Berühmt für ihre kultigen Spender und mit ihrer verspielten Präsenz ist PEZ eine der bekanntesten Süßwarenmarken der Welt und seit Generationen fester Bestandteil im Süßwarenregal. Hinter dem bunten Markenauftritt steckt ein hoch dynamischer Produktionsbetrieb, in dem auch Präzision und Zuverlässigkeit bei der Kennzeichnung unerlässlich sind.
PEZ-Bonbons blicken auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück: Erfunden wurden sie 1927 in Österreich. Ihren Namen verdanken sie dem Wort „Pfefferminz“, denn ursprünglich waren die kleinen Dragees als erfrischende Pfefferminzbonbons gedacht. In den 1950er-Jahren erkannte das Unternehmen das Potenzial der handlichen Süßigkeit bei Kindern. Die Geschmacksrichtungen wurden fruchtiger, und der legendäre PEZ-Spender wurde entwickelt: ein Meilenstein, der das Produkt weltweit bekannt machte. Mit seiner Kombination aus Spiel, Sammelleidenschaft und Süßigkeit wurde PEZ schnell zur Kultmarke.
1,5 Millionen Bonbons pro Stunde
Seit den 1970er-Jahren verfügt PEZ über eine eigene Niederlassung in den USA, in Orange, Connecticut, die für die Produktion und den Vertrieb für den US-amerikanischen und kanadischen Markt verantwortlich ist. Von dort aus wird bis heute der Erfolg der Marke in Amerika geprägt. Am US-Standort werden mehr als 1,5 Millionen Bonbon-Dragees pro Stunde produziert. Die Verpackungslinien erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 350 Rollen pro Minute. Zum Einsatz kommen sowohl Linear- als auch Quersysteme.
Bei diesen hohen Produktionsgeschwindigkeiten spielt eine zuverlässige Kennzeichnung eine zentrale Rolle. Es zeigte sich am US-Standort jedoch, dass die bisherige Kennzeichnungstechnologie den hohen Anforderungen an Effizienz und Genauigkeit nicht mehr gerecht wurde. Häufige Reinigungen führten zu Zeitverlusten und beeinträchtigten die Produktionsabläufe. Tony Cangiano, Manager Instandhaltung bei PEZ, berichtete über die Probleme: „Wir haben eine sehr staubige, zuckerhaltige Umgebung. Eine unserer größten Herausforderungen waren die ständige Wartung und Reinigung, die wir bei unseren vorherigen Druckern durchführen mussten. Wir mussten pro Schicht mehrmals anhalten, um die Druckköpfe zu reinigen, neu auszurichten und erneut zu starten.“
Tägliche Reinigung entfällt
Um Stillstände durch Reinigung, Wartung und Anlaufprozesse zu reduzieren und gleichzeitig eine gleichbleibend hohe Druckqualität sicherzustellen, suchte PEZ nach einer zuverlässigeren Lösung. Heute übernehmen Leibinger-Drucksysteme die Kennzeichnung der variablen Daten auf den PEZ-Produkten: kontinuierlich verfügbar, ohne Reinigungsaufwand. „Seit der Umstellung auf Leibinger-Drucker ist der Ablauf simpel: einschalten, drucken, fertig. Unsere Ausfallzeiten haben sich drastisch reduziert“, beschreibt Gerry Figueroa, Leiter der Instandhaltung bei PEZ, wie groß die Verbesserung im Alltag ist.

Optimal gekennzeichnete Verpackungen in zuckerhaltiger Umgebung: Dafür sorgen Leibinger-Drucker, bevor die Kultmarke in die Verkaufsregale kommt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tintenstrahldruckern, die oft tägliche Reinigungen benötigen oder schnell verstopfen, sind die Systeme von Leibinger so konzipiert, dass sie jederzeit einsatzbereit sind: Ein vollautomatisches Düsenverschlusssystem hält die Düse in Stillstandzeiten luftdicht verschlossen. Gleichzeitig sorgt eine permanente Tintenzirkulation dafür, dass keine Verstopfung der Leitungen entsteht und die Viskosität stabil bleibt. In den Druckköpfen bei PEZ sorgt zudem eine Druckluftlösung dafür, dass Staub und Zucker aus der Umgebung nicht ins System eindringen können. Saubere, zuverlässige Starts sind selbst nach längeren Produktionspausen jederzeit möglich. Dank programmierbarem Auto-Start sind die Drucker bereits in Betrieb, bevor der erste Mitarbeiter das Werk betritt.
Effizienteres Materialmanagement
PEZ setzt den Leibinger JET2 Neo in seiner Produktion ein. Der leistungsstarke Drucker eignet sich ideal für Standardanwendungen und erfüllt die Anforderungen bei PEZ nach einem zweizeiligen Druck vollständig. Auch der geringe Energieverbrauch überzeugt, und dank der flexiblen Schnittstellen ist der JET2 Neo vollständig in die Produktionslinie integriert.
Ein weiterer Vorteil zeigt sich in der Standardisierung des Kennzeichnungsprozesses: PEZ hat mit dem JET2 Neo einen Drucker gefunden, der sämtliche Anwendungen mit nur einem Tintentyp ermöglicht. Dadurch wurden Lagerhaltung und Materialmanagement deutlich vereinfacht, während der Ressourceneinsatz optimiert werden konnte. Ob kleinster Aufdruck auf der einzelnen PEZ-Stange oder Kennzeichnung der Verpackung: Beide Prozesse erfolgen bei gleichbleibend hoher Druckqualität mit derselben Tinte. Dank des automatischen Düsenverschlusses verdunstet während der Produktionspausen kein Lösemittel, was den Verbrauch und Wartungsaufwand erheblich reduziert.
Auch im täglichen Betrieb sorgt das System für spürbare Erleichterung. Über VNC (Virtual Network Connectivity) lässt sich der JET2 Neo aus der Ferne überwachen und steuern. Das spart Wege und reduziert Unterbrechungen in der Linie. „Wir sehen die Bildschirme der Drucker auf den Tablets, als ob wir davorstehen, und können die Drucker direkt bedienen“, hebt Cangiano hervor.
Verlässliche Kennzeichnung als Qualitätsfaktor
Für PEZ steht eine stabile Kennzeichnung in direktem Zusammenhang mit Prozesssicherheit und Produktqualität. Die Systeme von Leibinger arbeiten zuverlässig, benötigen nur minimalen Wartungsaufwand und fügen sich reibungslos in die bestehenden Produktionslinien ein. So konnte die Effizienz der gesamten Anlage spürbar verbessert werden. „Wir würden Leibinger anderen Unternehmen ausdrücklich empfehlen. Für uns war es eine durchweg positive Erfahrung“, fasst Cangiano zusammen.



