Mehr als 1.000 ausstellende Unternehmen haben sich zur IFFA 2019 in Frankfurt am Main angekündigt. Vom 4. bis 9. Mai 2019 zeigen sie Produktlösungen, Dienstleistungen und Innovationen für alle Prozessschritte der Fleischverarbeitung. Traditionell stark vertreten auf der Messe ist die Verpackungsbranche.
Die alle drei Jahre ausgerichtete Messe für die Fleischwirtschaft wird in diesem Jahr eine Brutto-Ausstellungsfläche von 120.000 Quadratmetern belegen. Weil die neue Halle 12 mitgenutzt wird, ist die IFFA damit noch einmal acht Prozent größer als beim vorigen Mal im Jahr 2016.
Messebesucher, die sich für Verpackungstechnik interessieren, werden die Halle 11 ansteuern. Dort gibt es Verpackungstechnik für Fleisch- und Wurstwaren, Geflügel und Fisch. Vertreten sind Unternehmen wie Multivac, Sealpac, Tavil, Ulma, Variovac und VC999. Auch der Produktbereich Packmittel mit Firmen wie Flexopack, Krehalon und Schur Flexibles findet sich in Halle 11. Insgesamt ergibt die Suche nach „Verpackung“ im Ausstellerkatalog 289 Treffer.
Verpackungstechnik fördert Lebensmittelsicherheit
Verpackung ist auch deshalb eines der großen Themen auf der IFFA, weil es direkt mit Fragen der Lebensmittelsicherheit verknüpft ist. Darauf hat Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, im Vorfeld der IFFA hingewiesen. Verpackungstechnikunternehmen stellten Lösungen bereit, um mikrobiologische Verunreinigungen von Lebensmitteln durch automatisierte Prozesse zu vermeiden. Als Beispiel nannte er das vollautomatische Portionieren und Einlegen von Filets, Steaks oder Aufschnitt in Verpackungen mithilfe von Einlegern oder Industrierobotern.
Fremdkörper in Lebensmitteln könnten wiederum durch Inspektionssysteme, die mit Kontrollwaagen gekoppelt sind, erkannt werden, sodass die verunreinigten Lebensmittel ausgeschleust werden, bevor sie in die Verpackung gelangen.
Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit sind wichtig
Bei den ausstellenden Packaging-Unternehmen werden die beiden Haupttrends der vergangenen Monate eine große Rolle spielen: die Reduzierung des Packstoffeinsatzes und die vermehrte Herstellung recyclingfähiger Verpackungen. Beide Themen stehen im Zusammenhang mit der EU-Plastikstrategie und dem zum Jahresbeginn in Kraft getretenen deutschen Verpackungsgesetz.
In Frankfurt werden deshalb zahlreiche Lösungen zur Herstellung von Leichtverpackungen zu sehen sein. Leichtverpackungen können mittlerweile sogar bessere Verpackungsleistungen aufweisen als herkömmliche Lösungen. Zugleich werden sie aus nachhaltigen Folienmaterialien hergestellt und mit modernen Verarbeitungstechnologien materialsparend verarbeitet.
Die veranstaltende Messe Frankfurt verweist auf weitere Verpackungstrends, die auf der IFFA gezeigt werden: Skinverpackungen mit Produktträgern aus Karton, Schutzgasverpackungen für länger haltbare Fleisch- und Wurstwaren sowie „smarte“ Verpackungen, die Auskunft über den Qualitätszustand oder den Frischegrad des enthaltenen Lebensmittels geben.
„Verpackungstag“ auf dem IFFA-Forum
Hochkarätig ist traditionell auch das Vortragsprogramm auf dem IFFA-Forum in Halle 11. Es bietet jeden Tag Diskussionsbeiträge zu jeweils einem Topthema. Am Mittwoch, 8. Mai, geht es um die aktuellen Trends der Lebensmittelverpackung. Erstmals bietet die Messe Frankfurt geführte Messerundgänge zu den Forumsthemen an, die „IFFA Discovery Tours“.