Die Schur Flexibles Group will sich mit ihrer Nachhaltigkeitsoffensive jetzt noch stärker für einen schonenden Umgang mit Ressourcen engagieren.
Mit dem 5R-Programm hat das Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt, die auf den fünf Säulen Recycling, Replace, Reduction, Renewal und Responsibility basiert. Sie soll die Leitlinien für das unternehmerische Handeln der Gruppe setzen, die unter anderem mit ihrem Produkt FlexiClose(re) den Deutschen Verpackungspreis 2018 in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ gewann.
Bei Schur Flexibles ist Nachhaltigkeit ein klares Managementziel, für das die Gruppe die notwendigen Ressourcen bereitstellt und klare Vorgaben macht: Bis zum Jahr 2025 will sie zu 100 % recycelbare Produkte anbieten. Bereits heute zählt das Unternehmen zu den führenden im Bereich materialsparender Anwendungen, gleichzeitig enthält das Portfolio eine ganze Reihe innovativer recyclingfähiger Produkte.
„Für 2020 haben wir uns ein ambitioniertes kurzfristiges Etappenziel gesetzt: Bis dahin wollen wir in jedem Segment mindestens eine recycelbare Lösung im Angebot haben. Gleichzeitig haben wir einen Projektplan, der die Einhaltung der eigenen Ziele und Vorgaben für 2025 sicherstellt“, so Dr. Martin Berlekamp, Head of Sustainability.
Verbesserter Produktschutz und optimiertes Recycling
Das Erreichen von Nachhaltigkeit ist im Bereich der flexiblen Folienverpackungen jedoch eine besondere Herausforderung. Ein wesentlicher Aspekt ist das Recycling als integraler Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft. Denn Verpackungsfolien mit ihren verschiedenen Barrierefunktionen zum Schutz des Inhaltes bestehen in der Regel aus einem Materialmix verschiedener Polymere, deren Recyclingfähigkeit nicht immer gegeben ist. Darum sieht Martin Berlekamp einen entscheidenden Ansatz in der Reduzierung des Kunststoffeinsatzes und damit des CO2-Austoßes durch die Verwendung extrem dünner Materialien.
„Nur rund drei bis zehn Prozent des CO2-Fußabdrucks von verpackten Lebensmitteln entfällt auf die Verpackung. Dennoch müssen wir uns um genau diesen geringen Prozentsatz kümmern. Hier nachhaltigere Lösungen anzubieten, ist die einfachste Möglichkeit, den CO2-Footprint zu verringern.“
Um das Engagement für mehr Nachhaltigkeit weiter zu verstärken, ist der Verpackungsspezialist nicht nur Mitglied der Initiativen CEFLEX und Save Food, sondern auch in anderen europäischen Organisationen wie UK Plastics Pact und Ainia.
„Hier kann unsere Branche mit geeigneten recycelbaren Verpackungslösungen dazu beitragen, den Lebensmittelverderb zu reduzieren und damit insgesamt einen noch größeren Einfluss auf die Verbesserung des CO2-Fußabdrucks nehmen, als nur durch die Reduzierung des Kunststoffeinsatzes“, unterstreicht Martin Berlekamp.
Um die Nachhaltigkeit seiner Verpackungslösungen auch aus diesem Blickwinkel weiter zu optimieren, ist Schur Flexibles eine wichtige Partnerschaft mit Nippon Gohsei eingegangen. Das Unternehmen der Mitsubishi Chemicals Group ist auf EVOH- und PVOH-Barrieren spezialisiert, die verpackte Lebensmittel mit einer wirkungsvollen Barriere gegen Sauerstoff sowie unerwünschte Aromen schützt. In Zusammenarbeit mit Nippon Gohsei – ebenfalls CEFLEX-Mitglied – werden maßgeschneiderte Barrierelösungen entwickelt und in die Folien von Schur Flexibles integriert.
Mehr Nachhaltigkeit als deutlicher Wettbewerbsvorteil
Bei Schur Flexibles ist man stolz auf die proaktive und breit angelegte Nachhaltigkeitsoffensive, von der sich die Gruppe auch Wettbewerbsvorteile und Wachstum verspricht.
„Wir haben uns mit unseren nachhaltigen und recycelbaren Lösungen frühzeitig in diesem Marktumfeld positioniert und sind stolz darauf, hier zu den Vorreitern zu gehören. Seit meinem Eintritt in das Unternehmen haben wir zwei größere und ein kleineres Unternehmen erworben. Unser ehrgeiziges Ziel lautet, zu den Top-Five-Playern der Branche in Europa zu gehören. Dafür wollen wir mit der Einführung neuer, innovativer Produkte Marktanteile hinzugewinnen“, sagt Martin Berlekamp.
Quelle: Schur Flexibles Group