Eine Umfrage von Deutsche Tamoil GmbH zeigt, dass die Mehrheit der befragten Deutschen die kommende Mehrweg-Pflicht als sinnvoll ansehen. 76 Prozent sind bereit den Mehraufwand zum Schutz der Umwelt einzugehen. Inzwischen bestellt knapp ein Viertel der Deutschen mindestens einmal pro Woche etwas to-go.
Die Mehrheit der Deutschen (77 Prozent) entscheidet sich dabei ganz gezielt für die Take-away-Variante – zumeist morgens auf dem Weg zur Arbeit, unterwegs im Auto oder in der Mittagspause. Die Hauptmotive sind hierbei an erster Stelle Stress und Zeitdruck (63 Prozent), der Wunsch, an der frischen Luft zu sein (31 Prozent), keine Lust, selbst zu kochen (22 Prozent) oder schlichtweg, dass die eigene Verpflegung zuhause vergessen wurde (21 Prozent).
Während die Vorteile von to go für die meisten Umfrageteilnehmer also klar auf der Hand liegen, hat der Konsum noch immer einen erheblichen Nachteil: die Verpackung und der daraus resultierende Müll. Das nimmt auch mehr als der Hälfte der Deutschen (64 Prozent) war, die im Rahmen der HEM-Umfrage angeben, beim Entsorgen von Einweg-Verpackungen häufig ein schlechtes Gewissen zu haben. Jeder Vierte wünscht sich daher, dass To-go-Verpackungen umweltfreundlicher sein sollten, beispielsweise aus wiederverwertbarem Material.
Die Befragung zeigt auch, dass 76 Prozent der Befragten noch nichts von der Mehrweg-Pflicht für Lieferdienste und Restaurants ab dem 1. Januar 2023 wussten. Wer eine Verkaufsfläche über 80 Quadratmeter und mehr als fünf Mitarbeitenden hat, fällt unter die gesetzliche Pflicht zum Angebot von Mehrwegverpackungen für Take-away.
Ein Ansatz, der auf breite Unterstützung stößt: 76 Prozent der von HEM befragten Deutschen empfindet die gesetzliche Mehrweg-Pflicht als sinnvoll und ist bereit, für den Umweltschutz einen kleinen Mehraufwand einzugehen. Lediglich sieben Prozent der Studienteilnehmer geben an, dass sie sich auch langfristig immer für Einweg entscheiden würden, da ihnen das Zurückgeben von Mehrwegbehältern zu aufwändig sei.
Mehrweg-Lösungen mit Pfandsystem
Abhilfe verspricht Recup/Rebowl, Deutschlands größtes Mehrweg-Pfandsystem. Die angebotenen To-go-Becher können bis zu 1.000-mal, die Schüsseln bis zu 500-mal wiederverwendet werden und ersetzen damit den Einweg-Verpackungsmüll.
“Unsere Aufgabe als führender Anbieter ist es nun, Deutschlands Gastronomie auf die bevorstehende Mehrweg-Pflicht vorzubereiten und bestmöglich auszustatten. Denn nur wenn das Mehrwegsystem flächendeckend in den Gastronomiebetrieben angeboten wird, ist es für Verbraucher:innen wirklich einfach, Genuss und Umweltschutz miteinander zu verbinden.”
Greta Mager, Pressesprecherin reCup GmbH
Aus diesem Grund wird auch die Tankstellenkette HEM das Recup/Rebowl-Mehrweg-Pfandsystem an 380 Stationen mit angeschlossenem Bistro Vital anbieten. Der Start für den deutschlandweiten Roll-out ist bereits am 15. Oktober 2022. Zukünftig können warme Getränke und leckere Snacks also mit einem guten Gewissen konsumiert und die Mehrwegverpackungen anschließend an der nächsten Ausgabestelle zurückgegeben werden.
“Mit unserem Angebot an hochwertigen Kaffee- und Snackspezialitäten möchten wir unseren Kunden unterwegs das Bestmögliche anbieten. Dabei spielt natürlich auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Da besonders an Tankstellen viel ‘zum Mitnehmen’ erworben wird, sehen wir es als überaus wichtigen Schritt an, ab sofort zu 100 Prozent recyclebare Mehrweg-Optionen anzubieten und Einweg-Verpackungsmüll zu reduzieren.”
Katrin Rutledge, Category Managerin Kaffee & Bistro bei der Deutschen Tamoil GmbH
Denn auf die Frage, wo die Deutschen mindestens einmal im Monat Take-away-Produkte kaufen, landet die Tankstelle mit 66 Prozent hinter dem Bäcker (67 Prozent) und vor dem Supermarkt (50 Prozent) immerhin auf Platz zwei. Die weiteren Plätze gehen an den Imbiss/die Fast-Food-Kette (39 Prozent), das Café (15 Prozent), Kiosk (13 Prozent), Markstand/Food-Truck (12 Prozent) und das Restaurant (9 Prozent).
Quelle: Deutsche Tamoil GmbH
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