Recyclingfähige Monomaterialfolie für Verpackungen

neuartige monomaterialfolie von fraunhofer institut
(Bild: Fraunhofer IVV)

Vier Fraunhofer Institute arbeiten in einem laufenden Projekt daran, eine neuartige recyclingfähige Monomaterialfolie zu entwickeln, die über alle für den Produktschutz notwendigen Eigenschaften verfügt und gegenüber bereits verfügbaren Lösungen Material einsparen kann.

Kunststoffe sind Materialien mit vielen positiven Eigenschaften, die zum Beispiel für Verpackungen zum Einsatz kommen. Gute Verpackungen können einen großen Beitrag zur Einsparung von Ressourcen und zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung leisten.

Damit die Recyclingfähigkeit von Verpackungen weiter erhöht werden kann, arbeiten vier Fraunhofer-Institute in einem laufenden Projekt daran, eine Monomaterialfolie mit allen für den Produktschutz notwendigen Eigenschaften zu entwickeln.

Das Recycling von Kunststoffverpackungen auch im Sinne der Kreislaufwirtschaft und einer damit einhergehenden gleichwertigen Nutzung wie das Ausgangsprodukt steht deshalb auch im Fokus eines derzeit laufenden Projekts der Fraunhofer-Gesellschaft. Das Konsortium besteht aus den Fraunhofer-Instituten für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP in Dresden, für Silicatforschung ISC in Würzburg, für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising und für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen.

Monomaterialfolie für die Verpackungsindustrie

Die vier Fraunhofer-Institute forschen unter der Koordination des Fraunhofer IVV daran, eine komplett recyclingfähige Monomaterialfolie zu entwickeln, die alle Anforderungen der Verpackungsindustrie erfüllt. Dazu zählen neben mechanischen Eigenschaften z.B. zur Sicherstellung der Stabilität von Standbodenbeuteln auch Anforderungen an die Sperrwirkung bezüglich Gasen, Dämpfen und Aromastoffen.

Zentrale Idee des Projektes ist die Trennung des Eigenschaftsprofils des zu extrudierenden Polymergranulats von den späteren Produkteigenschaften der Folie, indem das Folienmaterial nachträglich gezielt verändert wird. Gegenüber den bereits verfügbaren Lösungen besteht die Möglichkeit, die Steifigkeit nach Bedarf zu erhöhen und dadurch Material einzusparen. Hierzu kommen Technologien zur Anwendung, die in-line zur Folienextrusion eingesetzt werden können und deren Produktivität daher nicht reduzieren. So wird die Herstellung recyclingfähiger Folien unter Beibehaltung bisheriger Produktionskosten ermöglicht.

Quelle: Fraunhofer IVV