Impfstoff-Kennzeichnung sorgt für Sicherheit

Etikettendrucker für Impfstoff-Kennzeichnung
Komplexe Prozesse rund um das Thema Impfen müssen im Sinne der Patientensicherheit transparent gestaltet und lückenlos zurückverfolgbar sein. (Bild: Mediaform)

In den Hamburger Messehallen hat Deutschlands größtes Corona-Impfzentrum am 5. Januar seinen Betrieb aufgenommen. In puncto Kennzeichnung setzen die Verantwortlichen auf eine Covid-19 Impfstoff-Kennzeichnung von Mediaform.

Das Gemeinschaftsprojekt der Friedrich Karl Schroeder GmbH & Co. KG, der alanta health service GmbH und der Mediaform Informationssysteme GmbH ist komplex: Maschinenlesbare Barcodes, tiefkühlfähige Haftetiketten, eine für dieses Projekt speziell entwickelte Softwarelösung, schnelle 2D-Barcode-Scanner und leicht zu bedienende Barcode-Etikettendrucker.

Scan-to-Print-Lösung für sichere Impfungen

Der Impfstoff befindet sich herstellerseitig in Vials, die tiefgekühlt gelagert werden. Zur weiteren Verwendung werden sie aus der Kryo-Kühlung entnommen und dann bei 2 bis 8 Grad Celsius über drei Stunden langsam in Kühlschränken aufgetaut.

Jedes Vial wird bei Entnahme aus der Kryo-Kühlung sowie den Kühlschränken eindeutig mit der autark agierenden Covid-19 Impfstoff-Kennzeichnung Vial, einer Scan-to-Print-Lösung von Mediaform, gekennzeichnet. Die Etiketten enthalten jeweils Impfstoffname, Chargennummer und Verwendbarkeitsdatum sowie einen Datamatrix-Barcode.

Der Impfstoff wird kurz vor der Verabreichung mit einer Natriumchlorid-Lösung verdünnt. Dazu entnehmen medizinische Fachangestellte (MFA) den Kühlschränken ein Vial und nutzen eine der Covid-19 Impfstoff-Kennzeichnung Spritze und Dokumentation-Stationen.

Die MFA scannen den Barcode auf dem Vial-Etikett und drucken fünf Spritzenetiketten mit Impfstoffnamen, Chargennummer und „Verwendbar bis“-Zeitstempel sowie dem dazugehörigen Barcode. Danach werden aus dem Vial fünf Spritzen aufgezogen und mit Spritzenetiketten versehen. Jede Spritze ist jetzt mit einem aktuellen Haltbarkeitsdatum markiert.

Alle Daten per Impfstoff-Kennzeichnung erfasst

In den Behandlungsräumen wird dann der auf der Spritze befindliche Barcode gescannt und der Druck von je zwei Dokumentationsetiketten mit Impfstoffnamen und Chargennummer initiiert. Vorgesehen sind diese für die Laufkarte und den Impfpass bzw. das Impfdokument.

Am Abmeldeschalter des Impfzentrums werden die im Barcode verschlüsselten Daten mittels elektronischer Scan-Dokumentenerfassung ausgelesen und in der digitalen Akte des Impflings hinterlegt.

„Bei Bedarf lassen sich darüber hinaus auch noch Prozessschritte und Funktionalitäten wie weitere serialisierte Impfstoffe, eindeutige Nummern zur Protokollierung oder auch zusätzliche Datumsangaben in die frei programmierbare Covid-19 Impfstoff-Kennzeichnung integrieren. Denn wir haben die Lösung so konzipiert, dass sie mit jeder weiteren Anforderung wächst.“ Jörg Weber, Geschäftsführer der Mediaform Unternehmensgruppe

Bei der Covid-19 Impfstoff-Kennzeichnung Vial sorgt ein Etikettendrucker des Typs MH240T des Herstellers TSC Auto ID Technology Co. mit integriertem Etiketten-Spendemodul für einen effizienten und sicheren Druckprozess.

Die Scan-to-Print-Lösung für die Covid-19 Impfstoff-Kennzeichnung Spritze und Dokumentation besteht aus einem 2D-Barcodescanner und dem kompakten Etikettendrucker vom Typ Primas 300T von Mediaform. Der leistungsfähige Thermotransferdrucker eignet sich besonders für den Druck kleiner Schriftarten und 2D-Datamatrix-Barcodes.

„Um die schnelle Auslieferung der benötigten 64 Scan-to-Print Spritzen- und Dokumentationsdrucker für das Impfzentrum in den Hamburger Messehallen sicherzustellen, haben die Kollegen aus dem Vertrieb, der Technik und dem Support kurzerhand eine eigens dafür eingerichtete Fertigungsstraße in unserem Logistikgebäude in Reinbek aufgebaut.“ Jörg Weber.

Denn für ihren wichtigen Einsatz mussten die Geräte erst einmal in echte Out-of-the-Box-Systeme umgewandelt, also zusammengebaut, verkabelt und mit Etiketten, Farbbändern und der entsprechenden Software versehen werden.

„Unsere Drucker sowie Scan- und Barcodedrucksysteme waren direkt voll einsatzbereit“, freut sich Jörg Weber. Ein weiterer Vorteil: Die Lösung ist bei wachsendem Bedarf sukzessive erweiterbar.

Es können also weitere Drucker sowie Scan- und Barcodedrucksysteme (Scan-to-Print) standortunabhängig und ohne Anbindung an ein IT-Netzwerk installiert und sofort in Betrieb genommen werden. Auf diese Weise kann die Lösung auch für mobile Impfungen genutzt werden.

Quelle: Mediaform