Kleine Formationen kleiner Produkte auf kleiner Stellfläche verarbeiten – diesen Dreiklang ermöglicht jetzt die Kartonverpackungsmaschine VP 600 von Meypack. Der auf individuelle Endverpackungsanlagen spezialisierte Maschinenbauer bedient mit der Neuentwicklung die Marktanforderungen der Lebensmittelindustrie. Die VP 600 bietet zudem schnelle Formatwechsel und eine hygienegerechte Konstruktion in Edelstahl-Ausführung.
Die Lebensmittelhersteller müssen einen wachsenden Bedarf nach kleinen Verpackungseinheiten erfüllen und gleichzeitig ist der Platz in vielen Produktionsstätten beschränkt. Vor diesem Hintergrund konzipierte Meypack die neue Kartonverpackungsmaschine VP 600 für kleine, sensible Produkte in kleinen Gebinden. Dank der äußerst kompakten Gestellmaße lässt sich die Anlage in jede Werkshalle integrieren.
Die kontinuierlich arbeitende VP 600 eignet sich ideal für anspruchsvolle Produkte wie Weichpackungen/ Pouches, Joghurtbecher oder Aluschalen. In einer weiteren Entwicklungsstufe sollen auch Miniaturflaschen (Glas und PET), kleine Dosen und Gläser effizient und zugleich produktschonend verpackt werden. Die Bandbreite der Formate reicht von 70 x 50 x 80 mm bis 200 x 150 x 200 mm (BxLxH) und in der Standardausführung lassen sich die Produkte bündeln in Trays, Hochboard-Trays oder Display-Trays. Alle Varianten können auch mit eingestecktem Deckel produziert werden. In einer Modellvariante mit größeren Gestellmaßen soll das System bald auch die Verarbeitung von Wrap-Around, Hosenträgertrays sowie Trays mit außen liegendem Deckel ermöglichen. Die Verpackungsabmessungen werden dann entsprechend erweitert.
Wenig Formatteile, hohe Hygieneansprüche
Wenige, abgestimmte Formatteile erlauben schnelle und reproduzierbare Formatwechsel, die werkzeuglos vollzogen werden können. Für eine hohe Verfügbarkeit sorgen außerdem die eingesetzten Gleit- und Führungselemente in wartungsarmer Ausführung (keine Zentralschmierung erforderlich) und die selbstreinigenden Vakuumventile. Die hohen Ansprüche der Lebensmittelverarbeitung bezüglich der Hygiene im Endverpackungsbereich werden vollständig erfüllt. Ein Design mit abgeschrägten Flächen lässt Flüssigkeiten ablaufen und die offene Bauweise sorgt für optimale Zugänglichkeit ohne versteckte Ecken und Hohlräume. Auf den Einsatz von Ketten haben die Meypack Konstrukteure bewusst verzichtet.
Die Produktzuführung der VP 600, die auf der Messe interpack 2017 zu sehen war, erfolgt über eine Fächerkette mit wechselbarem Riemen, der produktabhängige Fächer und Paddel hat und auch Stapeln und Aufreihen ermöglicht. Mit einer Schnellwechselfunktion lässt sich der Riemen blitzschnell tauschen und anschließend automatisch spannen und positionieren. Die Zuführungsvariante „Massenstromprinzip“ wird in einer weiteren Entwicklungsstufe ausgearbeitet. Die höhenverstellbaren Zuschnittmagazine lassen sich einfach bestücken und sie sind ausgestattet mit Sägezahnriemen für den Traytransport. So wird verhindert, dass ein zu großer Druck an der Abnahmeposition des Zuschnitts entsteht.
Eine Weiterentwicklung des auf der interpack 2017 gezeigten Prototyps der VP 600 wird Meypack ausstellen auf der Messe drinktec vom 11. – 15. September 2017 in München, Halle A6, Stand 325.