Nach einem Jahr Pause gibt es dieses Jahr in Nürnberg wieder die Messe „BrauBeviale 2018“. Die Investitionsgütermesse für die Getränkeproduktion und -vermarktung wird vom 13. bis 15. November 2018 ausgerichtet. Die Ausstellungsfläche wird um eine Halle erweitert.
In neun Hallen werden die ausstellenden Unternehmen dieses Jahr ihre Innovationen und Entwicklungen präsentieren. Die Erweiterung um eine Halle sei ein „moderates Wachstum aus der Branche heraus“, freut sich Veranstaltungsleiterin Andrea Kalrait. Weiterhin bleibe man eine kompakte Messe mit einer angenehmen Atmosphäre.
Entlang der Prozesskette der Getränkeindustrie
Gespannt sein dürfen die Messegäste auf die neue Besucherführung. Die Aussteller werden sich dieses Mal entlang der Prozesskette der Getränkeherstellung präsentieren. Der Messebesuch kann als Rundgang um den Messepark herum gestaltet werden.
In Halle 1 wird das Thema „Rohstoffe und sensorische Veredelung“ angesiedelt. Verpackungslösungen gibt es in den Hallen 4 und 4A zu sehen. Um Zubehör und Vermarktung geht es in den Hallen 5 und 6. In der Halle 6 finden außerdem Aussteller aus dem Komponentenbereich ihren Platz. Die verbleibenden Hallen 7, 7A, 8 und 9 sind schließlich den Technologien gewidmet.
Die BrauBeviale sieht sich selbst als in diesem Jahr weltweit wichtigste Branchenveranstaltung an – im passenden Jargon könnte man auch sagen: als Stammtisch. Die Getränkeindustrie stehe vor großen Herausforderungen, ist Andrea Kalrait überzeugt. Die renommierte Messe wolle Lösungsansätze präsentieren, wie Unternehmen aller Größenordnungen auf Trends wie Digitalisierung, Automatisierung, verändertes Konsumentenverhalten, Kommerzialisierung und Rohstoffmangel reagieren können.
Forum BrauBeviale, Kongresse, Preise, Themenpavillons
Entsprechende Anregungen finden Besucher und Unternehmen im Fachangebot und im Rahmenprogramm der Messe. Bereits am Vortag der Messe werden drei Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt: das Export-Forum „German Beverages“, das bereits sechste „European MicroBrew Symposium“ der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin und das „Heirloom & Terroir Barley and Malt Symposium“ von RMI Analytics.
Vorträge und Diskussionen wird es an allen drei Messetagen auf dem „Forum BrauBeviale“ geben. Zu Messebeginn wird die Food-Trend-Forscherin Hanni Rützer einen Impulsvortrag halten.
Gleich bei der Eröffnung am Messe-Mittwoch wird im Forum der Bayerische Bierorden verliehen. Neben dem Orden wird auf der Messe auch der „European Beer Star“ in 65 Kategorien verliehen werden. Die BrauBeviale wird außerdem zum Standort für die Deutschen Meisterschaften der Bier-Sommeliers. Das Finale beginnt am Messe-Mittwoch um 16 Uhr.
Viel Aufmerksamkeit wird wieder die „Craft Beer Area“ auf sich ziehen. Spezialthemen wie Kleinbrauereien, PET-Recycling, innovative Getränkeverpackungen und nachhaltiges Wassermanagement werden in verschiedenen Themenpavillons behandelt.
Familiäres Netzwerk für Getränkeindustrie-Messen
Die BrauBeviale findet jeweils in Drei-Jahres-Blöcken, denen ein Jahr Pause folgt, auf dem Nürnberger Messegelände statt. Nach der Pause im vorigen Jahr folgt nun also ein „Triple“, das bis ins Jahr 2020 reichen wird. Veranstalterin der BrauBeviale ist die „NürnbergMesse GmbH“. Seit der BrauBeviale 2016 verfolgt die NürnbergMesse eine Internationalisierungsstrategie unter dem Namen „Beviale Family“. Gerade in internationalen Wachstumsmärkten wird ein Netzwerk aus führenden Veranstaltungen für die Getränkeindustrie geknüpft. Als erster „Ableger“ startete bereits 2015 die Beviale in Moskau. Weitere Messen firmieren unter dem Namen „Craft Beer“, beispielsweise in China, Indien und Italien. Darüber hinaus gehören Veranstaltungen in Brasilien, Großbritannien und Thailand zur „Beviale Family“.