Faller Packaging hat eine innovative Sekundärverpackung für die Pharma- und Healthcare-Industrie entwickelt: Paper Pouches, die eine nachhaltige Alternative zur Faltschachtel darstellen. Diese papierbasierten Beutel sollen durch ihre Funktionalität und Umweltfreundlichkeit überzeugen.
Faller Packaging setzt auf nachhaltige Verpackungslösungen und bringt eine Entwicklung auf den Markt: Paper Pouches, die als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Faltschachteln in der Pharma- und Healthcare-Branche dienen könnten. Das Unternehmen hat das Konzept der Papierbeutel erfolgreich durch den internen Produktinnovationsprozess (PIP) geführt, mit ersten positiven Ergebnissen.
Die Paper Pouches bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer zukunftsorientierten Verpackungslösung machen. Das geringere Gewicht reduziert Lager-, Transport- und Abfallvolumen, wodurch bis zu 90 Prozent CO₂ eingespart werden können. Ein unabhängiges Life Cycle Assessment bestätigt diese Einsparungen. Die Beutel sind recycelbar, biologisch abbaubar und in verschiedenen Papierarten erhältlich – mit und ohne zusätzliche Beschichtung. Sie bieten einen integrierten Erstöffnungsschutz, sodass auf zusätzliche Etiketten verzichtet werden kann. Nach der Nutzung können die Paper Pouches einfach über die Altpapiertonne entsorgt werden.
Um die Paper Pouches zu testen und in den Produktionsprozess zu integrieren, kooperierte Faller Packaging mit dem Maschinenhersteller Gerhard Schubert. Im Rahmen eines Testlaufs wurden verschiedene Produkte wie Blister und Pens in den Prototypen der bedruckten Beutel verpackt. Dabei wurde vor allem auf Haltbarkeit und Funktionalität geachtet, die den Industriestandards entsprechen müssen.
“Der Weg zur Entwicklung einer biologisch abbaubaren und gleichzeitig siegelfähigen Papierverpackung für Medikamente ist frei.“
Sarina Diebold, Marketing Managerin
Nikolaus Reichenbach, Director Strategic Development bei Faller Packaging, betont, dass die Rückmeldungen von Pharmazeuten und Anwendern eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der Paper Pouches spielen. Der direkte Dialog mit den potenziellen Nutzern ist entscheidend, um die Verpackungslösungen an die Anforderungen des Marktes anzupassen. „Wir sind offen für Gespräche und freuen uns über Rückmeldungen von Interessenten, die uns dabei helfen, die Lösung weiter zu optimieren“, fügt Diebold hinzu.
Obwohl die Paper Pouches derzeit noch nicht in der Pharma- und Healthcare-Industrie eingesetzt werden, könnten sie schon bald eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Sekundärverpackungen darstellen. Faller Packaging plant, weitere Pilotprojekte durchzuführen und die Verpackungslösung gemeinsam mit Kunden zu testen.
Quelle: Faller Packaging