SIG präsentiert modulare Lösung zur Prozessoptimierung für Abfüllbetriebe

SIG Plant 360 Controller
Zur Prozessoptimierung in Abfüllbetrieben wurde die modulare Lösung „SIG Plant 360 Controller“ entwickelt. (Bild: SIG)

Eine digitale Steuerungs- und Monitoringlösung für Abfüllbetriebe hat SIG entwickelt. Der modulare „SIG Plant 360 Controller“ richtet sich an Lebensmittel- und Getränkehersteller, die ihre Prozesse optimieren möchten.

Die modulare Softwarelösung dient dazu, die wachsende Menge von Datenquellen und Systemen unterschiedlicher Anbieter, die in modernen Abfüllbetrieben vorhanden sind, zu managen. Die offene Software ist mit zahlreichen Anlagen und Systemen kompatibel. Lebensmittel- und Getränkehersteller sind in der Wahl ihrer Technologiepartner also weiterhin frei.

Mit dem Einsatz von „SIG Plant 360 Controller“ erhalten die Anwender einen vollständigen Überblick über ihre gesamte Produktion, von der Annahme der Rohstoffe bis hinein in den Lagerbestand. Schrittweise ließen sich alle horizontalen Anlagenprozesse und -systeme zusammenführen und zusätzliche Funktionen hinzufügen, teilt SIG mit.

Die skalierbare Softwarelösung besteht aus den drei Kernmodulen „Connector“, „Performer“ und „Governor“. Das Connector-Modul stellt die vollständige Konnektivität im Produktionswerk eines Herstellers sicher. Die Kommunikation zwischen verschiedenen Maschinen wird über die OPC-UA-Schnittstelle (OPC Unified Architecture) gewährleistet.

„Es ist wichtig, dass die Integration des Connectors einfach und schnell funktioniert, da die Produktionswerke und Fülllinien unserer Kunden rund um die Uhr laufen.“
Stefan Mergel, Senior Product Manager Equipment bei SIG

Toolbox mit oft benötigten Werkzeugen und Modulen

Die Zustandsüberwachung wird über das Performer-Modul sichergestellt, das als „Plant Monitoring System“ (PMS) den Informationsaustausch der angeschlossenen Komponenten organisiert. So entsteht eine transparente Datenbank, welche die gesamte Anlage in Echtzeit überwacht und erhobene Daten analysiert, um Fehler im Prozess zu finden, daraus intelligente Erkenntnisse zu gewinnen und in visuellen Dashboards zu präsentieren. Typischerweise benötigte Werkzeuge und Module für die Überwachung von Leistung, Qualität und Energieverbrauch stellt SIG in einer eigenen Toolbox bereit.

Das Governor-Modul stellt schließlich ein „Manufacturing Execution System“ (MES) zur Verfügung, das die vollständige Kontrolle über eine Anlage ermöglicht. Alle Betriebsebenen kommunizieren darüber, von der Materialbedarfsplanung im ERP-System bis hin zu den einzelnen Maschinen. Mit modularen, auf digitalen Workflows basierenden Lösungen können die Nutzer Abläufe in Bereichen wie Materialfluss, Produktionsplanung oder Rückverfolgung optimieren.

Stefan Mergel, Senior Product Manager Equipment bei SIG, hebt hervor, dass das Governor-Modul der „SIG Plant 360 Controller“ die  „Overall equipment effectiveness“ (OEE) je nach den Gegebenheiten beim Kunden deutlich steigern kann. „Aus unserer Erfahrung haben wir einige bewährte Kennzahlen“, sagt Mergel, „Wir wissen, dass die OEE um durchschnittlich fünf Prozent verbessert werden kann, die Anlagenkapazität um rund zehn Prozent.“