Eine neue Kartonqualität mit Ökobarriere hat „Metsä Board“ ins Programm aufgenommen. Das biologisch abbaubare Material wurde besonders für den Nahrungsmittelbereich entwickelt. Metsä Board verspricht den Anwendern des Kartons darüber hinaus mehr Effizienz beim Druck und der Weiterverarbeitung.
Einen Lifestyle ohne Verzicht bei gleichzeitig besserer Umweltverträglichkeit, das wünschen sich die Verbraucher. So wird Nachhaltigkeit auch beim so beliebten Unterwegsverzehr immer mehr zum Thema. Den Handel bei einem nachhaltigen To-go-Angebot zu unterstützen, ist eines der Ziele des Frischfaserkartonherstellers Metsä Board.
Unterwegs zu essen ist selbstverständlicher Teil des modernen Stadtlebens geworden und wird nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den sozialen Medien immer offensichtlicher. Doch das gestiegene Umweltbewusstsein vieler Menschen führt hier oft zu einem wahrgenommenen Dilemma: Sie wollen einerseits nachhaltiger leben, stoßen aber manches Mal an Grenzen, wenn sie einen modernen Lebensstil pflegen möchten. Sich als bekennender LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) mit Plastikschale zu zeigen, passt nicht ins Selbstbild. Hierauf stellen sich auch immer mehr Unternehmen im Lebensmittelhandel ein, und sie schauen sich nach geeigneten Alternativen um.
Frischfaserkarton im Einsatz
Der Trend bei vielen To-go-Verpackungen geht bereits in die richtige Richtung. Sie werden aus nachwachsenden Frischfasern gefertigt. Frischfaserkarton beispielsweise gilt per se als äußerst nachhaltiges Verpackungsmaterial. Stammt es aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, kann die Verpackung eine gute Ökobilanz erzielen. Nach der Nutzung lassen sich Frischfaserkartonqualitäten je nach kommunalem Recyclingangebot mit hoher Ökoeffizienz wiederverwerten, verringern das Abfallaufkommen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Ein weiterer Aspekt ist das Gewicht des Kartons. Dieses stetig zu verringern, zahlt auf die Nachhaltigkeit ein, denn einerseits können durch den geringeren Holzbedarf bereits bei der Produktion Rohstoffe sowie Energie und Wasser eingespart werden, andererseits kann ein niedrigeres Transportgewicht für weniger Emissionen sorgen. Auch bei der Entsorgung der Verpackung und im Recyclingprozess können dadurch die Belastungen sinken, sodass sich durch den Einsatz leichtgewichtiger Kartonqualitäten insgesamt der CO2-Fußabdruck verbessern lässt.
Öko-Barrierekarton für fetthaltige Lebensmittel
Metsä Board, ein führender europäischer Frischfaserkartonhersteller, hat jetzt eine ganz neuartige leichtgewichtige Kartonqualität für den Foodservice-Bereich entwickelt. Die Pro FSB EB1-Qualität verfügt über eine spezielle, zu 100 Prozent biobasierte Barrierebehandlung ohne Fluorchemikalien, sie ist recycelbar und biologisch abbaubar. Lebensmittel, die eine Fettbarriere bis in Höhe des KIT-Werts 5 erfordern, lassen sich hiermit sicher, sauber und nachhaltig verpacken. Die Kartonqualität mit Ökobarriere ist in Flächengewichten von 195 bis 290 g/m2 erhältlich. Sie kann beidseitig hochwertig bedruckt werden und eignet sich dabei sowohl für den Offset- als auch für den Flexodruck. Das Material kann mit normalen Dispersionsklebern oder Heißleim verklebt werden. Die Pro FSB EB1-Qualität ist sicher für den direkten Lebensmittelkontakt und frei von optischen Aufhellern. Sie steht mit PEFC™- oder FSC©-Zertifizierung zur Verfügung und kann über konventionelle Recyclingsysteme vollständig wiederverwertet werden.
Effizienz bei Weiterverarbeitung plus Leistungssteigerung
Die spezielle Barrierebehandlung von Metsä Board Pro FSB EB1 schafft ideale Voraussetzungen für die Weiterverarbeitung. So lässt sich für Lebensmittel mit einem noch höheren Fett- oder Feuchtigkeitsgehalt, wie Backwaren, Sandwiches und Wraps sowie Hamburger, Pommes frites und Nuggets, die Fettdichtigkeit durch Aufbringen einer Lackschicht kostengünstig bis auf einen KIT-Wert von 12 erhöhen. Empfohlen wird ein Material, das biologisch abbaubar ist. Dabei ist nur eine Lackschicht anstelle der üblichen zwei Schichten erforderlich. Dies führt zu einer Zeitersparnis bei der Weiterverarbeitung sowie zu potenziellen Einsparungen beim Basisgewicht: Die Druckmaschinenzeit für die Barrierebehandlung konnte um 50 Prozent reduziert werden, der Lackverbrauch ist um etwa 50 bis 65 Prozent geringer, da auch die Dicke der Lackschicht reduziert werden konnte.