Der Vorarlberger Fruchtsafthersteller Rauch verkauft seinen Eistee jetzt auch in 0,5-Liter-Getränkekartons und will damit eine Alternative zur Pfandflasche bieten, wie österreichische Medien berichten.
Versehen mit großer „Ohne Pfand“-Aufschrift könnten die Getränkeverbundkartons zur Alternative werden für alle, die keine Pfandflaschen nutzen wollen – sowohl auf Seite des Verkaufs als auch der Konsumenten. Für eine Bilanz, wie gut sich die Kartons verkaufen und ob sie den PET-Flaschen Konkurrenz machen, ist es laut Rauch aber noch zu früh.
Seit Anfang Januar gibt es in Österreich ein Einwegpfandsystem für Plastikflaschen und Alu-Dosen. Es gilt für alle Einweg-Getränkeflaschen und Alu-Dosen von 0,1 bis drei Litern, der Konsument zahlt 25 Cent als Pfand. Retourniert man die leeren, unzerdrückten Flaschen und Dosen mit lesbarem Etikett, bekommt man das Geld zurück. Getränkekartons sind vom Einwegpfand ausgenommen.
Das neue Produkt sei gerade erst eingeführt worden, hieß es auf eine APA-Anfrage beim Getränkehersteller. Deshalb seien mögliche Auswirkungen auf den Absatz von PET-Flaschen gleichen Volumens noch nicht abschätzbar. In ein paar Monaten wisse man mehr. Erfahrungen aus anderen Ländern wie etwa Deutschland, wo schon seit 20 Jahren Pfand auf Einwegflaschen eingehoben wird, zeigten, dass es bei der Einführung eines Pfandsystems zunächst zu Absatz-Einbußen komme. Wie die weitere Entwicklung vonstatten gehe, werde sich weisen.
Quelle: Kurier/Tiroler Tageszeitung