Panther-Gruppe – erfinderisch, eigenständig, zuverlässig

In Wustermark sind die hochmodernen Werke der Wepoba Wellpappenfabrik, Panther Display und Panther Print in direkter Nachbarschaft angesiedelt.
In Wustermark sind die hochmodernen Werke der Wepoba Wellpappenfabrik, Panther Display und Panther Print in direkter Nachbarschaft angesiedelt.

Unternehmerische Entscheidungen mit großer Weitsicht prägen die 113jährige Firmengeschichte der Panther-Gruppe. Als mittelständischer Unternehmensverbund mit aller positiven Handlungsfreiheit und der Entscheidungsfreude einer Familie, die die Geschicke seit mehreren Jahrzehnten prägt, sieht sich Panther im Kundensinne permanent vor neuen Herausforderungen.

Die Panther-Gruppe umfasst vier Wellpappenwerke sowie Unternehmen für Flexo-Preprint, Offsetdruck und multifunktionale Displays, eine Papierfabrik, eine Abfertigungsspedition und einen Abpackbetrieb. Mit diesen Unternehmen zählt die Panther-Gruppe zu den führenden Anbietern auf dem Verpackungsmarkt. Sie ist die einzige deutsche Verpackungsunternehmensgruppe, die von der Papiererzeugung über die Wellpappenherstellung und -verarbeitung, Flexo-Postprint, Flexo-Preprint,Offset- und Digitaldruck sowie Displays bis hin zu Konfektionierung und Logistik alles aus einer Hand anbieten kann.

Die „Keimzelle“ der heutigen Panther-Gruppe, die Altonaer Wellpappenfabrik, wurde im Jahr 1902 in Hamburg-Altona von Wilhelm Landmann gegründet. Nur drei Jahrzehnte nach der Erfindung der Wellpappe und der Patentanmeldung in den USA vertrauten mutige Unternehmerpersönlichkeitenauf das langfristige Potenzial und die Ausbaufähigkeit der Aktivitäten rund um die Wellpappe. Sie trugen maßgeblich dazu bei, dass das Verpackungsmaterial Wellpappe einen unvergleichlichen Erfolgsweg antrat.

Für den selbstständigen Firmenverbund gilt heute und in Zukunft die Arbeit an der Verwirklichung seiner Vision: Die Panther-Gruppe will in den Augen der Kunden mit ihren Produkten das beste Unternehmen in der Wellpappenindustrie sein. Mit konsequenten Investitionen in neue Technologien sichert die Gruppe ihre Basis für eine nachhaltige Entwicklung.

Gelebte Unternehmensphilosophie

Anlässlich der Eröffnung des neuen Wellpappenwerks von Panther Packaging in Wustermark im Jahr 2004 brachte Axel Hilmer, Geschäftsführer der Panther-Packaging-Gruppe, diese auch aktuell gültige Philosophie mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Die Eröffnung dieses Werks haben wir unter das Motto gestellt: ‚Visionen werden wahr‘. Die Panther-Gruppe will noch sehr viel erreichen. Angespornt von unserer Unternehmensphilosophie, in der unser Wille zu Spitzenleistungen und die Fokussierung auf die Kunden manifestiert sind.“

Die Altonaer Wellpappenfabrik GmbH residierte ab 1905 im Neubau in der Schützenstraße.

Die Altonaer Wellpappenfabrik GmbH residierte ab 1905 im Neubau in der Schützenstraße.

Die Panther-Gruppe ist für Schnelligkeit und Flexibilität bei der Entwicklung erfolgreicher PoS-Lösungen dank intensiver Kommunikation mit den Partnern auf Kundenseite bekannt. Bis heute ist die Unternehmensführung geprägt von hanseatischem Kaufmannsgeist. Panther stand und steht für Grundwerte, die langfristige Erfolge sichern: Qualität der Produkte, Zuverlässigkeit gegenüber Kunden, verantwortungsvoller Umgang mit Mitarbeitern und Umwelt und damit ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Lösungen für die Kunden.

Die Weichen werden gestellt

Schon 1905 bezog die Altonaer Wellpappenfabrik größere Räumlichkeiten im Neubau in der Hamburger Schützenstraße. Unter den Gründern Staub und Landmann erfuhr das Unternehmen eine sehr erfolgreiche Entwicklung, die in den 20-er und 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts zu weiterer Expansion führte. Immer mehr Industriebetriebe nutzten Wellpappe, um Güter sicher zu verpacken. Wilhelm Landmann entschied sich schon in diesen Jahren für den Panther als als Wappentier des Unternehmens.

Der Panther symbolisierte für ihn die Eigenschaften, die das Unternehmen haben sollte: stark und elastisch. Schon 1930 wurde der Pantherkopf als Marke zusammen mit dem Slogan „Urkraft, stark und elastisch“ eingetragen. Der markante Pantherkopf und das „stark und elastisch“ haben fast unverändert Bestand bis heute. Der Zweite Weltkrieg bedeutete dann das vorübergehende Ende, der Betrieb wurde 1943 vollständig zerbombt. Und dennoch gelang es den Unternehmern, die Produktion in den schwierigen Kriegsjahren aufrechtzuerhalten: Ein Timesharing-Vertrag mit der J. Köster Kartonagenfabrik machte es möglich, die Fertigung übergangsweise in fremden Räumlichkeiten fortzusetzen.

Übergabe des Staffelstabs

Unter der Leitung von Fritz Landmann, dem Sohn des Firmengründers, entstand dann ab 1945 ein modernes Werk; zugleich übernahm dieser die Leitung des Unternehmens und prägte die kommenden Jahrzehnte der Panther-Gruppe. Schon in den 50er-Jahren folgten zahlreiche Investitionen in die seinerzeit modernste Technik von Wellpappen- über Druck-, Schneide- und Rillmaschinen bis zu Infrastruktur und Logistik. So hoch wie nie war der Verpackungsbedarf in den Nachkriegsjahren und der Betrieb konnte schnellstens zu wirtschaftlichem Erfolg zurückfinden.

Fritz Landmann

Fritz Landmann

Fritz-Landmann-Stiftung: 2012 wäre Fritz Landmann, der Nachfolger des Firmengründers der Altonaer Wellpappenfabrik, 100 Jahre alt geworden. Bis heute lebt sein Andenken in der nach ihm benannten, 1974 gegründeten Stiftung weiter. Seit der weitsichtige Geschäftsmann einen Teil seines Vermögens in die Stiftung einbrachte, fühlt sich jede Nachfolgegeneration des Familienunternehmens seinem Vermächtnis verpflichtet. Die Aufgabe der Stiftung besteht von Anbeginn in der Förderung von Aus- und Weiterbildung in der Papier herstellenden und Papier verarbeitenden Industrie. Für diese Zwecke hat die Stiftung bis heute mehr als elf Millionen Euro gespendet.

Mit Horst Hilmer kam 1953 ein „Quereinsteiger“ zum Unternehmen: Der gelernte Hotelkaufmann lernte von der Pike auf alle Facetten der Wellpappenmaterie kennen – er sollte sein weiteres berufliches Leben ganz der wirtschaftlichen Blüte der Panther-Gruppe widmen. Geschäftsführer der Altonaer Wellpappenfabrik wurde er 1973. Im Jahr 1986 übernahm er die Mehrheit des Familienunternehmens, in mehr als 40 Jahren hat er die Panther-Gruppe zu dem gemacht, was sie heute ist. Firmenkäufe und -gründungen begleitete er maßgeblich und führte die Werke zu ihrer heutigen Bedeutung. Besonders widmete sich Horst Hilmer der Aus- und Weiterbildung des Nachwuches der Papier- und Wellpappenindustrie. Dieses Engagement hat bis heute Bestand.

Seit 2000 führen Horst Hilmers Tochter Carin Hilmer-Brenzinger und sein Sohn Axel Hilmer als alleinige Geschäftsführer die Geschicke der Panther-Gruppe in der vierten Generation.

Kluge Investitionspolitik

Seit Jahren sichern umfangreiche Investitionen in modernste Technologie – von der Rohpapiererzeugung bis zu allen Veredelungsverfahren, IT und Logistik – die wichtigsten Leistungskriterien der Panther-Gruppe: Effizienz und Liefergenauigkeit, Termintreue und Flexibilität. Unabhängigkeit und die schlanke Führungsorganisation erlauben immer wieder schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen und frühe Weichenstellungen für die aktiven Weiterentwicklungen aller Betätigungsfelder.

Ein Beispiel dafür ist die Übernahme der Firma Print-Pack im Jahr 2001 und damit das Angebot Offset-bedruckter Verpackungen und Displays als Ergänzung zum Direktdruck- und Preprint-Verfahren. Auch die Gründung von PaKa Packaging-Service (ebenfalls 2001) als Dienstleistungsgesellschaft zur Logistikoptimierung ist ein Beleg für die Weiterentwicklung. Ein permanentes Innovationsprogramm in allen verbundenen Werken unterstützt die Gruppe durch den Einsatz modernster Wellpappenanlagen, Druckmaschinen, Stanzen, Inline-Maschinen oder auch der mit hohem Eigenleistungsanteil entwickelten Displayklebemaschinen.

Panther Waschmittel 1960er

Zu farbig bedruckten Verpackungen gesellen sich in den 1960er-Jahren Displays zur Verkaufsförderung.

Wachstum mit Kernkompetenz

Das Unternehmen hat eine Kultur entwickelt, aus der beständig eigene Lösungsansätze im Verpackungs- und Displaybereich hervorgehen. Es ist der Anspruch aller Beschäftigten, den Kunden mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen eigenständig entwickelte, nachhaltige Lösungen vorzustellen, die zu deren Erfolg beitragen. Die heute viel diskutierte Konzentration auf Kernkompetenzen lebt Panther schon seit vielen Jahrzehnten. Dies gilt ebenso personell wie maschinentechnisch, für Hard- und Software, für die Ausbildung und den Erwerb weiterer Unternehmen.

Die Zuversicht in die erfolgreiche Fortsetzung dieser Tradition beruht auf der erkennbaren Entwicklung in den wichtigen Märkten und den Antworten auf kommende Veränderungen. Seit mehr als einem Jahrzehnt führt Panther Innovationen für das Shelf-ready-Packaging ein. Die zunehmend vom Handel bevorzugten Verpackungslösungen, die ohne technische Hilfsmittel zu öffnen und für eine regalgerechte Präsentation geeignet sind, werden zu einem wichtigen Erfolgsfaktor.

Auf nationaler Ebene bereits mit der „Goldenen Welle“ geehrt: die Hebebühne.

Auf nationaler Ebene bereits mit der „Goldenen Welle“ geehrt: die Hebebühne.

Berufswunsch: Panther

Die Bereitschaft der Panther-Gruppe, immer optimale Voraussetzungen für den Erfolg zu schaffen, hat eine lange Tradition. Intensive Aus- und Weiterbildung in allen Werken stellt dabei einen wichtigen Grundpfeiler für die Zukunftssicherung dar. Unter anderem werden die Auszubildenden in ihrer Lehrzeit zu Industriekaufleuten, Packmitteltechnologen, Papiertechnologen, Energieelektronikern, Mechatronikern und Flexodruckern. Neben den handwerklichen, fachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen arbeitet die Unternehmensgruppe konsequent daran, den Auszubildenden auch das Besondere von Panther zu vermitteln: das ganzheitliche, kundenorientierte Denken und Handeln.

Für den gemeinsamen Erfolg

Als die Panther-Gruppe im Jahr 2002 den 100. Geburtstag feierte, waren die Weichen für eine neue Epoche bereits gestellt. Durch Investitionen, Neubauten, Firmenübernahmen und strategische Entscheidungen hat sich die Unternehmensgruppe sehr erfolgreich weiterentwickelt. Der Erfolg basiert im Wesentlichen auf zwei Grundpfeilern: Zum einen ist sich die Panther-Gruppe immer treu geblieben, das Leitmotiv „Für den gemeinsamen Erfolg“ ist für das familiengeführte Unternehmen gelebte Realität. Modernste Produktionsmittel stützen als zweiter Erfolgsgarant die gute Marktposition der Gruppe. Das zurückliegende Jahrzehnt war eine Zeit der Zertifizierungen und der Investitionen in neueste Technologie.

Die Werke der Gruppe unterziehen sich regelmäßigen Audits und erfüllen damit alle Anforderungen der Kunden. Noch entscheidender für die Wandlungen der Panther-Gruppe sind Werksneubauten, neue Maschinen und Namen: die Entstehung des Panther-Trios aus Wepoba Wellpappenfabrik, Panther Display und Panther Print im brandenburgischen Wustermark bei Berlin zwischen 2004 und 2011 sowie zahlreiche Einzelinvestitionen in allen Werken. 2004 wird Otto Kriegsch Display, seit 2002 Teil der Panther-Gruppe, umbenannt in Panther Display. Die virtuelle Marke JuicefulThings (2003) wird eingeführt. Damit wird eine Ideenschmiede für Verpackungen und Displays angeboten, die Kunden anregt, gemeinsam mit Panther innovative Lösungen zu finden.

Panther erhält 2009 den WorldStar für integrierte Transponder.

Panther erhält 2009 den WorldStar für integrierte Transponder.

Schritt nach Brandenburg

Nach mehr als sieben Jahrzehnten Wellpappenproduktion in Berlin schlug Panther Packaging im Jahr 2004 ein neues Kapitel auf: Ein neues Werk im Land Brandenburg schafft der gesamten Gruppe seitdem die technischen und räumlichen Entfaltungsmöglichkeiten, die die anspruchsvollen Kundenmärkte erfordern. Die neue Wepoba Wellpappenfabrik bekam die Werte der mittelständischen Unternehmensgruppe in die Wiege gelegt: Tradition in Einklang mit Moderne, Flexibilität und Vertrauenswürdigkeit, Zuverlässigkeit, Wertbeständigkeit und Innovationskraft.

Der Neubau „auf der grünen Wiese“ ist mit den modernsten Möglichkeiten in Bezug auf Hygiene, Qualität und Leistungsoptimierung ausgestattet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier neben der Entwicklung von Verpackungen aus Wellpappe auf der Konzeption und Fertigung innovativer Preprint-Zweitplatzierungssysteme und Verkaufsförderungselemente. Der Ausbau der Aktivitäten am Standort Wustermark erreichte mit Baubeginn einer neuen Preprint-Druckerei und dem Aufbau der völlig neu konzipierten Flexo-Preprint-Maschine im Dezember 2010 einen neuen Höhepunkt. Im Januar 2011 konnte der Einzug in die neuen Räumlichkeiten von Panther Print (gegründet 2009) vollzogen werden. Mit dieser Maschine setzt die Panther-Gruppe neue Maßstäbe. Bereits kurz nach der Installation der weltweit ersten direkt angetriebenen 8-Farben+Lack-Flexo-Preprint-Maschine konnten Produktionsläufe mit Papier und Drucktests auf der Arbeitsbreite von 2,80 m gefahren werden.

Die Zukunft hat schon begonnen

Mit weiteren Neu- und Ausbauten, z. B. dem Logistikzentrum der Wepoba Wellpappenfabrik, das im Frühjahr 2015 in Betrieb genommen wird, setzt die Panther-Gruppe konsequent ihr Investitionsprogramm fort. Die kommenden Jahre werden von anhaltendem Marktwachstum für Wellpappenverpackungen und -displays geprägt sein. Die wichtigsten Absatzmärkte wie Nahrungsmittelverpackungen, Verpackungen für Elektrotechnik oder die chemische Industrie, aber auch für den internetbasierten Handel lassen weitere Absatzsteigerungen erwarten. Vor allem die Nachfrage der Märkte nach hoch veredelten, intelligenten Wellpappenerzeugnissen wird zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Gruppe beitragen. Aktuell belegen mehrere Auszeichnungen die Kompetenz auf diesem Gebiet.