KHS und Ferrum bauen ihre Zusammenarbeit aus

Aussteller am Messestand von KHS und Ferrum
Auf der BrauBeviale 2019 in Nürnberg verkündeten die KHS Gruppe und die Ferrum AG ihre Absichten zu einer Kooperation. Nun plant die KHS GmbH, sich an der Ferrum Packaging AG zu beteiligen. (Bild: KHS Gruppe)

Die KHS Gruppe und die Ferrum AG intensivieren ihre Zusammenarbeit. Geplant ist unter anderem eine Beteiligung von KHS an der Ferrum Packaging AG.

Die Beteiligung ist vorbehaltlich einer Zustimmung der Kartellbehörden. Ziel ist es, die Kompetenzen beider Maschinenbauer in einem gemeinsamen Anlagenportfolio zugunsten integrierter Kundenlösungen zu bündeln. Gleichzeitig sollen Kunden künftig von durchdachten Serviceleistungen aus einer Hand profitieren.

Die beiden Unternehmen arbeiten seit Jahren im Dosensegment zusammen. Dabei schätzt der Dortmunder Komplettanbieter KHS an seinem Schweizer Partner vor allem seine Expertise und innovative Maschinentechnik.

„Die Ferrum AG ist der weltweit bekannte Hersteller von Dosenverschließern. Vereint mit unseren zukunftsweisenden Lösungen im Bereich Abfüll- und Verpackungstechnik bilden wir eine effektive und im Markt geschätzte Union.“ Martin Resch, Geschäftsführer Einkauf von KHS

In Zukunft will man noch enger zusammenarbeiten. Die Ferrum Packaging AG wurde als Tochtergesellschaft der Ferrum AG gegründet und beinhaltet das gesamte globale Dosenverschließergeschäft von Ferrum. KHS wird als Minderheitseigner an ihr beteiligt sein. Zugleich übernimmt die Ferrum Packaging Inc., die US-amerikanische Tochtergesellschaft der Ferrum Packaging AG, das KHS-eigene Verschließergeschäft zusammen mit seinen Mitarbeitern. Dieses wird in das gemeinsame Angebot integriert.

Zusammenarbeit für intelligent kombinierte Anlagenlösungen

Ziel des Zusammenschlusses ist die Entwicklung und globale Vermarktung gemeinsamer Lösungen. Bislang bietet die KHS Gruppe die bewährten Ferrum-Verschließer ausschließlich als ergänzende Komponente ihrer Dosenlinien an. Zusammen arbeitet man ab sofort an noch effizienteren Anlagesystemen, darunter ein Füller-Verschließer-Block. „Durch geschicktes Weiterdenken der Technikkomponenten sollen die Blocklösungen so integrativ wie möglich gestaltet werden und redundante Funktionen wegfallen“, sagt Dr. Siegmar Stang, Executive Vice President Wet Area bei KHS.

Geplant sind Füller-Verschließer-Kombinationen bis zur höchsten Leistungsklasse mit deutlichen Vorteilen für den Gesamtprozess., wie Oliver Bühler, CTO der Ferrum Packaging AG, erklärt: „Wir möchten nicht nur eine Lösung präsentieren, sondern ein umfassendes Anlagenportfolio für jedes Kundenbedürfnis mit klaren Kundenvorteilen entwerfen.“ Als Zielmarken für ihre Neuentwicklungen haben sich die beiden Partner unter anderem einen geringeren TCO durch kürzere Wechselzeiten und raschere Reinigungsphasen gesetzt. Außerdem soll das Hygieneumfeld der Anlagen weiter optimiert werden.

Serviceleistungen aus einer Hand

Auch im Servicebereich ergeben sich dank der intensivierten Zusammenarbeit umfassende Kundenvorteile. Künftig sollen alle Serviceleistungen bei kombinierten Lösungen von KHS und Ferrum aus einer Hand angeboten werden. Zu den geplanten Serviceleistungen zählen unter anderem gemeinsame Überholungen der Anlagen sowie die Integration des KHS-Fernwartungssystems ReDis. Dank der koordinierten Ersatzteilversorgung wird darüber hinaus das Abkündigungsmanagement verbessert, sodass der Weiterbetrieb der Maschinen und somit die Anlagenverfügbarkeit sichergestellt wird.

Quelle: KHS Gruppe