Schreiner MediPharm präsentiert auf der Pharmapack eine Lösung zur blisterfreien Verpackung von vorgefüllten Spritzen. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen Schott Pharma und Körber Pharma zeigt das Unternehmen, wie nachhaltiges Verpackungsdesign Abfall- und Kostenreduzierung mit Anwenderkomfort und Patientensicherheit verbinden kann.
Die neue Lösung setzt auf Cap-Lock, ein neuartiges Funktionslabel von Schreiner MediPharm, das in Kombination mit der Schott Toppac infuse COC-Spritze und einer innovativen Spezialkappe die bisherigen Blisterverpackungen komplett ersetzen kann. Aufgrund eines neuen Kappendesigns, das den gleichen Durchmesser wie der Spritzenkörper hat, kann das Cap-Lock Label prozesssicher auf die Spritze appliziert werden. Dabei umschließt das Funktionslabel Spritzenkörper und Kappe wie eine zweite Haut und bietet eine irreversible Erstöffnungsanzeige, die beim Öffnen der Kappe automatisch ausgelöst wird.
Diese Funktionalität stellt die Integrität der vorgefüllten Spritze von der Herstellung bis zur Endanwendung sicher. So werden Manipulationen und Missbrauch vermieden und Endanwender können auf Anhieb erkennen, ob Spritze und Label bereits geöffnet wurden.
Neben der Erstöffnungsanzeige übernimmt das Cap-Lock Label zusätzliche Schutzfunktionen des herkömmlichen Blisters und überträgt sie auf den Primärcontainer: Es können eine Gasbarriere sowie mehrstufiger UV- und Lichtschutz ins Labeldesign integriert werden. Die erweiterte Etikettenfläche ermöglicht Flexibilität in Bezug auf individuelles Branding, Produktinformationen oder Medikamenten-Farbcodes. Auch ein RFID-Chip zum automatisierten Tracking auf Unit Level und zur digitalen Erstöffnungsanzeige kann ins Cap-Lock Label integriert werden.
Durch die Kombination von COC-Spritze mit spezieller Kappe und Funktionslabel mit Siegelfunktion können die befüllten Spritzen in eine volumenoptimierte Top-Load-Kartonverpackung aus 100 Prozent Monomaterial von Körber Pharma verpackt werden. Das sorgt für optimierte Verpackungs- und Distributionsprozesse in der Pharmaherstellung und deutlich weniger Platzbedarf bei Transport und Lagerung.
Das neue Verpackungssystem bietet damit nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen für Pharmaproduzenten, sondern leistet auch einen signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeit. Dank des Verzichts auf Blister können im Falle der 5 ml Schott Toppac infuse 1.260 Spritzen mehr pro Palette transportiert werden, was bei zehn Millionen Spritzen zu 16 eingesparten Containern führt. Durch den Wegfall der Blisterverpackung werden Kunststoff und Kunststoffabfall um 80 Prozent reduziert.
Das System aus vorgefüllter COC-Spritze, Spezialkappe und Cap-Lock Label in Kombination mit der Kartonverpackung wurde bereits einer ISTA-3A-Transportprüfung unterzogen und hat diese erfolgreich bestanden. Die drei Partnerfirmen als Gründungsmitglieder der Alliance to Zero unterstützen damit den Weg zu einer Reduzierung des CO2-Abdrucks entlang der Wertschöpfungskette und gewährleisten gleichzeitig Anwenderkomfort sowie Produkt- und Patientensicherheit.
Quelle: Schreiner MediPharm
Schreiner Medipharm auf der Pharmapack in Paris: Stand C70