Neue Studie ergibt: Verbraucher wollen kein Plastik

„Überflüssige Verpackungen und insbesondere Kunststoffverpackungen sehen Verbraucher in Europa zunehmend kritisch – sodass sie jetzt sogar bereit sind, mehr Geld für weniger Plastik in ihrer Verpackung zu zahlen“ sagte Michael Lamprecht, Cluster Director Conventional South von DS Smith, zu den Ergebnissen einer neuen Studie zum Thema Umweltbewusstsein und Recycling.
„Überflüssige Verpackungen und insbesondere Kunststoffverpackungen sehen Verbraucher in Europa zunehmend kritisch – sodass sie jetzt sogar bereit sind, mehr Geld für weniger Plastik in ihrer Verpackung zu zahlen“ sagte Michael Lamprecht, Cluster Director Conventional South von DS Smith, zu den Ergebnissen einer neuen Studie zum Thema Umweltbewusstsein und Recycling.

Laut den Ergebnissen einer Studie von DS Smith, einem der in Europa führenden Unternehmen für nachhaltige Verpackungslösungen, sagen 62 % der europäischen Verbraucher, dass sie lieber Lebensmittel kaufen, die nicht in Plastik verpackt sind und bereit wären, mehr dafür auszugeben.

62 % von ihnen erklärten sich auch bereit, dafür einen Aufpreis von 12,5 % auf diese Verpackungsoption mit weniger Plastik zu zahlen.

Vor die Wahl zwischen zwei Verpackungsoptionen für dasselbe Produkt gestellt, würden 9 von 10 befragten Verbrauchern (91,5 %) die Verpackungsvariante mit 85 % weniger Plastik wählen. (Bild: DS Smith)

Vor die Wahl zwischen zwei Verpackungsoptionen für dasselbe Produkt gestellt, würden 9 von 10 befragten Verbrauchern (91,5 %) die Verpackungsvariante mit 85 % weniger Plastik wählen. (Bild: DS Smith)

Die Erkenntnisse resultieren aus einer Umfrage vom Juli 2019 zu den Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Verbraucher in Bezug auf Verpackung, Recycling und Müllentsorgung. Befragt wurden 3.395 Konsumenten in DS Smiths wichtigsten Märkten Belgien, Deutschland, Großbritannien und Polen.

Kunststoff: Europas Verpackungsproblem Nummer 1

Eine große Mehrheit der Befragten (86 %) sehen in Umweltproblemen die größte Herausforderung der heutigen Gesellschaft. Für Europas Verbraucher von Cardiff bis Krakau sind Verpackungen dabei ein Hauptanliegen. Am stärksten betroffen vom Thema Verpackung zeigten sich die Deutschen (83 %), gefolgt von den Briten (78 %), Belgiern (73 %) und Polen (71 %).

In Bezug auf Verpackung bezeichneten 70 % aller Befragten Plastik als das Problem Nummer 1. (Bild: DS Smith)

In Bezug auf Verpackung bezeichneten 70 % aller Befragten Plastik als das Problem Nummer 1. (Bild: DS Smith)

Recycling: ein Schlüssel zur Problemlösung

Das Recyclingverhalten der Europäer hat sich indes erheblich verbessert.

Durchschnittlich 59 % der Befragten in den vier Märkten erklärten, heute mehr zu sortieren und zu recyceln als noch vor fünf Jahren. (Bild: DS Smith)

Durchschnittlich 59 % der Befragten in den vier Märkten erklärten, heute mehr zu sortieren und zu recyceln als noch vor fünf Jahren. (Bild: DS Smith)

Deutschland bildet hier eine Ausnahme: Hier recyclen nur 44 % der Befragten mehr als vor fünf Jahren. Zurückzuführen ist dieser niedrige Prozentsatz vermutlich auf die Tatsache, dass das Sortieren und Recyceln bereits seit langem fest bei den Deutschen verankert ist.

„Unserem Planeten zu Liebe müssen wir eine umfassende Kreislaufwirtschaft schaffen, in der Verpackungen auf das absolut Nötigste reduziert werden und in der Konsumgüterverpackungen zunehmend aus recycelfähigem und recyceltem Material wie Wellpappe oder Karton bestehen.“
Michael Lamprecht, Cluster Director Conventional South von DS Smith

Umweltbewusstsein braucht Informationen

Treibende Kräfte des Umweltbewusstseins sind laut der Studie die Medien und die Einzelhandelsinitiativen, weniger Plastiktüten anzubieten. 30 % der befragten Verbraucher gaben an, dass insbesondere die Berichterstattung in den Medien dazu beigetragen hat, sich stärker mit den Themen Verpackung und Recycling auseinanderzusetzen. 26 % hat die zunehmende Eliminierung von Plastiktüten im Einzelhandel zum Umdenken animiert.

Trotz des wachsenden Bewusstseins unter den Verbrauchern sehen die Befragten noch Informationsbedarf in puncto Verpackungs-Recycling.

Unter allen Befragten signalisierten die deutschen Verbraucher den größten Wissensbedarf, wie man Verpackungsmüll richtig sortiert. (Bild: DS Smith)

Unter allen Befragten signalisierten die deutschen Verbraucher den größten Wissensbedarf, wie man Verpackungsmüll richtig sortiert. (Bild: DS Smith)

Quelle: DS Smith Packaging Deutschland Stiftung & Co. KG