LyondellBasell plant Verkauf europäischer Standorte

LyondellBasell-Werk im Hafen von Rotterdam (Bild: LyondellBasell)

LyondellBasell hat eine Vereinbarung über exklusive Verhandlungen mit der Münchener Industrieholding Aequita unterzeichnet. Im Fokus steht der Verkauf von vier europäischen Olefin- und Polyolefin-Standorten in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien.

Der global tätige Chemiekonzern LyondellBasell (LYB) hat bekanntgegeben, dass er in exklusive Verhandlungen mit der deutschen Industriegruppe Aequita eingetreten ist. Gegenstand ist der Verkauf von vier europäischen Produktionsstandorten für Olefine und Polyolefine, darunter:

  • Berre (Frankreich)
  • Münchsmünster (Deutschland)
  • Carrington (Großbritannien)
  • Tarragona (Spanien)

Diese Assets waren Bestandteil der bereits zuvor kommunizierten strategischen Überprüfung des Europageschäfts von LYB.

Konzentration auf profitables Kerngeschäft und Kreislauflösungen

Mit der geplanten Transaktion verfolgt LyondellBasell seine Strategie, das Geschäft auf profitable Kernbereiche und nachhaltige Lösungen auszurichten, heißt es. Die betroffenen Standorte umfassen integrierte und nicht-integrierte Anlagen im Olefin- und Polyolefinbereich, ergänzt durch zentrale Unterstützungsfunktionen, unter anderem aus dem LYB-Hauptsitz in Rotterdam.

Aequita plant industrielle Weiterentwicklung

Die Aequita Group, bekannt für ihre Beteiligungen an mittelständischen Industrieunternehmen in Europa, plant, die Standorte unter eigener Führung weiterzuentwickeln. Man strebe eine enge Einbindung der Belegschaften und eine reibungslose Übergabe an – vorbehaltlich der gesetzlich vorgeschriebenen Informations- und Konsultationsverfahren mit den Arbeitnehmervertretungen, wie es heißt.

Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr 2026 erwartet.

Quelle: LyondellBasell