
Ball stärkt Dosen-Standorte in Belgien und Ungarn
Ball will nach eigenen Angaben 80 Prozent der Anteile für geschätzte 184 Millionen Euro übernehmen; 20 Prozent sollen bei den bisherigen Benepack-Gesellschaftern verbleiben.

Ein neuer Bericht von Metal Packaging Europe und European Aluminium zeigt, dass die Gesamt-Recyclingquote für Aluminium-Getränkedosen in der Europäischen Union, der Schweiz, Norwegen und Island im Jahr 2019 mit 76 Prozent (75,8 Prozent) stabil geblieben ist. Angesichts des steigenden Dosenverbrauchs erreichte die Gesamtmenge des aus Dosen recycelten Aluminiums ein Rekordniveau von 488.000 Tonnen und entspricht einer Einsparung von insgesamt 4 Millionen Tonnen CO₂ an Treibhausgasemissionen.
Die Dosenhersteller (Mitglieder von Metal Packaging Europe) und ihre Aluminiumlieferanten (Mitglieder von European Aluminium) begrüßten das neue Ergebnis, erklärten jedoch, dass die Recyclingquoten mit einigen zusätzlichen Anstrengungen noch höher ausfallen könnten. Im März 2021 haben die beiden Industrieverbände ihren gemeinsamen Fahrplan für ein 100-prozentiges Dosenrecycling bis zum Jahr 2030 vorgestellt. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die bestehenden Verpackungssammelsysteme in Europa weiter verbessert oder durch gut durchdachte Pfandsysteme für Getränkedosen und andere relevante Getränkeverpackungen ersetzt werden.
„Angesichts der steigenden Nachfrage nach vollständig kreislauffähigen Verpackungssystemen ist die Aluminiumgetränkedose, die aus einem endlos wiederverwertbaren Material besteht, die ideale Alternative zu weniger nachhaltigen Verpackungsoptionen“, sagte Léonie Knox-Peebles, CEO von Metal Packaging Europe.
„Wir müssen jetzt zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass noch mehr gebrauchte Dosen korrekt entsorgt und recycelt werden, damit wir unser ehrgeiziges Ziel für 2030 erreichen. Wir sind zuversichtlich, dass die in unserem Metal Recycles Forever-Logo hervorgehobenen Referenzen die Verbraucher dazu anregen werden, genau das zu tun.“
Quelle: European Aluminium

Ball will nach eigenen Angaben 80 Prozent der Anteile für geschätzte 184 Millionen Euro übernehmen; 20 Prozent sollen bei den bisherigen Benepack-Gesellschaftern verbleiben.

Der Europäische Aluminiumfolienverband baut gemeinsam mit Flexible Packaging Europe eine europäische Allianz auf, um kleine Aluminiumverpackungen im industriellen Maßstab sammeln, sortieren und recyceln zu können.

In einem Schreiben an Mitarbeitende und Geschäftspartner nennt er „grundsätzlich unterschiedliche Auffassungen“ über die strategische Ausrichtung als Grund.

Die deutsche Aluminiumindustrie steckt weiter in der Wachstumsschwäche. Produktionsdaten für das 3. Quartal 2025 zeigen: Der wichtigste Aluminiumstandort Europas schrumpft seit 2021, getrieben von Politikversäumnissen, Strukturwandel und anhaltender schwacher Konjunktur.

Der neue Geschäftsbereich umfasst rund 8.250 Mitarbeitende an 65 Standorten in 20 Ländern.

Der Aufsichtsrat des Verpackungsherstellers ernannte Ronald J. Lewis mit sofortiger Wirkung zum Chief Executive Officer.
