Schubert und Berndt+Partner bündeln ihre Expertise

Schubert Packaging Compentence Center
Das Spezialistenteam der Schubert-Verpackungsberatung (v.l.n.r.): Pascal Kurz, Stefan Horvath, Michael Graf, Laura Gascho, Valentin Köhler. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Mit dem Packaging Competence Center (PCC) bündeln die Gerhard Schubert GmbH und die Berliner Verpackungsberatung Berndt+Partner Group ihre Expertise. Die neue Organisation bringt Experten zu Regulierung, Verpackungsdesign, Materialien und Automatisierungstechnik zusammen.

Das Ziel des PCC: Hersteller bei der Entwicklung von nachhaltigen Verpackungen zu beraten und realisierbare Lösungen für die Umsetzung zu finden. Herausforderungen im Rahmen der PPWR stehen dabei genauso im Mittelpunkt, wie andere Fragestellungen der Nachhaltigkeit.

Die EU-Verordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) zielt darauf ab, die Verpackungsindustrie nachhaltiger zu gestalten und die negativen Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu reduzieren. Mit hohem Zeitdruck, unterschiedlichen Zeitschienen zur Umsetzung sowie noch nicht ausdetaillierten Vorschriften stellt sie Hersteller jedoch vor große Herausforderungen. Die Unternehmen müssen schnellstmöglich evaluieren, wie sie auf die oft komplexen Anforderungen reagieren. Dies kann weitreichende Konsequenzen für ihre Verpackungen und Produktionsprozesse haben – und erfordert eine ebenso effiziente wie regularienkonforme Umsetzung, bei der das PCC vielseitig unterstützt.

„Bei den Herstellern geht es um ganz praktische Überlegungen. Was bedeutet es, eine Schokoladentafel künftig in Papier statt in Folienschlauchbeutel zu verpacken? Oder wie läuft ein bestehender Kartonierer, wenn Zuschnitte eine andere Größe bekommen, sich in der Maschine anders verhalten oder nicht mehr mit Leim verklebt werden dürfen? Diese Themen sind essenziell und verlangen nach Antworten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Michael Graf, Leiter des PCC und Nachhaltigkeitsexperte bei Schubert.

Gebündeltes Know-how im neuem PCC

An dieser Stelle setzt das Packaging Competence Center an. Der große Vorteil des PCC: Aufgrund der umfassenden Kompetenzen zweier Unternehmen kann das Zentrum regulatorische Beratung, Verpackungsentwicklung und maschinelle Umsetzbarkeit aus einer Hand anbieten. Während die Experten der bp Consultants die PPWR erklären und deren Auswirkungen auf das jeweilige Verpackungsportfolio erläutern, überprüft Schubert die Maschinengängigkeit neuer Verpackungslösungen und sichert so die für Verpackungsprozesse wesentliche Automatisierung.

„Als führendes Maschinenbau-Unternehmen haben wir mit Berndt+Partner eine ebenfalls wegweisende Beratungsgruppe für Verpackungsfragen in Europa an unserer Seite. Das Packaging Competence Center versteht sich als Kooperation, die mit technischen Beratungsdienstleistungen für Verpackungsprozesse und -technologien die Produktionsabläufe unserer Kunden effizienter und nachhaltiger gestaltet.“

Marcel Kiessling, Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH

Das PCC will Hersteller von Konsumgütern bei Fragestellungen zu nachhaltigen und zukunftssicheren Verpackungen unterstützen und realisierbare Lösungen finden. (Bild: Gerhard Schubert GmbH)

Konkrete Hilfestellung mit dem Impact Check

Möchte ein Hersteller seine Verpackungsmaterialien beispielsweise auf Papier oder recyclingfähige Monofolien umstellen, bietet das PCC einen sogenannten Impact Check an. Dabei analysieren die Experten unter anderem, ob das bestehende Verpackungssortiment eines Herstellers den regulatorischen Anforderungen entspricht oder ob gegebenenfalls nachgebessert werden muss. Sind die Fragen geklärt, können Hersteller ein neues Verpackungsdesign entwickeln, wobei sie auf Wunsch auch von Berndt+Partner Creality, einem Tochterunternehmen der Berndt+Partner Group, unterstützt werden, das sich schwerpunktmäßig um das Design und Branding von Verpackungen kümmert. Dabei berücksichtigt das PCC stets automatisierte Verpackungsprozesse.

Praxistest auf den Verpackungsmaschinen in Crailsheim

Steht das geänderte Verpackungskonzept, testet Schubert dieses auf eigenen Maschinen in Crailsheim. Der Verpackungsmaschinenhersteller ermittelt dabei, ob sich die neuen Materialien und Formate nach wie vor effizient verarbeiten lassen – und ob sie möglicherweise technologische Anpassungen erfordern. Michael Graf ist dabei eine ganzheitliche Betrachtungsweise wichtig: „Nachhaltigkeit – so der Grundgedanke unserer ‚Mission Blue‘ – muss Anlagen und vorgelagerte Schritte wie das Design mit einbeziehen, damit eine Lösung durchweg ökologisch ist. Die Verpackung aus Papier oder Monofolie allein reicht nicht.“

Nach Abschluss von Beratung, Konzeption und Tests steht das PCC Herstellern weiterhin zur Seite. „Regularien ändern sich schnell, sodass Hersteller bald neue Fragen haben, auf die sie ebenso kreative Antworten möchten – und im PCC finden“, so Matthias Giebel, Partner bei bp Consultants, einem Tochterunternehmen der Berndt+Partner Group, abschließend.

Quelle: Gerhard Schubert