KHS-Hausmesse zeigte Lösungen für Ressourceneinsparungen bei PET-Flaschen

Thomas Karell, Geschäftsführer KHS-Corpoplast
KHS-Corpoplat-Geschäftsführer Thomas Karell informierte über die Innovationen des Unternehmens. (Bild: KHS-Gruppe)

Welche Neuheiten und Weiterentwicklungen gibt es bei PET-Verpackungen? Darüber informierten sich 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Innovationsveranstaltung von KHS Corpoplast am Standort in Hamburg. Bei der Hausmesse des Herstellers von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränke-, Food- und Non-Food-Industrie standen die Themen Ressourceneinsparung und Recycling im Vordergrund.

Burkhard Becker betonte in einer seiner letzten Begrüßungsansprachen als Vorsitzender der KHS-Geschäftsführung, bevor er am 15. Oktober das Amt an Kai Acker übergab, dass der Markt für PET-Verpackungen weiter wachse. 2018 habe der Anteil unter allen Verpackungen bereits 42 Prozent betragen und werde bis 2022 nochmals steigen. Weil die Wiederverwendung der Verpackungen gegenüber Einwegnutzungen immer wichtiger werde, nehme die Relevanz des Verpackungsdesigns zu, beispielsweise um den Inhalt möglichst einfach und vollständig aus der Verpackung zu entnehmen.

KHS zeigte nach verschiedenen Einführungsvorträgen auf seiner Hausmesse einige neu- oder weiterentwickelte Maschinen und Anlagen. Mit dem Smart-Line-Konzept präsentierte man einfach zu bedienende Maschinen und Konzepte für die parallele Abfüllung mehrerer Produkte auf einer Linie inklusive einer einfacheren und schnelleren Formatumstellung.

Glasinnenbeschichtungsverfahren ermöglich Flasche-zu-Flasche-Recycling

Interesse erntete das KHS-FreshSafe-PET-Beschichtungsverfahren. Diese Glasinnenbeschichtung für PET-Flaschen ist besonders für Saft- und Nektarabfüller entwickelt worden. Bisher sind PET-Flaschen in diesem Bereich schlecht recycelbar, weil sie Additive enthalten. Der Einsatz der KHS-Plasmax-Glasinnenbeschichtung ermöglicht nun ein Flasche-zu-Flasche-Recycling.

Auch das mittlerweile serienreife Konzept „InnoPET FormFill powered by LiquiForm“ kam gut an.. Dabei werden Kunststoffbehälter in nur einem Schritt geformt und gefüllt. Nach KHS-Angaben sinkt dadurch der Energiebedarf fürs Streckblasen um bis zu 50 Prozent. Durch das kompakte Maschinendesign spare die Anlage zusätzlich noch 40 Prozent Platz.

Für den Servicebereich wurde das Angebot „Bottles & Shapes“ vorgestellt. Dabei berät KHS seine Kunden beim Design, der Konstruktion, der Optimierung und der Produktion von PET-Flaschen, immer mit dem Ziel, das Gewicht durch Materialeinsparungen zu optimieren. Service-Leiter Dr. Martin Koschmieder erläuterte: „Bei der Produktion von 270 Millionen 0,5-Liter-Flaschen hochkohlensäurehaltigen Wassers pro Jahr und einer Gewichtsreduzierung von 12,5 auf 9,9 Gramm ergeben sich Kosteneinsparungen in Höhe von bis zu 770.000 Euro.“