International Paper (IP) verkündet nach der abgeschlossenen Übernahme von DS Smith, dass im Rahmen der strategischen Neuausrichtung mehrere deutsche Standorte zur Schließung vorgeschlagen werden. Betroffen sind rund 500 Stellen.
Nach der am 31. Januar 2025 vollzogenen Transaktion konkretisiert International Paper seine im April und September 2024 formulierten Absichten. Das Unternehmen reagiert damit nach eigenen Angaben auf Effizienzanforderungen und ein herausforderndes Marktumfeld.
Fünf Standorte in Deutschland vor dem Aus
Der Konzern teilte mit, dass ein konventionelles Werk für Wellpappeverpackungen, ein Display- und Offsetstandort sowie drei Formatwerke geschlossen werden sollen. Zusätzlich ist eine teilweise Schließung eines weiteren Displaystandorts vorgesehen. Genannt werden insbesondere Paderborn und Hövelhof. Betroffen wären nach aktueller Planung rund 500 Stellen. Die Maßnahmen sollen – vorbehaltlich der gesetzlich vorgeschriebenen Informations- und Konsultationsverfahren – bis Ende 2026 umgesetzt werden.
International Paper ordnet die Schritte einer umfassenden strategischen Prüfung seines zentraleuropäischen Geschäfts zu. Ziel sei es, Ressourcen zu optimieren, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und das Unternehmen für künftiges Wachstum im Verpackungsmarkt auszurichten. Die geplanten Maßnahmen stellen eine Aktualisierung der in der Angebotsdokumentation zur DS-Smith-Transaktion formulierten Absichten dar.
Konsultationen laufen – keine weiteren Details
Der Austausch mit Arbeitnehmervertretungen habe begonnen. Nach Unternehmensangaben können weitere Aussagen zu Umfang und Auswirkungen erst nach Fortschritt der Konsultationen erfolgen.
Hintergrund: International Paper nach der DS-Smith-Integration
International Paper beschäftigt weltweit mehr als 65.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 18,6 Milliarden US-Dollar. Mit der Übernahme von DS Smith entstand ein führender Anbieter nachhaltiger Verpackungslösungen mit starker Präsenz in Nordamerika und EMEA.
Quelle: International Paper
