Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) hat 75,1 Prozent ihrer Anteile an der Romaco Group zum 02. Mai 2017 an die chinesische Truking Group (Truking) verkauft. Die verbleibenden Anteile der DBAG sollen innerhalb der kommenden drei Jahre veräußert werden. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Zustimmung
Die deutsche Private-Equity-Gesellschaft DBAG mit Sitz in Frankfurt am Main hatte die Romaco Group im April 2011 vom US-amerikanischen Börsenkonzern Robbins & Myers, Inc. erworben. Als Portfoliounternehmen der DBAG steigerte die Romaco Group ihren Jahresumsatz um knapp 50 Prozent auf zuletzt 134,3 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2016.
Entwicklung seit 2011
Im Zeitraum von 2011 bis 2017 wurden vier Transaktionen erfolgreich abgeschlossen, darunter die strategischen Zukäufe der Romaco Kilian GmbH, der Romaco Innojet GmbH und die Eingliederung der Medipac AB in Romaco Siebler sowie die Veräußerung der Romaco-Tochter FrymaKoruma. Außerdem eröffnete die Romaco Group mit Unterstützung der DBAG fünf Sales & Service Center in China, Frankreich, Russland, Brasilien und den USA. Als Portfoliounternehmen der DBAG hat sich die Romaco Group zu einem führenden Anbieter von Verpackungs- und Prozesstechnologien für die pharmazeutische Industrie entwickelt.
Truking Group
Truking wurde im Jahr 2000 gegründet und beschäftigt heute circa 2.600 Mitarbeiter. Der Hersteller von Anlagen und Equipment für die Pharmaindustrie erwirtschaftete 2016 einen Jahresumsatz von rund 154 Millionen Euro. Technologien zur Verarbeitung und Abfüllung von sterilen und nicht sterilen pharmazeutischen Flüssigkeiten bilden die Kernkompetenzen von Truking. Das Portfolio von Truking und das Leistungsspektrum von Romaco mit Fokus auf der Herstellung und Verpackung von pharmazeutischen Feststoffen ergänzen sich komplementär.
„Wir haben mit dem neuen Eigentümer sehr positive Gespräche bezüglich der Zukunft der Romaco Group geführt und sind überzeugt, dass Truking der richtige Partner ist, um unsere Gruppe über internes und externes Wachstum weiter zu entwickeln. Sowohl das Produktportfolio als auch die regionalen Stärken beider Gesellschaften ergänzen sich hervorragend und beinhalten keine Überschneidungen. Darüber hinaus ergeben sich für Romaco in China sehr interessante Wachstumsperspektiven. Außerdem wird Romaco seine unternehmerische Handlungsfreiheit vollständig behalten. Diese Autonomie erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktentwicklung bis zum Customer Service. Auch die Bedeutung der weltweit anerkannten Marken der Romaco Group wird weiter ausgebaut. Die vier Produktionsstandorte von Romaco in Deutschland und Italien sowie die weltweiten Sales & Service Center werden über gezielte Investitionen durch die neue Eigentümerstruktur auch zukünftig gestärkt.“, erklärt Paulo Alexandre, CEO Romaco Group.