Die Geschäftsführung der Lauterbacher STI Group ist auf zwei Mitglieder verkleinert worden. Jakob Rinninger und Andrea Wildies leiten nun die Geschicke des Anbieters für verkaufsfördernde Displays und intelligente Verpackungen. Der bisherige dritte Geschäftsführer Michael Apel verlässt das Familienunternehmen.
Ein Führungstandem wird künftig die Geschicke der Lauterbacher STI Group leiten. Der Unternehmensbeirat um Inhaberin Dr. Kristina Stabernack hat Jakob Rinninger und Andrea Wildies zu alleinigen Geschäftsführern der Unternehmensgruppe bestimmt. Zugleich wurde der bisherige dritte Geschäftsführer Michael Apel einvernehmlich mit sofortiger Wirkung freigestellt. Er wird das Unternehmen verlassen.
Mit der jetzt getroffenen Entscheidung soll nach dem Willen des Beirats eine schlankere und beweglichere Führungsstruktur den Erfolg der STI Group mittel- und langfristig sichern. Den beiden Geschäftsührern soll in absehbarer Zeit ein „Chief Operating Officer“ (COO) an die Seite gestellt werden, der allerdings keinen Geschäftsführerstatus erhalten soll.
Der 31-jährige Jakob Rinninger und die 50-jährige Andrea Wildies bringen laut Mitteilung der STI Group gute Voraussetzungen mit, um das Unternehmen wieder stärker auf seine Kernkompetenzen auszurichten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. STI sieht sich als Europas Anbieter Nummer 1 für verkaufsfördernde Displays und intelligente Verpackungen. Zuletzt hatte es mehrere kurz aufeinander folgenden Veränderungen in der STI-Geschäftsführung gegeben. Wildies und Rinninger waren erst zu Beginn des Jahres neu in das dann vierköpfige Gremium berufen worden. Weitere Mitglieder waren Michael Apel und Aleksandar Stojanovic. Letzterer hatte die Geschäftsführung bereits im März verlassen.
Jakob Rinninger stammt aus dem familiären Umfeld Dr. Kristina Stabernacks und hat sich als Profi im Beratungs- und Finanzumfeld bewährt. Unter anderem war er für die Unternehmensberatung KPMG tätig. Andrea Wildies gilt als Kennerin der Branche und hat bereits für einige Großkonzerne gearbeitet. Die STI Group will von ihrer Expertise vor allem in den Bereichen Strategie, Vertrieb, Marketing und Prozessoptimierung profitieren.
Die Arbeit der nun alleinigen Geschäftsführer zeitige bereits erste Erfolge, teilt STI mit. Der Umsatz steige deutlich. Gemeinsam mit einem Weltkonzern werde ein neues Geschäftsmodell entwickelt. Dieses Vorhaben schreite gut voran.
Internationales Unternehmen mit Wurzeln in Offenbach
Die STI Group geht auf einen 1879 durch Buchbindermeister Gustav Emil Stabernack in Offenbach gegründeten Handwerksbetrieb zurück. Heute zählt sie sich zu Europas führenden Anbietern für kreative Displays und hochwertige Verpackungen. Die Familie Stabernack ist nach wie vor Eigentümer des Unternehmens mit acht Produktionsstandorten in vier Ländern. Der Jahresumsatz wird mit 290 Millionen Euro angeben. Rund 2.000 Beschäftigte arbeiten für das Unternehmen. STI ist seit 1998 die Dachmarke des Unternehmens und steht für „Service, Technology, International“.