Am 30. Mai startet die IFAT in München. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft wird dort gemeinsam mit der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen eine Sonderfläche zum Thema Kunststoff und Kreislaufwirtschaft präsentieren.
Auf einer gemeinsam realisierten Sonderfläche zum Thema Kunststoff zeigen neben Recyclingunternehmen auch die Hersteller von Kunststoffverpackungen ihre Lösungen für die Reduktion von Kunststoffneuware und weniger CO2. Eco Design, Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz sollen hier im Vordergrund stehen.
Podiums-Talk von BDE und IK
Damit die Transformation der Kunststoffindustrie von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft gelingen kann, müssen alle Akteure gemeinsam verschiedene Stellschrauben drehen. Einblick in genau jene Praxis geben dabei nicht nur die ausstellenden Unternehmen unter dem Motto „Plastics – Too precious to waste“. Auch eine Podiumsdiskussion auf dem BDE-Hauptstand widmet sich der Frage „Eine Million Tonnen Rezyklateinsatz in Kunststoffverpackungen – Wunsch oder (bald) Wirklichkeit?“.
Welche Erfolge bereits erzielt wurden und welche Hürden noch zu nehmen sind, diskutieren BDE-Präsident Peter Kurth, der Geschäftsführer des Kunststoffverarbeiters Pöppelmann, Matthias Lesch, der Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland, Ingemar Bühler, und die Geschäftsführerin der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft von Interseroh, Manica Ulcnik-Krump. Moderiert wird die Veranstaltung von IK-Geschäftsführerin und Kreislaufwirtschaftsexpertin Isabell Schmidt.
„Der Kreislaufwirtschaft gehört die Zukunft, denn sie ermöglicht uns den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Rohstoffe. Wir freuen uns sehr über die Einladung des BDE, die Sonderfläche Kunststoff gemeinsam zu gestalten. Denn die enge Kooperation zwischen unseren Branchen ist eine wesentliche Voraussetzung für das gute Gelingen der Kreislaufwirtschaft„, sieht Schmidt der Messe und besonders dem Talk-Format entgegen. „Vertrauen und Kooperation sind wesentliche Voraussetzungen, um vor allem auch die Hürden oder Problemstellungen beim Einsatz von Rezyklaten offen und aktiv anzugehen.“
Quelle: IK
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