Die 1902 gegründete Panther Packaging-Gruppe in Tornesch/Hamburg legt ein neues Investitionsprogramm mit einem Volumen von über 60 Millionen Euro auf.
So hat die seit 2018 zur Gruppe gehörende WS Coswiger Wellpappen- und Papierverarbeitung bereits eine zusätzliche Flachbettstanze installiert und wird 2020 einen neuen Jumbo-Inliner für großformatige Wellpappenverpackungen erhalten. Die innerbetriebliche Logistik wird teilweise erneuert und weitere Grundstückskäufe sind bereits erfolgt bzw. werden in 2020 erfolgen, um eine Verdoppelung der Produktions- und Lagerkapazitäten zu ermöglichen.
Auch in den anderen Unternehmen der Gruppe wird in State-of-the-Art-Equipment zur Steigerung der Produktivität und der Qualität investiert. So sind u. a. bereits drei weitere Rotationsstanzen, eine Faltkisten-Inline-Maschine, eine Flachbettstanze mit 2,10 m Breite sowie ein vollautomatisiertes innerbetriebliches Logistiksystem bestellt und werden 2019/20 in Betrieb gehen. Rund um die Altonaer Wellpappenfabrik in Tornesch ist ein weiteres Nachbargrundstück erworben worden, um Platz für das Wachstum zu schaffen.
Wustermark: mehr Fläche für Co-Packing
Die Panther Display in Wustermark wächst ebenfalls rasant. So wurde in diesen Tagen eine neue Offsetdruckmaschine im 7b-Format in Produktion genommen, um die wachsenden Kundenwünsche noch besser zu erfüllen. Ferner ist im Display- und Verpackungspark der Panther-Gruppe in Wustermark eine zusätzliche Halle mit ca. 11.000 m² Fläche für das Co-Packing von Verpackungen und Displays in Betrieb genommen worden.
Die Wepoba Wellpappenfabrik wird die 2018 installierten zwei neuen Faltschachtelklebemaschinen mit vollautomatischer Logistik versehen sowie 2020 mit Robotern für die Ver- und Entsorgung der Maschinen ausgestattet.
Zu den umfangreichen Investitionen in Maschinen/Equipment und Grundstücken wird zusätzlich drastisch in die Senkung des Energieverbrauchs investiert, um den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Schon jetzt hat die Panther-Wellpappen-Gruppe relativ zum Produktionsvolumen einen signifikant niedrigen Energieverbrauch.
Das gesamte Investitionsprogramm wird die schuldenfreie Unternehmensgruppe nach Unternehmensangaben aus dem eigenen Cashflow finanzieren.
Mitarbeiterqualifikation im Fokus
Absoluter Schwerpunkt bleibt bei Panther aber wie in den Jahren zuvor die Investition in die Ausbildung der Mitarbeiter. Es werden ca. 6 Millionen Euro jährlich in die Ausbildung der Mitarbeiter investiert. So sind z. B. ab September 2019 133 Auszubildende in 15 Berufsbildern in der Gruppe tätig, um qualitativ und quantitativ im Personalbereich für weiteres Wachstum gerüstet zu sein.
Jedes Mitarbeiter-Kind hat in der Panther-Gruppe aktuell einen garantierten Ausbildungsplatz. Damit eröffnet Panther als Familienunternehmen allen Mitarbeiterfamilien Zukunftsmöglichkeiten. Parallel gibt es zahlreiche Maßnahmen, die Ausbildungsplätze bei Panther attraktiv zu gestalten und junge Menschen zu begeistern. Das Ausbildungsmobil, ein Panther Mini Oldtimer, steht in den Werken für viele Azubi-Aktionen bereit.
Zukunftserwartungen des Unternehmens
Die größten Risiken für die kommenden Jahre sieht das Unternehmen nach eigenen Angaben in der deutschen Energiepolitik im Vergleich zum Ausland, da hier ein großer Wettbewerbsnachteil für deutsche Unternehmen entstanden ist sowie in der immer weiter steigenden Bürokratie in allen Bereichen.
Die größten Chancen hingegen eröffnen sich für die Panther-Gruppe nach wie vor in ihren Produkten selbst, da alle Arten von Wellpappenprodukten umweltfreundlich, nachhaltig und recycelbar sind und im Zuge der Substitution von Kunststoffen Wellpappenprodukte in Zukunft sicherlich noch stärker nachgefragt werden.
Quelle: Panther Packaging