Nach der Weihnachtssaison ist vor der Weihnachtssaison. Während die Kunden noch Sonnencreme für den Sommerurlaub kaufen, beschäftigen sich die Marketingabteilungen bereits mit den Promotionaktionen für die Weihnachtszeit. Dass außergewöhnliche und innovative Verpackungen im Trend liegen, weiß auch die Firma Packservice aus Karlsruhe.
Seit über 35 Jahren arbeitet Packservice für internationale Marken in Deutschland, Österreich und der Schweiz, darunter zahlreiche Branchengiganten aus dem Food- und Kosmetiksektor, aber auch namhafte Hersteller aus der Pharma-, Industrie- und Textilbranche. Bereits im Frühjahr laufen beim Co-Packer die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft.
Adventskalender als Markenbotschafter
Weihnachten hat den PoS fest im Griff. Überall Angebote, Sonder- und Geschenkgebinde, Produkt-Add-ons, Zugaben, Bundle-Packs oder limitierte Produkteditionen. Hinzu kommen Sonderplatzierungen und Promotion aller Art. Die Auswahl ist groß, der Konkurrenzkampf im Markt der Fast Moving Consumer Goods hart. Seit einigen Jahren sind hochwertige Adventskalender besonders gefragt. Nach der Schokoladen- und Spielzeugindustrie hat inzwischen auch die Kosmetikbranche die Kalender als Geschenkidee und Imageträger für sich entdeckt. Hinter jedem Türchen versteckt sich ein kleines Präsent – und damit eine Botschaft, die die Marke über einen längeren Zeitraum in einem positiven Licht erstrahlen lässt.
Insbesondere Marken- und Kosmetikhersteller planen und ordern zurzeit die Überraschungspakete für das Jahr 2017, denn diese sind nicht nur ein Verkaufserfolg als Geschenkidee für Groß und Klein, sondern nebenbei auch noch ein sympathischer Imageträger. Was die Kunden im Handel nicht wissen: Um die Kalender termingerecht und in bester Qualität in die Geschäfte zu bringen, ist nicht nur ein hoher Verpackungs- und Logistikaufwand vonnöten, sondern auch eine besondere Expertise im Bereich Verpackungsentwicklung erforderlich. Beides vereint die Firma Packservice. Allein 3,8 Millionen Coffrets, 5 Millionen Displays, 7,5 Millionen Sleeves, 6,4 Millionen Shrinks und 7,5 Millionen OnPacks verlassen jährlich die Produktionshallen an über 20 Packservice-Standorten.
Herausforderung für den Dienstleister
So unterschiedlich die Produkte sind, die verpackt werden sollen, so hoch sind die Anforderungen, die an eine Verpackung gestellt werden. Mit dem Kompetenzcenter Verpackungsentwicklung und Co-Packing bietet Packservice eine Komplettlösung an. Gemeinsam mit verschiedenen Packmittelherstellern sucht das Unternehmen die ideale Präsentationslösung für die Produkte und arbeitet dabei eng mit dem jeweiligen Kunden zusammen. Melanie Zwecker, Unit-Leiterin am Packservice Standort in Malsch, hat schon einige Projekte im Bereich Verpackungsentwicklung erfolgreich durchgeführt: „Gerade zur Weihnachtszeit setzen große Markenhersteller auf außergewöhnliche Promotionaktionen. Wir müssen uns immer wieder aufs Neue auf die Wünsche unserer Kunden einstellen und verstehen uns daher nicht nur als Dienstleister, sondern auch als zuverlässigen Partner und Problemlöser, der die Produkte in perfektem Zustand in den Handel bringt und die Ideen der Marketingabteilung realisiert.“ Dabei hat Packservice immer einen Blick für neue Materialien und Verpackungstechnologien.
„Die Beobachtung von Verpackungstrends ist ein wichtiger Faktor, um auf dem Markt langfristig erfolgreich zu sein. Von noch größerer Bedeutung erscheint uns allerdings die über 35-jährige Branchenerfahrung, die in jedes Projekt mit einfließt“, betont Melanie Zwecker, Unit-Leiterin am Packservice-Standort in Malsch.
Expertise im Bereich Verpackungsentwicklung
Packservice übernimmt für seine Kunden den Komplettservice: von der Verpackungsentwicklung über die Bestückung mit den Waren bis hin zur abschließenden Vorbereitung für den Handel. Genau wie bei aufwendigen Displayaktionen müssen auch bei der Entwicklung von Adventskalendern viele Dinge berücksichtigt werden: „Adäquat zu anderen Projekten im Bereich Sekundärverpackungen, wie beispielweise der Konfektionierung von aufwendigen Geschenksets, erarbeiten wir auch bei den Adventskalendern eine Strategie für das notwendige Material und die passenden Werkzeuge“, erläutert Melanie Zwecker. „Die Verpackung muss dabei zahlreiche Aufgaben erfüllen. Das Design ist für den Erfolg am PoS natürlich ausschlaggebend. Neben der Optik dürfen aber Transportsicherheit und Stabilität nicht vernachlässigt werden. Als Fulfillment-Dienstleister und Co-Packer packen wir die 24 Produkte natürlich selbst in die Kalender. Dabei ist es besonders wichtig, ein einfaches Handling sowohl für den Endkunden als auch in der Weiterverarbeitung zu gewährleisten. Schließlich soll der Kunde jedes Türchen einfach öffnen und die Produkte leicht entnehmen können“, so die Expertin.
Individualität zählt
Die Entwicklung eines hochwertigen Adventskalenders ist ein sehr langwieriger und aufwendiger Prozess, daher beginnen die Vorbereitungen bei Packservice schon Anfang des Jahres. Zunächst erhält das Projektteam Musterwaren und die Weißmuster der Adventskalender. Bei den Weißmustern handelt es sich um eine Art Prototyp, der von Packservice ausgiebig geprüft wird. Dabei ist bereits bei der Verpackungsentwicklung zu beachten, dass jedes Produkt eine andere Form und Größe besitzt. Die verwendeten Kartonagen und die Art der Verarbeitung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Viele Fragen müssen im Vorfeld beantwortet werden, z. B.: Wie gut lassen sich die einzelnen Teile falten und ineinanderstecken? Sind zusätzliche Klebearbeiten erforderlich? Wie gut lassen sich die Kalender befüllen? Lassen sich die einzelnen Türchen gut öffnen? Wie wird der Kalender für den Versand verpackt?
Logistische Höchstleistungen
Nach ausreichender Prüfung der Weißmuster übernimmt Packservice die weitere Prozesssteuerung. Packmittel müssen in großen Mengen geordert und Ressourcen optimal disponiert werden. Jeder einzelne Arbeitsschritt wird dabei genau geplant. Auch Lagerhaltung und Transport müssen effizient organisiert sein, dies wird durch das Campus-Konzept ermöglicht. Die Verpackungstätigkeiten werden direkt im Warehouse des Spediteurs oder beim Markenartikelhersteller durchgeführt. Packservice steuert Packmitteleinkauf, Lagerung und Co-Packing an zentraler Stelle. Der Gewinn für den Kunden bei diesem Konzept ist groß. Diese Lösung spart Transportwege und damit Zeit und Kosten für Lkw-Fahrten sowie die Ein- und Auslagerung der Rohware. Durch die räumliche Nähe kann dabei sehr flexibel auf kurzfristige Auftragsänderungen reagiert werden. Für aufwendige Projekte wie die Konfektionierung eines hochwertigen Adventskalenders ist dieses Vorgehen optimal.
Anspruchsvolle Qualitätsstandards
Bei der späteren Bestückung mit Waren ist eine ständige Qualitätskontrolle erforderlich, insbesondere bei hochwertigen oder zerbrechlichen Produkten. Die Verpackungsprozesse erfolgen gemäß den Auflagen der GMP-Standards. Und für Kosmetikprodukte entscheidend: Chargensicherheit und lückenlose Nachverfolgung gemäß den Vorgaben der EU-Kosmetikverordnung sind gewährleistet. Daher investiert das Unternehmen in modernste Automatisierungstechnik und IT. „Für unsere Kunden ist es enorm wichtig, schadhafte Waren im Ernstfall schnell aus dem Handel nehmen zu können. Daher setzen wir auf eine lückenlose Rückverfolgbarkeit durch unsere modernen ERP-Systeme“, betont Melanie Zwecker. „Durch die Einführung eines Produktions-Webclient können Packservice-Kunden seit diesem Jahr zudem den aktuellen Produktionsstatus ihrer Aufträge einsehen. Je nach Fertigstellungsgrad ist eine farbliche Kennzeichnung der Aufträge enthalten. Damit liefert unser Unternehmen den Kunden wichtige Informationen und garantiert Transparenz im gesamten Produktionsablauf.“
Ein Trend mit Zukunft
Individuelle und hochwertige Adventskalender werden in der nächsten Saison Trend bleiben. Sie sorgen für Wiedererkennung und Identifikation mit der Marke und geben den Herstellern die Möglichkeit, eine breite Produktpalette in einem Artikel abzubilden. Damit sind sie auch das perfekte Präsent für die eigenen Kunden. „Wir rechnen damit, dass 2018 noch mehr Markenhersteller diese Geschenkidee für sich entdecken, denn beim Thema Adventskalender werden auch Erwachsene noch mal zum Kind. Kunden aus unterschiedlichsten Branchen können den Adventskalender als attraktiven Werbeträger nutzen. Vom kleinteiligen elektronischen Zubehör über Gewürze und Müsli bis hin zu Spirituosen, Textilien oder Schmuck – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, prognostiziert Melanie Zwecker.