Leichte Mehrwegflasche für die österreichische Brauwirtschaft

Das Design der Kästen ist den neuen Standardflaschen optimal angepasst.
Das Design der Kästen ist den neuen Standardflaschen optimal angepasst. (Bild: Vetropack / Schafranek Foto & Film)

Zusammen mit der Brau Union Österreich stellt die Vetropack-Gruppe eine neue 0,33-Liter-Mehrwegflasche vor, die im Februar 2024 als Standardlösung für die Brauwirtschaft auf den Markt kommt. Die mit der von Vetropack entwickelten Echovai-Technologie hergestellte Flasche ist um ein Drittel leichter als herkömmliche Mehrweggebinde.

Mehrweg-Standardlösungen bieten Vorteile in ökonomischer und ökologischer Hinsicht: Sie reduzieren Aufwände in Logistik, verkürzen Transportwege, sparen wertvolle Ressourcen und senken damit CO2-Emissionen. Um einen Beitrag zu leisten, die ab 2024 in Österreich verbindliche Mehrwegquote zu erfüllen, hat Vetropack eine 0,33-Liter-Flasche entwickelt, die der gesamten Brauereiwirtschaft als Standardlösung zur Verfügung steht.

Die von Vetropack produzierte Flasche eignet sich ideal als Mehrweggebinde, da sie in Sachen Nachhaltigkeit, Convenience, Stabilität und einfacherer Logistik besonders überzeugt. Für die Rohglaserzeugung werden aktuell mehr als zwei Drittel Recyclingglas verwendet. Mit Vetropacks speziellem Echovai-Verfahren werden die Glasflaschen durch thermische Härtung extrem widerstandsfähig gemacht – bei geringerem Gewicht.

Gösser ist das erste österreichische Bier, das in den neuen Standardflaschen auf den Markt kommt. Die von Vetropack hergestellte Standardflasche aus Echovai-Leichtglas ist um ein Drittel leichter als herkömmliche Mehrwegflaschen. (Bild: Vetropack / Schafranek Foto & Film)

Standardlösung senkt Logistikaufwand und CO2-Emissionen

„Die Flasche ist um etwa 30 Prozent leichter als eine traditionelle Mehrwegflasche und weist dabei mindestens gleiche oder bessere Festigkeitswerte auf. Die Stabilität der Leichtglasflasche wurde in umfangreichen Tests nachgewiesen. Aufgrund der geringeren Abnutzung an den Kontaktflächen kann sie im Vergleich zu herkömmlichen Gebinden etwa 20 Prozent mehr Umläufe erreichen. Gleichzeitig bietet die Flasche durch ihre Stabilität ein Plus an Lebensmittelsicherheit.“

Erich Jaquemar, Strategischer Kundenbetreuer der Vetropack in Österreich

Vetropack hat die Form der Flasche gemeinsam mit relevanten Stakeholdern wie dem Logistikverbund Mehrweg, dem Verband der Brauereien sowie deren Mitgliedern wie z.B. der Brauerei Stiegl, Brauerei Egger, Brauerei Ottakring unter der Federführung der Brau Union entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Kleinform der gängigen 0,5-Liter MW-Bierflasche mit einer Höhe von 212 mm. Mit diesem neuen Standard sind sechs Kisten auf einer Palette stapelbar und das geringe Flaschengewicht von 210 Gramm ermöglicht mehr Kistenreihen pro Palette, was Transportaufwände und CO2-Ausstoß erheblich reduziert. „Grundsätzlich betrachten wir nicht nur die einzelne Flasche, sondern Mehrweg als Gesamtsystem. In Abstimmung mit den beteiligten Stakeholdern und dank ihres Know-How haben wir Flaschen- und Kistendesign unter Berücksichtigung der zugehörigen Logistik aufeinander abgestimmt,“ so Jaquemar. Wichtige Tests rund um Stapel- und Lagerfähigkeit sowie Wiederbefüllbarkeit wurden in der Brauerei Wieselburg der Brau Union durchgeführt.

„Wer Mehrweg- statt Einwegflaschen kauft, spart wertvolle Ressourcen und bis zu 75 Prozent CO2-Emissionen“, kommentiert Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs, ESG Sustainability und Mitglied des Management Boards bei der Brau Union Österreich. „Mit der von unserem Partner Vetropack entwickelten Flasche präsentieren wir allen, für die bisher Form, Größe oder Gewicht ein Argument gegen Mehrweg darstellte, eine ökologisch sinnvolle und wirtschaftlich attraktive Alternative.“

Quelle: Vetropack