Ein neuer digitaler Service, den Plastship in Zusammenarbeit mit Kraton, Chemetall und Baerlocher entwickelt hat schafft Überblick über das Zusammenspiel zwischen Rezyklaten und Additiven. Mithilfe der angebotenen Additive lassen sich die Eigenschaften rezyklierter Kunststoffe verbessern und so für höherwertige Anwendungen einsetzen. Die neue Erweiterung des Angebots von Plastship, der Additive Selector auf der Firmen-Website kombiniert Daten zu Rezyklaten und Additiven, um den Einsatz von Rezyklaten zu erleichtern.
Plastship, eine europäische Plattform für die Rezyklatbeschaffung, erweitert sein Angebot und erleichtert Kunststoffverarbeitern den Rezyklateinsatz in Anwendungen durch Veredelung von Kunststoffrezyklaten mit Additiven ausgewählter Partner. Neben der recyclinggerechten Produkt-Gestaltung und präziser Sortiertechnologie ist die Verbesserung der Materialqualität von entscheidender Bedeutung, um die Einsatzquoten von Rezyklaten in hochwertigen Anwendungen zukünftig zu erhöhen. Leistungssteigernde Additive helfen, die Verarbeitbarkeit von Rezyklaten zu verbessern und die Werkstoffe für zusätzliche Wiederverwendungszyklen zu erhalten.
Wirkungen von Additiven auf einen Blick
Der Additive Selector auf dem Portal von Plastship gibt einen Überblick über die Wirkung verschiedener Additive und bietet Herstellern und Anwendern von rezyklierten Kunststoffen Hinweise auf potenzielle Leistungsverbesserungen durch den Einsatz von Additiven. „Die neue Funktion bietet unseren Kunden eine Vielzahl von Additiven zur Auswahl, die die Werkstoffqualität für ein ausgewähltes Rezyklat verbessern können und sagt die Eigenschaften der Material-Additiv-Kombination voraus“, sagt Andreas Bastian, Geschäftsführer von Plastship.
Der Additive Selector beinhaltet einen umfassenden Ansatz zur Einbeziehung der Kunden. Alle Anfragen über Plastship werden direkt von den Additivpartnern bearbeitet. Um die spezifischen Leistungsziele und individuelle Anforderungen für die Endanwendung zu erreichen, besteht die Möglichkeit mit Spezialisten der Additivhersteller über den Additive Selector Kontakt aufzunehmen.
Wertschöpfung für die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft
Eine der größten Herausforderungen bei der Verarbeitung von Kunststoffrezyklaten und damit ein Hemmnis für den Rezyklateinsatz, sind Leistungs- und Qualitätsschwankungen der Materialien. Die Materialqualität beim Kunststoffrecycling hängt in hohem Maße von der Qualität des Ausgangsmaterials und der Art des Recyclingprozesses ab. Für eine Kreislaufwirtschaft ist es von höchster Bedeutung, dass recycelte Rohstoffe wiederverwendet werden können. Dabei können Additive eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, recycelte Rohstoffe so zu modifizieren, dass sie den Anwendungsanforderungen entsprechen und die Verwendbarkeit ermöglichen. Der Wert von Rezyklaten kann so erhöht werden und auf diese Weise ihre Kreislauffähigkeit gewährleistet werden.
„Durch die Kombination von Business Intelligence aus zwei recht komplexen Bereichen – der Wirkung von Additiven und Daten zu recycelten Kunststoffen und die Wahl eines digitalen Ansatzes bietet der Additive Selector und die beteiligten Partner allen Herstellern und Anwendern von Kunststoffrezyklaten eine wertvolle Orientierung. Die Zusammenarbeit eröffnet Möglichkeiten für Materialströme, die bisher nicht zu einer bestimmten Anwendung passten, und ermöglicht eine verbesserte Rezyklatqualität und neue Rezepturen. In Zukunft wird der datenbasierte Ansatz dazu beitragen, Chancen sichtbar zu machen, Additiveffekte vorherzusagen und Lösungen zu empfehlen, die auf Best Practices und bisher gelösten Herausforderungen in der Rezyklatqualität basieren – zum Nutzen der gesamten Branche“, so Bastian.
Quelle: Plastship