Auf den Arburg Technologie-Tagen stellte eine Hochleistungs-Spritzgießmaschine Pflanztöpfe von Osko aus dem Post-Consumer-Rezyklat (PCR) Systalen her. Damit führte der Maschinenhersteller vor, wie sich modernes Rezyklat problemlos zu hochwertigen Produkten mit 100 Prozent Rezyklatanteil verarbeiten lässt.
Der Grüne Punkt stellte dazu Post-Consumer-Rezyklat (PCR) der Marke Systalen zur Verfügung. “Aus dem PCR-Material Systalen haben wir auf unserem elektrischen Allrounder 720 A in nur 4,8 Sekunden Zykluszeit je vier Pflanztöpfe in gleichbleibend hoher Spritzgießqualität produziert“, sagt Reiner Schmid, Experte für die Branche Verpackung bei Arburg. „Digitale Pilotfunktionen in der Gestica-Steuerung wie etwa unser neuer ‚aXw Control RecyclatePilot‘ stellen eine gleichbleibend konstante Formfüllung sicher. Damit lässt sich das PCR praktisch so problemlos und prozesssicher verarbeiten wie Neuware.“
Ausgangsmaterial des Post-Consumer-Rezyklats Systalen sind Kunststoffabfälle aus der haushaltsnahen Sammlung (Gelber Sack & Gelbe Tonne). Diese werden zunächst in Sortieranlagen nach Kunststoffart sortiert und dann im Recyclingwerk der Systec Plastics GmbH in Hörstel als sortenreine Wertstoffballen der Kunststoffart Polypropylen (PP) angeliefert. Nach erfolgreicher Qualitätsprüfung und mehreren Zerkleinerungs-, Trenn- und Waschstufen werden die zerkleinerten und gewaschenen Kunststoffflakes geschmolzen, entgast, mikrofiltriert und schließlich zu hochwertigem Systalen granuliert. Aus dem Post-Consumer-Granulat lassen sich neue Verpackungen oder Produkte herstellen, wie z. B. Blumen- und Pflanztöpfe der Firma OSKO.
“Seit zehn Jahren verarbeiten wir Recyclingkunststoff aus dem dualen System, oder besser bekannt als ‚gelber Sack‘. Zudem verwenden wir Farben und Additive, die den Topf wieder recyclingfähig machen. So führen wir den Topf dem dualen System wieder zu. Der Kreislauf beginnt erneut. Das Rezyklat des Grünen Punkts der Marke Systalen lässt sich hervorragend verarbeiten, die Qualität ist mit der von Neuware vergleichbar“, erläutert Ralf Ostkotte, Geschäftsführer der Osko GmbH, Ochtrup.
Quelle: Der Grüne Punkt