Nachhaltige Verpackungsmaterialien im Fokus der ProSweets Cologne

ProSweets Cologne 2024
In Köln startete die ProSweets 2024 zeitgleich mit der Internationalen Süßwarenmesse ISM. (Bild: packaging journal)

Auch Kekse, Schokoladen, Pralinen oder Snacks müssen heute nachhaltig verpackt werden. Recyclingfähigkeit und optimaler Schutz stehen dabei ganz oben auf der Liste der Anforderungen an alternative Materialien, etwa aus erneuerbaren Rohstoffen. Verpackungsanlagen müssen die nötige Flexibilität und Prozesstauglichkeit mitbringen, um diese Materialien auch verarbeiten zu können. Wie das gelingt, zeigen noch bis zum 31. Januar die Aussteller der ProSweets Cologne.

Der aktuelle Trend in der Verpackungsentwicklung ist auf der ProSweets Cologne unübersehbar: Überall dort, wo bei Verpackungen auf Kunststoff verzichtet werden kann, wird das Material durch Karton oder Papier ersetzt. Die Steigerung der Recyclingfähigkeit und Reduktion des Verpackungsgewichtes sind weitere wichtige Aspekte, die von den Ausstellern aufgegriffen werden.

 

Prosweets Theegarten-Pactec Henriette Reker

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker informiert sich am Stand von Theegarten-Pactec. (Bild: packaging journal)

Am Messestand des Dresdner Unternehmens Theegarten-Pactec verpackt die Schlauchbeutelmaschine FPH5 dragierte Kaugummis mit einer Geschwindigkeit von 4.000 Produkten/min verpackt werden. Ermöglicht wird das Highspeed-Verpacken durch einen innovativen Vereinzelungsprozess der Produkte. Dank einer patentierten Vorheizstrecke ist die Maschine zudem in der Lage, bei gleich hoher Verpackungsgeschwindigkeit recycelbare Monofolien, herkömmliche Laminate oder papierbasierte Packstoffe zu verarbeiten.

Nebenan demonstriert LoeschPack gemeinsam mit der Schwesterfirma Hastamat unter anderem eine weiterentwickelte Riegel-Verpackungsmaschine, die über 2.000 riegel- oder tafelförmige Produkte pro Minute verpackt. Die horizontale Schlauchbeutelmaschine FHW-S kann herkömmliche oder alternative Packmittel verarbeiten. Der Wechsel zwischen den Materialien erfolgt dabei einfach per Knopfdruck.

Packiro erweitert sein Materialportfolio um ein Papier für Lebensmittelanwendungen. (Bild: packaging journal)

Packiro, Teil der Siegwerk Ventures-Familie, hat sein Materialportfolio erweitert und bringt demnächst ein recycelbares Papier für die Herstellung von Standbodenbeuteln auf den Markt. Es wird mit einem von Siegwerk entwickelten umweltfreundlichen Barrierelack ausgestattet und ist für Lebensmittel geeignet.

ProSweets Chocal

Chocal zeigt recycelbare und bioabbaubare Lösungen. (Bild: packaging journal)

Chocal zeigt auf der Messe nachhaltige Materialien für die Verpackung von Süßwaren, die sowohl recycelbar als auch biologisch abbaubau sein können. So hat das Unternehmen mit Chocal Paper Fibre ein formbares Material aus Papierfasern im Portfolio, das sich zur Herstellung von Trays für Pralinen oder bedruckten Verpackungen für Schokoladenhohlkörper eignet. Die transparente Alternative zur Papierverpackung, Chocal Natural Fibre, wird aus natürlichen Fasern wie Zellulose aus Pflanzen gewonnen und ist biologisch abbaubar. Daneben bietet das Unternehmen auch geformte Süßwarenverpackungen aus Aluminium, die mit immer weniger Material auskommen und vollständig recycelbar sind.

Ergopack zeigt eine neue Lösung zum ergonomischen Umreifen mit wiederverwendbaren Bändern. (Bild: packaging journal)

Auf Nachhaltigkeit setzt auch der Hersteller von ergonomischen, mobilen Paletten-Umreifungssystemen, Ergopack. Das Unternehmen zeigt eine neue Lösung für die Intralogistik zur Umreifung mit wiederverwendbaren Klettbändern. Pro Band sind bis zu 10.000 Umreifungen möglich.

Im Rahmen der Special Show Sustainable Packagingwerden auf der Messe die neuesten Entwicklungen aus dem Bereich biozirkulärer Verpackungen gezeigt. Die Partner Sustainable Packaging Institute (SPI) im Forschungsbereich, pacoon Sustainability Concepts für Markenstrategien im nachhaltigen Verpackungsdesign und die Zukunftsagentur Haute Innovation, die sich auf nachhaltige Materialien spezialisiert, haben dazu eine Vielzahl an Beispielen zusammengestellt. Darunter auch essbare Verpackungen aus Algen, Schäume aus Pilzen oder biologisch abbaubare Kapseln für Pulver und Flüssigkeiten.