Die Sapal S.A. aus dem schweizerischen Ecublens wird von der Navigator-Gruppe übernommen. Der Verpackungsmaschinenhersteller gehörte bislang zu Bosch Packaging Technology. Die Sapal-Geschäftsführung bleibt an Bord. 80 Mitarbeiter sollen eine langfristige Perspektive erhalten.
Die Beteiligungsholding „Navigator-Gruppe“ unter Federführung der Münchener Navigator Capital GmbH will das Verpackungsmaschinenunternehmen Sapal S.A. erwerben. Das Unternehmen aus dem schweizerischen Ecublens gehört bislang zum Geschäftsbereich „Packaging Technology“ der Bosch-Gruppe. Am 5. September 2017 unterzeichneten Navigator-Gruppe und Sapal Verträge, die die Übernahme einleiten. Sapal ist die dritte Beteiligung der Navigator-Gruppe mit sechs Partnern in München, Düsseldorf, Zürich, London und Paris.
Sapal gilt als einer der Technologieführer für Verpackungsmaschinen für „Diefold“-Einschlagverpackungen von Käse, Suppenwürfeln und Schokolade. Die Produktion am Standort Ecublens besteht seit 1906. Bekannt sind die Verpackungsmaschinen teilweise auch unter dem Namen „Kustner“. Mit der Übernahme sollen nach Angaben der Navigator-Gruppe 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine langfristige Perspektive erhalten.
Die Navigator-Gruppe erwirbt die Einheit im Rahmen eines „Share Deals“. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Sapal-Management bleibt an Bord. Claudio Manfroni, Geschäftsführer von Sapal S.A., bewertet den Verkauf so: „Ich bin überzeugt, dass wir mit der Navigator-Gruppe einen geeigneten neuen Eigentümer gefunden haben, mit dem wir das Geschäft von Sapal erfolgreich vorantreiben können.“
Jakob Bleiker, Produktbereichsleiter Food, Bosch Packaging Technology, sagt zu dem Geschäftsabschluss: „Als eigenständig aufgestelltes Unternehmen sehen wir für Sapal gute Chancen, das Geschäft in diesem volatilen Nischenmarkt flexibel zu betreiben und nachhaltig profitabel weiterzuentwickeln. Da es zudem kaum Synergiepotenziale mit anderen Bereichen von Bosch Packaging Technology gibt, haben wir uns entschieden, Sapal aus dem Bosch-Verbund herauszulösen und an die Navigator-Gruppe zu verkaufen.“