Drei Gold-Verpackungen bei den iF-Design-Awards 2019

Drei Gold-Auszeichnungen für gelungene Verpackungsdesigns gab es bei den diesjährigen iF-Design-Awards. Die Verleihung der insgesamt 66 Preise wurde am 15. März 2019 in München vor mehr als 2.000 Gästen vorgenommen.

Traditionell werden beim iF-Design-Award auch Verpackungsgestaltungen unter die Lupe genommen. Aufgeteilt waren die Wettbewerbsbeiträge in dieser Kategorie in die Bereiche Lebensmittel, Getränke, Gesundheit und Körperpflege, Medizin und Arzneien, Haushalt, Verbraucherprodukte, Industrie und B2B sowie markenfreies Verpackungsdesign.

Kombination aus Bierdose und Champagnerflöte

Den Gold-Award erhielten schließlich drei Verpackungen aus den Unterkategorien Getränke, Verbraucherprodukte und Gesundheit und Körperpflege. Beim Getränkeverpackungsdesign überzeugte die Bremer Brauerei Anheuser-Busch InBev mit einer Verpackung für Beck’s Bier die Jury. Gelobt wurde die perfekte Ausführung der Gestaltungsidee. „Die Kombination aus Bierdose und Champagnerflöte rüttelt an unseren Vorurteilen über Getränke“, äußerte sich das Bewertungsgremium außerdem.

Bekanntes Bier, neu interpretiert in einer Mischung aus Bierdose und Champagnerfläte. (Bild: iF-Design-Awards 2019)

Die klare Farbensprache und die wissenschaftlichen Grafiksymbole waren die Elemente, die die Jury bei den Verpackungen der Nahrungsergänzungsmittelserie „Cheong Kwang Jang“ des südkoreanischen Anbieters „Korea Ginseng Corporation“ besonders würdigte. Die Formensprache unterstütze die Konsumentinnen und Konsumenten dabei, den Nutzen des jeweiligen gesundheitsfördernden Nahrungsmittels zu erkennen. Dieses Design sei zeitgemäß und „stylish“.

BenQ überzeugte mit dieser Schutzverpackung aus Zellstoff für einen Beamer. (Bild: iF-Design-Awards 2019)

Nachhaltige und trendige Elektronikverpackung

Sein exzellentes, nachhaltiges und trendiges Verpackungsdesign brachte schließlich dem Elektronikkonzern BenQ einen Gold-Award ein. Das Unternehmen aus Taiwan hatte eine Formverpackung aus Zellstoff für einen Beamer präsentiert. Sie schützt das empfindliche Produkt ohne Klebstoffeinsatz und ohne zusätzliche Schutzschichten vor Stößen und Herunterfallen.

„Uns, die Jury, hat es wirklich beeindruckt zu sehen, wie hoch inzwischen die Designqualität vieler Produkte ist. Auffällig ist jedoch, dass die Versuchung groß ist, sich an Design-Benchmarks zu orientieren und nichts wirklich Neues zu wagen.“
Jury-Vorsitzender Fritz Frenkler

Insgesamt hatten sich 6.375 Beiträge um die Auszeichnung beworben, die in sieben Kategorien vergeben wird. Das Teilnehmerfeld war sehr international. Aus 50 Länder wurden Designs dem Jury-Urteil anheimgestellt. Bewertet wurden die Einreichungen durch eine 67-köpfige Jury.