McDonald’s stellt Verpackungen um

Zwei rote Luftballons, die mit Papierhaltern versehen sind. Der linke ist gelb und trägt das Logo von McDonald's
Nicht nur bei den Luftball-Haltern setzt McDonald's auf alternative Materialien, auch die Verpackungen werden umgestellt. (Bild: McDONALD'S DEUTSCHLAND LLC)

Noch vor der Umsetzungsfrist des EU-Verbots von Einweg-Plastikartikeln setzt McDonald’s in Deutschland auf alternative Materialien bei Besteck, Luftballon-Haltern und Strohhalmen. Darüber hinaus plant das Unternehmen noch weitere Umstellungen auf nachhaltigere Verpackungen.

Papier- statt Plastikstrohhalm, Holz- statt Plastiklöffel und Luftballonhalter aus FSC-zertifiziertem Papier. Mit diesen Umstellungen geht McDonald’s Deutschland einen wichtigen Schritt zur Optimierung der eingesetzten Materialien. Und das schon vor Umsetzungsfrist des EU-Verbots von bestimmten Einwegplastikartikeln. Die Umstellung sind Teil einer Roadmap, die McDonald’s Deutschland 2019 im Rahmen des „Better M Stores“ entwickelt hat. Das Projekt beinhaltete den Test verschiedener nachhaltiger Verpackungsalternativen im normalen Restaurantablauf. Zudem wurde das Feedback der Gäste eingeholt.

McDonald’s optimiert Verpackungen

Neben dieser Umstellung der Plastikartikel, die unter die neue EU-Plastikrichtlinie fallen, wurden auch weitere Verpackungen optimiert. So gibt es seit diesem Jahr McFlurry, McSundae sowie die Shakes im Papier- statt Plastikbecher und die 4er-Chicken McNuggets werden in Papiertüten statt Pappschachteln ausgegeben. Allein mit dieser Umstellung im Dessertbereich konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 1.000 Tonnen Plastik pro Jahr einsparen.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat sich McDonald’s Deutschland zum Ziel gesetzt, Verpackungen – insbesondere Plastik – einzusparen und Verpackungsvolumina zu reduzieren. Hier hält das Unternehmen trotz der Coronakrise an seinen Plänen fest, bis 2025 nur noch Verpackungen aus erneuerbarem, recyceltem oder zertifiziertem Material einzusetzen.

„Ursprünglich wollten wir sogar noch etwas schneller sein, aber Corona hat uns zum Umplanen gezwungen. Oberste Priorität war für uns jedoch, Wort zu halten und die optimierten Verpackungen noch in diesem Jahr einzuführen.“ Eva Rössler, Unternehmenssprecherin McDonald’s Deutschland

Quelle: McDonald’s Deutschland

Ab dem 3. Juli 2021 ist die Herstellung von Einwegplastik EU-weit nicht mehr erlaubt. Der Hauptgeschäftsführer der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen Dr. Martin Engelmann erklärt im Interview mit packaging journal TV, warum es aus seiner Sicht noch deutlichen Nachholbedarf gibt.