgeschlossen sein. Das Unternehmen übernimmt dabei auch sämtliche Kosten der Straßenverlegung. Das stetige Wachstum der Gerhard Schubert GmbH macht die kontinuierliche Erweiterung der Montageflächen für die Top-Loading (TLM)-Verpackungsmaschinen dringend erforderlich.

„Deshalb eruierten wir schon 2014 zum Baubeginn unserer jetzigen Montagehalle Halle-1-Nord gemeinsam mit der Stadt Crailsheim die Möglichkeiten zur Erschließung weiterer Bauflächen für eine langfristige Planung“, erklärt Peter Gabriel, Geschäftsführer bei Schubert.

Nach vielen Gesprächen mit der Stadt, verschiedenen Interessensgruppen von Bürgern, Anwohnern und Umweltverbänden sowie dem Regierungspräsidium in Stuttgart erfolgten dann im Jahr 2017 erste konkrete Planungsschritte und Bauvoranfragen.

Gelände der Schubert GmbH in Crailsheim

Das Gelände der Schubert GmbH in Crailsheim wächst bis 2022. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Im Oktober 2018 schließlich gab die Stadt Crailsheim den Startschuss zur Planung und Umsetzung der Werkserweiterung. Unter Federführung von Sozial- & Baubürgermeister Jörg Steuler und seinen Ressortleitern Stefan Markus (Ressort Stadtentwicklung) und Gerhard Schacht (Ressort Bauen & Verkehr) war es dank der einvernehmlichen Zustimmung des Gemeinderats möglich, innerhalb von nur neun Monaten die Bebauungspläne, Flächennutzungspläne und Bauplanung zur Verlegung und zum Neubau der Dr.-Bareilles-Straße (L2218) offiziell und final genehmigen zu lassen.

Starke Partner in der Umsetzung

Das bislang größte Bauvorhaben in der Firmengeschichte des Crailsheimer Verpackungsmaschinenherstellers ist eine Herausforderung, die Schubert mit starken und bewährten Partnern an seiner Seite angeht. Die gesamte Planung und Bauleitung der Straßenverlegung übernimmt das Ingenieurbüro Grimm aus Ellwangen, ausführendes Bauunternehmen wird das Satteldorfer Unternehmen Leonhard Weiss sein. Die erforderlichen geologischen Gutachten für den Baugrund sowie die kontinuierliche geologische Begleitung obliegt dabei dem Geologischen Büro von Günther Weid-Lachs aus Fichtenau.

Gerhard Schubert, Firmengründer von Schubert, wird persönlich und in direkter Zusammenarbeit mit dem Architekten Jochen Fessel die Infrastruktur und die neuen Gebäude planen. Das auf Industrie und Gewerbebau spezialisierte Architekturbüro Fessel aus Crailsheim ist mit Architekt Jochen Fessel in zweiter Generation seit über 50 Jahren Planungspartner der Gerhard Schubert GmbH.

Gebaut werden eine 5.000 Quadratmeter große Montagehalle sowie ein 4.400 Quadratmeter großes, vierstöckiges Verwaltungsgebäude für insgesamt 300 neue Mitarbeiter. Die Gerhard Schubert GmbH wird darüber hinaus alle Kosten für den Neu- und Rückbau der L2218 übernehmen. Mit einem Anteil von etwa 5 Millionen Euro am Gesamtbudget fallen darunter auch Baumaßnahmen zum verbesserten Lärmschutz, verschiedene ökologische Ausgleichsmaßnahmen und die gesamte neue Infrastruktur, inklusive des Baus neuer Radwege. Alle von der Stadt und den Interessensvertretern geforderten Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit Gerhard Schacht und nach den Vorgaben der Stadt Crailsheim umgesetzt. Der formelle Geländetausch soll dann nach der geplanten Fertigstellung der Straße im Juni 2020 stattfinden.

Peter Gabriel lobt die bisherige Zusammenarbeit: „Wir sind dankbar für die Unterstützung durch alle Beteiligten, angefangen bei den Grundstücksbesitzern über die Fachressorts der Stadt bis hin zum Gemeinderat. Es erfüllt uns mit Stolz und stärkt unser Bekenntnis zur Region, zum Standort und der Stadt Crailsheim“.