Nun wird doch ausgesetzt. Dabei wollte die Koelnmesse mit ihrem umfassenden Hygiene- und Schutzkonzept #B-SAFE4business Village zeigen, wie Messen auch in Corona-Zeiten funktionieren könnten. Aber die Maßnahmen des verlängerten Lockdowns sowie Reiserestriktionen im internationalen Umfeld zwingen den Veranstalter heute zu einer Absage.
Noch vor zwei Wochen waren auch die Spitzenverbände der deutschen Süßwaren- und Snackindustrie sowie wichtige Branchenvertreter zuversichtlich, dass sie ISM und ProSweets Cologne 2021 durchführen können. Jetzt erfolgte Corona-bedingt die Absage. Auch das geplante digitale Format Matchmaking 365+ wird nicht zum Einsatz kommen, weil ein rein digitales Angebot ohne physische Messe nicht den gewünschten Nutzen für Aussteller und Besucher erzielen könnte.
(Bild: Koelnmesse)
„Wir waren gut aufgestellt und haben fest daran geglaubt, dass wir der Süßwaren- und Snackbranche mit der ISM und ProSweets Cologne 2021 einen Re-Start ermöglichen können. Doch unsere Aussteller und Besucher sehen aufgrund der aktuellen Unwägbarkeiten keine durchgreifende Veränderung, die eine Messeteilnahme im Januar möglich machen. Wir bleiben dennoch am Ball und steigen mit neuer Energie direkt in die Organisation der ISM und ProSweets Cologne 2022 ein.“ Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse
Für die Qualität von Fachmessen steht für Oliver Frese, Chief Operating Officer der Koelnmesse, die Zusammenkunft einer Vielzahl nationaler und internationaler Branchenexperten. Aufgrund des zuletzt sehr dynamische Infektionsgeschehens konnte der solide Anmeldestand nicht mehr gehalten werden und so auch die hohe Qualität nicht mehr garantiert werden.
Neue Ausgabe der ISM und ProSweets Cologne in 2022
„Natürlich sind wir enttäuscht. Dennoch ist es jetzt wichtig, gemeinsam mit unseren Kunden positiv nach vorn zu schauen. Wir sind in Köln weiter bereit, unsere Messen mit maximalen Sicherheits- und Hygienevorkehrungen durchzuführen, und wir freuen uns schon jetzt auf eine neue Ausgabe der ISM und ProSweets Cologne“, ergänzt Frese.
Als ideeller Träger der ISM bedauert auch der Arbeitskreis Internationale Süßwarenmesse (AISM) diese Entscheidung: „Die Süßwaren- und Snackindustrie war optimistisch, dass sie Anfang 2021 wieder richtig durchstarten kann. Für die Branche hat die ISM als internationale Businessplattform einen essenziellen Stellenwert, um die eigene Entwicklung voranzutreiben. Aber angesichts der Entwicklung in vielen europäischen Ländern war diese Entscheidung leider unausweichlich”, erklärt Bastian Fassin, Vorsitzender des AISM.
Weiterentwicklung digitaler Formate
Die Vorbereitungen für die Veranstaltungen 2022 nehmen bereits jetzt Fahrt auf. Die Koelnmesse wird gemeinsam mit den ideellen Trägern die Planungsphase nutzen, um den Messeverbund konzeptionell weiterhin gut aufzustellen. Dies beinhaltet auch die Weiterentwicklung von digitalen Formaten, die eine passende Ergänzung zur physischen Messe bieten werden.
