Abgefülltes Mineralwasser wird immer beliebter – auch im kaukasischen Staat Armenien. Der größte Mineralbrunnen des Landes, die Jermuk Group CJSC, vertraut bei seiner Abfülltechnik komplett auf Anlagen der Dortmunder KHS GmbH. Sogar eine Etikettieranlage wurde zur Sicherung der eigenen Qualitätsansprüche noch nachgerüstet.
Armenien hat knapp drei Millionen Einwohner. Es ist also ein vergleichsweise kleiner Markt und die Jermouk Group füllt auf ihren Anlagen bis zu 25.000 Glasflaschen pro Stunde und bis zu 20.000 PET-Flaschen ab. Das Unternehmen mit Sitz in der armenischen Hauptstadt Eriwan ist der größte Abfüller es Landes. Das gleichnamige Mineralwasser vertreibt das Unternehmen auch in Europa, den USA und dem Nahen Osten.
Jermuk ist seit 2010 KHS-Kunde
Seit dem Jahre 2010, als neu Produktionsanlagen errichtet wurden, setzt Jermuk auf Abfüllanlagen der KHS GmbH. 2017 stand eine weitere Expansion nötig. Auch diesmal setzte Jermuk auf KHS-Technologie. Neben Füll-und Streckblastechnik bezog Jermuk auch die Palettiertechnik, CIP- und Mischanlagen sowie den Schrumpfpacker von dem Dortmunder Systemanbieter.
„Wir haben den Anspruch, die beste Qualität anzubieten, abgefüllt unter optimalen Bedingungen mit modernster Technik.“
Ashot Arsenyan, Präsident der Jermuk Group
Abfüllanlagen für Glas- und PET-Flaschen
Installiert wurde eine Glas-Abfülllinie Innofill DPG. Sie verarbeitet bis zu 25.000 Flaschen mit 330 oder 500 Milliliter Volumeninhalt in der Stunde. An der PET-Linie wird eine Streckblasmaschine InnoPET Blomax eingesetzt. Die Abfüllmaschine Innofill DRV PET füllt bis zu 20.000 Flaschen pro Stunde. Neben den Drittel- und Halblitergrößen befüllt diese Anlage auch Flaschen mit einem und 1,5 Liter Volumen.
Im Rahmen des Investitionsprogramms ging Jermuk sogar noch einen Schritt weiter und optimierte die Flaschendesigns. Dazu nahm man das KHS-Beratungsprogramm „Bottles and Shapes“ in Anspruch.
Etikettierung genügte nicht den eigenen Qualitätsansprüchen
Eine besondere Herausforderung stellte in der Folge die Frage der Etikettierung dar. Während nahezu die gesamte Linie von KHS stammte, hatte sich Jermuk zunächst für die Etikettiertechnik eines anderen Herstellers entschieden – und war mit der erzielten Qualität unzufrieden. Obwohl sowohl die Etiketten selbst als auch die Flaschen fehlerfrei waren, kam es immer wieder zu Beschädigungen bei der Etikettierung. Gemeinsam mit KHS erkannten die Verantwortlichen schnell, dass die Etikettiertechnik des anderen Herstellers weder zuverlässig noch präzise genug für die eingesetzten Papieretiketten war.
Die Lösung fand sich in einer Etikettiermaschine KHS Innoket Neo. Sie wurde Anfang 2018 an der Glas- wie auch an der PET-Abfülllinie in Betrieb genommen. „Seitdem diese Maschinen laufen, ist das Problem gelöst. Die Qualität der Verpackung passt nun wieder 100 Prozent zu unserem Produkt“, sagt Jermuk-Präsident Ashot Arsenyan.
Die Anlage bei Jermuk sei vergleichsweise klein, sagt Oliver Schneider, Vice President Sales für die Region Osteuropa, zu dem Projekt. Für KHS sei es trotzdem wegen des kompletten Leistungsumfangs hochinteressant gewesen. „Wenn wir die gesamte Linie realisieren, dann sind alle Bestandteile optimal aufeinander abgestimmt.“ Entsprechend hoch sei die Verfügbarkeit und Effizienz der Anlage.
Über die KHS GmbH
Die KHS GmbH ist einer der führenden Hersteller in den Bereichen der Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränke-, Food- und Non-Food-Industrie. Zu der Unternehmensgruppe zählen neben der Muttergesellschaft noch die KHS Corpoplast GmbH, die NMP Systems GmbH sowie zahlreiche Tochtergesellschaften im Ausland.
KHS ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Salzgitter AG. 2018 realisierte die Gruppe nach eigenen Angaben mit 5.081 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,161 Milliarden Euro.