Full-Wrap-Etiketten, die alle vier Seiten einer Packung wie eine Banderole umschließen, bieten gegenüber anderen Etikettierlösungen eine ganze Reihe von Vorteilen. Neben ihrer Funktion als Informationsträger sind sie auch ein wesentliches Gestaltungselement, das die Attraktivität der Packungen im Regal erhöht. Sie unterstützen Hersteller bei der optimalen Präsentation ihrer Marke.
Betrachtet man die Bandbreite von verarbeitbaren Etikettenmaterialien, so sind den Etikettierern von Multivac nahezu keine Grenzen hinsichtlich der Beschaffenheit und der Stärke des Materials gesetzt. Das Standardprogramm umfasst mit marktgängigen Druckmaschinen hergestellte Papier- und Folienetiketten in verschiedenen Qualitäten. Da die Etiketten durch das Trägermaterial stabilisiert werden, sind nahezu alle Formen denkbar. Möglich sind beispielsweise Etiketten mit Rundungen oder Aussparungen, die sich an die Formgebung der jeweiligen Produkte und Packungen anpassen lassen.
Verschiedenste Packungsarten und -formen
Die Etikettierlösungen werden flexibel für eine große Bandbreite an Packungsformen und -materialien ausgelegt, sodass sich stets ein optimales Etikettierergebnis erzielen lässt. Eine typische Anwendung sind Skinpackungen mit unterschiedlichen Produktüberständen oder solche, in denen das Produkt unterhalb der Trayhöhe liegt. Da für die Herstellung von Skinpackungen meist unbedruckte Oberfolien verarbeitet werden, kommt dem Etikett für die Produktauszeichnung dieser Packungen eine bedeutende Rolle zu. Full-Wrap-Labelling findet aber auch für MAP-Tiefziehpackungen oder Trays mit unterschiedlichsten Formen Anwendung. Die ebene Oberfläche dieser Packungen bietet vielfältige Möglichkeiten der Etikettenplatzierung.
Auch bei Klappblistern oder Clamshell-Behältern, die für Fertigsalate, Obst oder Backwaren eingesetzt werden, kann die Full-Wrap-Etikettierung maßgeblich zur Erhöhung der Attraktivität am PoS beitragen. In diesem Fall verhindert das Etikett zusätzlich ein ungewolltes Aufspringen der Packungen.
Produktkommunikation und -differenzierung
Full-Wrap-Etiketten bieten aufgrund ihrer Größe und Formgebung viel Fläche für Kommunikation und Produktinformation und lassen dabei den Blick auf das Produkt frei. Da Lebensmittelpackungen häufig im Supermarkt gestapelt werden, erhöht das Full-Wrap-Labelling die Sichtbarkeit des Produkts im Regal. Um das Produkt möglichst vollständig in der Packung zu präsentieren, können auch transparente Etiketten eingesetzt werden.
Gemeinsam mit UPM Raflatac hat Multivac ein Standardprogramm von Etikettenmaterialien definiert, die bedruckt und zu Full-Wrap-Etiketten für den Multivac Transportbandetikettierer L 310 verarbeitet werden können.
Beitrag zur Verbraucherfreundlichkeit
Diese Etiketten können so gestaltet werden, dass sie zusätzliche Funktionalitäten bieten und die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen. Durch kleberfreie Bereiche und Perforationen können beispielsweise das Entfernen des Etiketts und das Öffnen der Packung vereinfacht werden. Zusätzliche Informationen wie Rezepte, Zubereitungshinweise und werbliche Inhalte können auf der Etikettenrückseite platziert werden. Zudem erfüllen Full-Wrap-Etiketten eine Originalitätsschutzfunktion, denn der Kunde wird eine manipulierte oder bereits geöffnete Packung sofort erkennen.
Etikettieren mit höchster Präzision
Das Full-Wrap-Labelling mit Multivac-Transportbandetikettierern zeichnet sich durch einen hohen Automatisierungsgrad und eine maximale Etikettiergenauigkeit aus. Bei Bedarf können die Transportbandetikettierer auch mit weiteren Etikettenspendern ausgestattet werden, um neben dem Full-Wrap-Etikett zusätzliche Etiketten auf der Packung anzubringen. Ein Beispiel hierfür sind Aktionsetiketten, die auf Packungen im Frischeregal immer häufiger Anwendung finden.
Vorteile gegenüber anderen Lösungen
Effizienter als Card Sleeves. Card Sleeves vermitteln zwar einen hochwertigen Eindruck, werden aber typischerweise manuell über eine Packung geschoben und auf der Rückseite durch ein zusätzliches Etikett fixiert. Deshalb ist die automatische Full-Wrap-Etikettierung mit Papieretiketten mit einem höheren Flächengewicht auch in diesem Bereich eine attraktive Alternative. Durch die gezielte Integration von papiertypischen Rillen und Falten ins Etikettendesign kann der hochwertige Eindruck sogar noch gesteigert werden.
Zusätzlich zum hohen Automatisierungsgrad bietet die Full-Wrap-Etikettierung auch Sicherheitsvorteile. So haften Selbstklebeetiketten ungleich besser auf den Packungen und bleiben auch bei logistischen Folgeprozessen wie Kartonieren, Transportieren und Befüllen von Regalen sicher an ihrem Platz. Ebenso hat der Kunde keine Möglichkeit, die Etiketten von hochwertigen und günstigeren Produkten zu tauschen.
Attraktiver als Linerless-Etiketten. Selbstklebeetiketten bieten eine höhere Flexibilität hinsichtlich ihres Designs und ihrer Formgebung. Während Linerless-Etiketten nur in rechteckigem Format produziert werden können, sind für Selbstklebeetiketten alle Formen denkbar, da sie durch das Trägerpapier fixiert werden.
Möglich sind beispielsweise Etiketten mit Rundungen oder Aussparungen, die sich an die Formgebung der jeweiligen Produkte und Packungen anpassen lassen. Ebenso verhält es sich mit der Bandbreite an Materialien, die für die Produktion von Selbstklebeetiketten eingesetzt werden können.
Ein weiterer Aspekt, der die Effizienz von Linerless-Etikettiersystemen einschränkt, ist die Tatsache, dass die Verarbeitung dieser Materialien einen erhöhten Reinigungsaufwand der Maschine verursacht. So sind die Etikettiermaschinen für die Verarbeitung von Linerless-Etiketten mit Messern ausgestattet, um die Etiketten, die als Endlosware aufgerollt sind, zu schneiden. Auf diesen Messern bilden sich Rückstände der Kleber- oder Silikonschicht der Etiketten, weshalb sie regelmäßig gereinigt werden müssen, um eine optimale Etikettierung zu gewährleisten. Dadurch reduziert sich die Maschinenlaufzeit signifikant.