Am Standort Husum in Schweden hat Metsä Board die größte und modernste Maschine für Faltschachtelkarton in Europa eingeweiht. Die Faltschachtelmaschine BM1 wurde 2016 mit einer Kapazität von 400.000 Tonnen pro Jahr in Betrieb genommen.
Um der wachsenden Nachfrage nach nachhaltig produzierten Verpackungsmaterialien, die die Kreislaufwirtschaft unterstützen, gerecht zu werden, entschied sich der finnische Kartonhersteller, in einer Höhe von 230 Mio. Euro weiter zu investieren und so die Jahreskapazität auf 600.000 Tonnen zu steigern. Heute ist die BM1 die größte und modernste Maschine ihrer Art in Europa. Sie wird zu 98 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben.
“Mit der Investition in die Faltschachtelkarton-Kapazität in Husum ist Metsä Board gut positioniert, um die wachsende Nachfrage nach Verpackungsmaterialien auf Faserbasis zu decken. Wir sind bestrebt, unsere Kunden mit hochwertigen und ressourceneffizienten Lösungen zu unterstützen, die dazu beitragen, fossile Materialien zu ersetzen und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.“
Mika Joukio, CEO von Metsä Board
Neben der Erweiterung der Kapazität umfasste das Projekt außerdem die Modernisierung der gesamten Kartonfabrik sowie die Schaffung von mehr Lagerkapazität im Hafen. Die Hauptbestandteile der Investition sind die Erweiterung der Trockenpartie der Kartonmaschine, ein neuer Rollenschneider sowie ein automatisches Rollenhandhabungssystem. Das neue, vollautomatische Rollenübertragungs- und Steuerungssystem ist einzigartig in der Kartonindustrie.
“Die Kombination der modernsten verfügbaren Technologien mit einem sehr hohen Grad an Automatisierungslösungen gibt uns sowohl eine sicherere Fabrik als auch viele neue Verbesserungsmöglichkeiten.“
Olov Winblad von Walter, VP Husum Board and Pulp Mill
Das umfangreiche Investitionsprogramm von Metsä Board Husum fand zwischen 2019 und 2023 statt. Die erste Phase wurde bereits im Dezember 2022 abgeschlossen, darunter fielen ein neuer Rückgewinnungskessel sowie eine neue Turbine in der Zellstofffabrik Husum mit Investitionskosten von 380 Millionen Euro. Die neuen modernen Anlagen und Verfahren ermöglichen es dem Werk Husum, die biobasierte Energieerzeugung und die Energieeffizienz erheblich zu steigern und so zum Ziel von Metsä Board beizutragen, bis Ende 2030 keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden.
Das Werk Husum ist einer der größten Arbeitgeber der Gemeinde Örnsköldsvik und spielt eine wichtige Rolle für die Region und bei der groß angelegten Umstellung auf die Bioökonomie. Zu der Einweihungsfeier waren unter anderem die Projektpartner und Vertreter der Gemeinde Örnsköldsvik, des schwedischen Parlaments und der Forstindustrie eingeladen. Darüber hinaus tragen die Produkte von Husum maßgeblich zur Bereitstellung von Alternativen zu fossilen Materialien in Verbraucherverpackungen weltweit bei, wobei die wichtigsten Märkte Europa und Nordamerika sind.
Quelle: Metsä Board